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Thema: therapie eines inoperablen hirntumor mit metastasen

therapie eines inoperablen hirntumor mit metastasen
Sabine[a]
14.12.2003 14:00:15
14 tage nach erstellung der diagnose wird mir die Strahentherapie empfohlen.Montag soll es losgehen,danach Chemo -
würde unbedingt gern eine zweitmeinung einholen,obwohl die zeit drängt und ich wohl montag erstmal beginnen muss. hat jemand von einem anderen weg gehört???
habe angst ,vor allem was da auf mich zukommt.
Sabine[a]
Wolfgang[a]
15.12.2003 10:07:11
Liebe Sabine,

du schreibst inoperabel? Wurde die Inoperabilität des Tumors durch einen zweiten Neurochirurgen bestätigt (Zweitmeinung)?

Welche Strahlentherapie soll durchgeführt werden? Handelt es sich um eine fraktionierte Bestrahlung (20-30 Sitzungen) oder eine hochdosierte einmalige Bestrahlung (so genannte Radiochirurgie, vergleichbar mit operativer Entfernung)?

Die Strahlentherapie ist eigentlich gut verträglich (Nebenwirkungen: Müdigkeit, Benommenheit, später Haarausfall). Versuche, wenn es geht, nach 2-3 Stunden Erholung nach der Bestrahlung an die frische Luft zu gehen.
In der Regel empfehlen die Ärzte während des Bestrahlungszeitraums eine etwas höhere Dosierung des Cortison. Das ist wichtig, um die Hirnschwellung, infolge der Bestrahlung, in Grenzen zu halten.

Gut ist auch erst nach der Bestrahlung eine Chemo durchzuführen - und nicht parallel. Das hält die Belastungen für den Körper in Grenzen. Die Verträglichkeit ist besser.

Ich drücke dir die Daumen. Viel Erfolg!

Wolfgang
Wolfgang[a]
Sabine[a]
16.12.2003 20:33:41
Hallo Wolfgang,

morgen habe ich einen Termin mit Prof. Dr....-bin sehr gespannt.(Zweitmeinung)!! Die Strahlentherapie hat begonnen -Ganzhirn -1Min.mit 3 g
und das bis zum Ende des Jahres.-1 Woche Pause und die Chemo soll folgen-
Bin nach 2 Sitzungen schon ganz schön müde-egal ich pack das!

Zur Radiochiurgie - hast Du da nähere Infos??
Mein behandelnder Arzt "Nicht möglich da 14 Metastasen"
Normal lebe ich nach der Devise -geht nicht ,gibt es nicht-

Vielleicht gibt die Zweitmeinung weitere Infos -oder Bestätigung.
Die vielen offenen Fragen sind schon schwer wegzupacken!

grüsse Sabine
Sabine[a]
Wolfgang[a]
17.12.2003 22:54:48
Hallo Sabine,

wenn du den Termin hast - viel Glück! Aber nicht entmutigen lassen. Bei meiner Freundin war der Tumor (Glioblastom) für eine radiochirurgische Bestrahlung zu groß.

Operation, anschließend Bestrahlung, jetzt Chemo.
Aus der Lektüre und dem Internet weiß ich, dass in München (Klinikum Großhadern) und in Köln Radiochirurgie angewandt wird.

Allerdings gibt es Einschränkungen bei der Dosis, d.h. bei ca. 60 Gy ist erstmal Schluß. Mehr verträgt der Kopf nicht. Sollte die Ganzhirnbestrahlung bis 60 Gy durchgeführt werden, kann eigentlich keine Radiochirurgie mehr erfolgen.

Noch ein Tipp (auch von unserer behandelnden Ärztin): lass nicht mit dir herumexperimentieren. Mach nur das, was du verkraften kannst. Parallele, gleichzeitige Therapien sind immer sehr belastend!

Vergiß nicht dein Leben zu geniessen.

Gruß

Wolfgang
Wolfgang[a]
Sabine[a]
22.12.2003 10:09:06
Hallo Wolfgang.

Zweitmeinung ! -Wieso inoperabel ? Man kann operieren -Diese Aussage hat
mich etwas verwirrt.
Zur derzeit begonnenen Strahlentherapie mit anschliessender Chemo deckten sich die Meinungen- 10 Sitzunungen a 3 gy - möglicherweise werden einige Metastasen zerstört und die beiden grossen Tumore geschrumpft sein.-Habe den Krieg begonnen und will ihn gewinnen.

Woher weiss ich -oder woraus lässt sich erkennen um welchen Gehirntumor es sich handelt?? Astro - Gliom ?? Nichts ist auf meinen Befunden zu lesen !
Wie geht es Deiner Freundin ?
Es tut gut einen Freund wie Dich zu haben.

Ich wünsche euch und allen Betroffenen besinnliche Weihnachten

liebe Grüsse Sabine
Sabine[a]
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