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Thema: Therapie eines Meningiom

Therapie eines Meningiom
Monika[a]
09.01.2002 16:49:11
Bei mir wurde ein Kleinhirn-Brückenwinkel-Tumor, wahrscheinlich ein Meningiom oder ein Akusticusneurinom, diagnostiziert. Hat jemand Erfahrung mit verschiedenen Therapieformen (OP, stereotaktische Bestrahlung, Beobachten) in verschiedenen Kliniken?
Monika[a]
Andreas[a]
13.01.2002 18:12:37
Hallo Monika,
hier bitte folgenden Rat befolgen:
Nicht rumfragen, sondern einen Neurochirurgen vor Ort aufsuchen.Dabei können dann prinzipielle Dinge bzw. verschiedene Therapieoptionen besprochen werden.Entscheidend ist immer Größe des Tumors, Ausfallsersheinungen des Patienten, Zustand des Patienten, Wille des Patienten.....
Sicher, man ist in einem Tumorzentrum mitunter besser beraten, desshalb je nach Wohnort würde ich mich zunächst bei den dortigen Kollegen vorstellen und ausreichend beraten lassen.
Andreas Neurochirurg
Andreas[a]
Monika[a]
16.01.2002 16:58:10
Hallo Andreas,
danke für deine Antwort. Ich war in der Neurochirurgie bei uns und da sagte man mir, dass ein Risiko von 30% für eine Facialislähmung nach OP besteht. Da mich das doch ziemlich erschreckt hat, suche ich nach anderen Möglichkeiten. Der Tumor ist 2 cm gross und ich habe eine Hörminderung und Missemfindungen im Gesicht - bis jetzt.
Monika
Monika[a]
Andreas[a]
16.01.2002 21:58:44
Hallo, Monika,
ja in der Tat sind die Risiken hinsichtlich Ausfall weiterer sog. Hirnnerven nicht zu unterschätzen, leider im Einzelfall auch nicht sicher vorherzusagen. Grundsätzlich haben Patienten mit kleinen Tumoren bzw. ohne bestehende Ausfälle ( z.B. Facilaisnerv) bessere Chancen und postoperative Ergebnisse als Patienten, bei denen der Tumor größer ist. Eine Tumorgröße von 2 cm ist sicher als klein zu betrachten.Beim sog. Kleinhirnbrückenwinkeltumor besteht das Problem darin, dass auf engen Raum mehrere Hirnnerven verlaufen ( Hörnerv, Gleichgewichtsnerv und Facialisnerv) Mitunter ist gerade der N.facialis eng mit der Tumorkapsel verbacken, bei der auch schonensten Präparation kann es dennoch zu einer Nervenirritation kommen. Wichtig, auch wenn postop. ein Ausfall auftritt, kann sich der Nerv wieder erholen, also nicht jede postoperativ aufgetretene Facialisparese bleibt immer.
Mitunter werden solche Tumore auch bestrahlt, grundsätzlich ist aber auch hier das Risiko zusätzlicher Nervenausfälle vorhanden ( bei der Strahelntherapie muss man beachten, dass die Ausfälle mitunter erst später kommen können = Strahlennekrose). Ich persönlich halte eine operative Tumorentfernung (wenn medizinisch sinnvoll bzw. indiziert) )in einer guten Einrichtung immer noch für die beste Methode.
viele Grüße, Andreas
Andreas[a]
Christiane[a]
03.03.2003 18:21:15
Hallo !
Mein Neurologe hat bei der AEP Untersuchung rechts eine Anomalie festgestellt .
Nun muß ich zum MRT , Verdacht auf Kleinhirnbrückenwinkelsyndrom .
Ich habe große Angst vor dem Ergebniss , laut Aussage des Neurologen könnte es auch MS sein .
Hat jemand Erfahrung mit der Diagnose , mit der Tumor OP usw.
Bin 37 Jahre alt .
Christiane
Christiane[a]
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