www.hirntumorhilfe.de
Herzlich willkommen im Forum der Deutschen Hirntumorhilfe!

Thema: Therapie

Therapie
fraka007
24.07.2012 09:09:39
Mein Stiefvater erhält jetzt nach dem 1. Zyklus Chemo und Bestrahlung nach 4 Wöchiger Pause neuen Plan. 5 Tage Chemo in Tabletten (stärker als die erste), dann 23 Tage Pause, dann wieder 5 Tage. Bestrahlung wird nicht mehr gemacht, da es das Gehirn zu sehr angreifen würde. .....
Ich dachtre aber nur mit Extremtherapie bekommt man den Tumor etwas in den Griff...zumindest für eine gewisse Zeit?
fraka007
Nina85
24.07.2012 13:40:19
Hallo Fraka,

Grds ist der Ablauf meist bei den Gliopatienten ähnlich. 6 Wochen Strahlentherapie mit gleichzeitiger Chemo und dann 4 Wochen Pause. Dann wird mit einer höheren Dosis Chemo weitergemacht. Wenn ich richtig erinner dann wird bei der 2 Zyklus die Dosis nochmal erhöht.
Diese Zyklen finden meistens im 7on/23 off Modus statt.

Immer unter der Voraussetzung das der Körper mitspielt.

Bestrahlt wird dann nicht mehr, sofern kein Rezidiv o.ä. aufritt.
Evtl. Wird nach einiger Zeit der Chemozyklus verändert. Aber das kommt auf den Patienten und den Arzt an. Wir z.b. haben nach 6 Monaten und guten Kontrollen ganz mit der Chemo aufgehört und fahren damit gut. Dies ist aber immer eine Einzelfallentscheidung.

Alles Gute für euch.

Nina
Nina85
fraka007
25.07.2012 07:41:49
Danke Nina,

wie hat dein Patient auf die Chemo reagiert?
und wie lange ist es her seit der Diagnose Glio?
fraka007
spring
25.07.2012 08:02:10
Hallo Fraka,

ich hatte vor einem Jahr die OP wegen meinem Glio. Erhielt dann wie Dein Stiefvater sechs Wochen Bestrahlung und zusätzlich Temodal. Das Temodal nehme ich jetzt noch im 11. Zyklus und zwar 320 mg 5on/23off. Ich komme sehr gut klar damit und hatte bislang auch noch kein Rezidiv.

Liebe Grüße
spring
fraka007
25.07.2012 19:05:58
Hallo spring..ich drück dir die Daumen, das bei dir alles gut bleibt. lg
fraka007
Nina85
26.07.2012 06:53:15
Hallo Fraka,

Mein "patient" ist mein dad :) also ich bin Angehörige...
Wir hatten keine großen Probleme mit der Chemo. Lesen und hören tut man oft negative Sachen, aber außer leichte Müdigkeit und eine Zeit Verstopfungen, die wir dann aber mit Movicol umgehend in den Griff bekommen haben, war alles gut. Wir haben aber auch über Nebenwirkungen nicht viel nachgedacht sondern probiert abzulenken damit man garnicht erst darüber nachdenken kann das Chemo auch oft Übelkeit und Co verursacht. Bei uns hat es geklappt.
was aber doch auftrat waren ganz lecht offene Stellen in der leistengegend. Aber nicht schlimm und konnte mit creme gut behandelt werden.
Allerdings hatten wir während den ops und in der darauffolgenden Zeit einige "nebenwirkungen" von daher waren wir sehr glücklich das nicht auch die Chemo so heftig war.

Die Diagnose haben wir seit Dezember 2010. Seit November 2011 sind wir mit der Chemo "fertig" und bis dato klappt alles bestens. Klar merkt man es ein bissel, aber er ist wie mein dad auch vor der Diagnose war!


LG Nina
Nina85
fraka007
26.07.2012 14:54:21
Das klingt ja gut bei euch.
Mein Stiefvater kämpft ohne Erfolg gegen Durchfall..bzw. er kann es nicht mal mehr halten..:-(
fraka007
schnecke
31.07.2012 09:55:22
Hallo Fraka,
bei meinem Mann wurde im Juni 2012 Glioblastom IV diagnoziert.
Momentan wird er für 6 Wochen bestrahlt mit gleichzeitiger Chemo.
Es sind mehrere kleine Tumore und infiltriertes Gewebe. Er hat starke
Wortfindungsprobleme und ist in der Wahrnehmung verzögert. Habt Ihr
Tipps oder Erfahrungen ob sich dies unter der Behandlung verbessern kann?
Oder wie ich damit umgehen kann, da er jetzt die Therapie ambulant machen
kann.

LG Heike
schnecke
fraka007
01.08.2012 05:41:02
Mein Stiefvater wurde operiert, Tumor vorerst entfernt. Nach den ersten 3 Wochen KH, wurde er für die Taplettenvariante nach Hause entlassen und wurde zur Bestrahlung mit Krankentaxi gefahren.

Er sieht seit der OP sehr schlecht. Aber die vor der Op Schmerzen und Taubheitsgefühle im Bein sind so gut wie weg. Er ist sehr gereizt und macht ein. Er verweigert jeden weiteren Kh -Aufenthalt.

LG
fraka007
Gundi
05.08.2012 14:07:03
Hallo Schnecke,
uns geht es ähnlich wie Dir. Bei meinem Bruder wurde es auch im Juni festgestellt. Bekommt aktuell Chemo und Bestrahlung. Letztes Wochenende durfte er zum 1. mal nach Hause. Dieses Wochenende leider nicht, da sein Kreislauf immer wieder zusammen bricht. Zudem ist sein Bein und Arm problematisch. Das war vor der OP so, ist kurz nach der Entfernung vom Tumor besser gewesen, doch jetzt verschlechtert es sich. Reste vom Tumor liegen direkt am zentralen Nervensystem, wir denken, dass daher auch die Einschränkung kommt. Er ist seit Juni im Krankenhaus und kämpft wie ein Tiger. Meine Schwägerin ist (verständlicher Weise) völlig fertig, weil mein Bruder immer übertreibt und sich nicht an die Regeln vom Krankenhaus hält. Also immer auf der Überholspur . Leider versteht er nicht, dass es jetzt so nicht mehr geht. Die Probleme wären nicht so arg, wenn mein Bruder mitmachen würde. wir hoffen, dass er aufgrund des Verbots nach Hause sich jetzt an die "Spielregeln" hält. Er hat jetzt ständig Aussetzer, da heisst er bricht einfach zusammen und wird kurz bewusstlos. Wir haben noch keine Ahnung, ob es sich bessern wird oder nun dazu gehört.
Dir alles Gute und viel Kraft :-)
Beste Grüße
Gundi
Gundi
NACH OBEN