Hallo Tulip,
Dein Eintrag hat mich dazu veranlasst mich hier endlich anzumelden.
Ich kann so gut nachvollziehen wie es Euch geht. Ich musste eben so wie Dein Mann die Chemo während der Bestrahlung abbrechen. Zuerst wegen meinen Thrombos und dann folgten noch die Leukos. Die Thrombos haben sich dann langsam wieder erholt. Ich konnte mit der Klinik vereinbaren, dass wir erstmal abwarten und jeden Tag die Thrombos messen und sie stiegen ganz, ganz langsam, dafür sanken die Leukos. Am Schluss musste ich nach der Bestrahlung nochmal drei Monate warten (und jede Woche war ich aufs neue enttäuscht, dass sich die Blutwerte immer noch nicht erholt haben) bis alle Blutwerte den Grenzbereich erreicht hatten.
Du hast recht, es scheinen nicht viele von einem solchen Abfall betroffen, aber mir wurde auch gesagt, dass es keine Aussagekraft auf die weiteren Chemozyklen hat, da ja dann keine Bestrahlung stattfindet. In meinem Fall konnte ich nach drei Monaten Zwangspause mit einer etwas niedrigeren Dosis starten und ich habe nun schon zwei Zyklen ohne weitere Verzögerungen hinter mir :-). Meine Thrombos haben sich mittlerweile wieder richtig gut erholt und verändern sich durch die Chemo nicht, die Leukos sind immer noch kritisch und schwanken etwas, aber sind deutlich besser als während der Bestrahlung.
Also gebt die Hoffnung nicht auf! Ich drücke Euch die Daumen, dass sich die Blutwerte Deines Mannes nun schnell wieder fangen und steigen!