Hallo alle,
Ich habe einige unbeantwortete Fragen, die vielleicht auch den ein oder anderen interessieren könnten.
Darauf gekommen bin ich eigentlich seit meiner Diagnose letztes Jahr. Da wurde am Tag nach meinem Grand Mall ein ausführlicher Test zu meinen kognitiven Funktionen gemacht. Wortlaut Arzt: "unterdurchschnittlich für einen 35 Jährigen". Im Nachhinein habe ich mich gefragt, welchen Sinn das überhaupt nach so einem schweren Anfall hat. Und noch grundsätzlicher: Welcher Referenzwert wurde da eigentlich genutzt, bzw womit wurde das verglichen, um überhaupt eine valide Aussage zu treffen? Keiner kann doch wissen, wie meine kognitiven Fähigkeiten VORHER waren. Also wie soll man so auf den tatsächlich Schaden schließlich, den ich erlitten habe?
Dieser Gedanke hat mich auch dazu gebracht, über die Lebenserwartung an sich nachzudenken, wenn es um die OP geht. Es wird immer behauptet, OP sei das Non plus ultra, ganz generell im Leitfaden. Aber verglichen womit? Dazu müsste es doch genauso viele NICHT operierte Patienten geben, um da eine Aussage zu treffen, was die Verlängerung der Lebenszeit betrifft. Ich habe trotz Recherche noch keine Aussagen in diese Richtung gefunden, daher jetzt hier mein Beitrag.
Und noch ein Punkt: Das Finanzielle. Ein befreundeter Arzt hat mir bestätigt, dass das gerade bei OPs keine unerheblich Rolle spielt. Ein offenes Geheimnis, dass die meisten Ärzte wohl nicht in erster Linie aus Nächstenliebe handeln, aber keinen scheint das wirklich zu beschäftigen.
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