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Benutzer81

Mein Freund hat eine konformale hyperfraktionierte Strahlentherapie GD 52,2 Gy (ED 2 x 1,8) hinter sich (Glioblastom IV). Seit zwei Wochen ist er wieder zu Hause und hatte heute einen Untersuchungstermin bei einem Neurologen.

Er schlug ihm als Prophylaxe die Einnahme von Epileptika vor. Da er noch nie einen Krampfanfall hatte und er in drei Wochen wieder einen Termin für eine Kernspintomographie hat (anschließend soll wahrscheinlich die Chemotherapie beginnen) stellt sich mir die Frage, ob diese Einnahme des Medikamentes wirklich notwendig ist.

Wer kann mir helfen?

Bärbel

H. Strik

Die Einnahme von Antiepileptika rein vorsorglich wird allgemein nicht empfohlen, ein Nutzen ist nicht erwiesen. Sobald ein Anfall aufgetreten ist sollte bei einem Tumorpatienten die Behandlung aber auf jeden Fall erfolgen.

Dr. H. Strik
Neurologie Uni Göttingen

Brigitta Bodden-Kamps

Liebe Bärbel,

mein Lebenspartner wurde Ende Februar diesen Jahres an einem Glioblastom operiert. Gleich nach der OP wurde zur Anfallsprophylaxe Valproinsäure verordnet. Zwei Wochen lang vertrug er das Medikament gut, danach traten massive Nebenwirkungen auf (Leber, Bauchspeicheldrüse). Das Medikament wurde ersatzlos gestrichen bis heute. Dazu ist noch zu erwähnen, daß mein Freund nie einen Anfall hatte.

Viel Glück.
Grüße von Brigitta Bodden-Kamps aus Tübingen.

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