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BFXA15

Hallo,
bei m. Vater wurde im Herbst ein Tumor entdeckt. Er wurde schnell operiert, ist gut gelaufen, das Glioblastom ist fast ganz weg, Chemo und Bestrahlung laufen und zeigen bisher kaum Nebenwirkungen.
Jetzt hatte er seinen ersten schweren epileptischen Anfall.
Wie sind eure Erfahrungen? Kommen da noch mehr? Welches Mittel hilft und sollte man die vorsichtshalber auf Dauer nehmen? Machen Notfall-Utensilien Sinn? Notfall-Medi dabei haben, Notfall-Pass, Armband EpiCare Free? Wir können ja nicht 24/7 neben ihm stehen und ihn auffangen.
Danke!

TumorP

Hallo schau mal unter tumorp nach da habe ich einige Erfahrungen geschrieben. Auf jeden Fall medis nehmen guten epiletologen suchen vom handy geschrieben

totti

Meine über alles geliebte Frau nimmt jetzt gegen die epileptischen Krämpfe (nicht: Anfälle!) morgens und abends 1000mg Keppra und ist seitdem - zumindest in dieser Hinsicht - beschwerdefrei. Ich habe immer 0,5mg Tavor - Tabletten dabei und/oder einen Diazepam- Einlauf - beides wirkt sehr schnell.

LG und alles Gute euch
Totti

TumorP

Hallo BXXA15,
wie lange hat der Anfall gedauert? War "nur" der Kopfbereich betroffen? Oder der ganze Körper. War der Vater bewusstlos?
Meine Frau hat eine kleine "SOS Dose" um den Hals. Dort ist ein Hinweiszettel auf das Notrufhandy und wo im Rucksack / Portemonaie wichtige Informationen zu finden sind. ( Dort ist ein Zettel einlaminiert über Medikamente und Vorerkrankungen. Im Rucksack ist ein "Notfallhandy" das au Knopfdruck einen lauten "Warnton" (Aufmeksamkeit an andere Personen) gibt. Gleichzeitig bekomme ich an mein Handy eine SMS und einen Anruf den ich normalerweise NICHT überhören kann. Das Handy ist dann automatisch auf laut gestellt. Denn sprechen kann meine Frau in der Situation nicht. Umstehende können jedoch mit mir Verbindung aufnehmen. Dann geht NICHT SOFORT die Aufregung über die 112 los.
Tavor Expidet bricht den laufenden Anfall NICHT ab, sondern KANN die nächsten Anfälle "verhindern" oder abmildern um nicht in einen Status zu kommen. Es dauert jedoch auch "lange" und ist nicht ohne Nebenwirkungen bei mehrmaligem Gebaruch.
Wir haben Jetzt Buccolam 10 mg bekommen. Soll schneller wirken. Jedoch erst nach einem Anfall der länger als 5 Minuten dauert gegeben werden. (Könnte Probleme mit der Kasse geben. 4 "Spritzen ((ohne Nadel) kosten knapp 120,.€) Wird in die Wangenschleimhaut im Mund gegeben. Unsere Kasse hat gezahlt. Zum Glück hatten wir die zuletz genannte Situation noch nicht. Alle Anfälle waren zu Hause, bzw. im Krankenhaus. Es ist dann immer wieder ein Rückfall und wir fangen bei Minus wieder an. Die Frage ist: wie lange ist Ruhe? "Wir" probieren derzeit das 4. Medikament. Das ein und ausschleichen dauert Wochen. Die letzte "Attacke" ist 2,5 Wochen her,.....
Wenn noch Fragen sind. raus damit.
Viel Kraft
TumorP

BFXA15

...Ich weiß es nicht genau, aber wohl max. 3 Minuten. Und da mein Vater kurz bewußtlos war, war wohl der ganze Körper betroffen?! Ich sehe gerade in einem anderen Thread, dass wir scheinbar auch hier zunächst glimpflich davon gekommen sind. Es hat sich durch den Anfall nichts verschlechtert, Sprache oder Ähnliches. Im KH gab es Cortison gegen die Schwellung und Antikrampfmittel, die jetzt wohl auch dauerhaft genommen werden sollen. Mehr weiß ich noch nicht.
Ich danke auf alle Fälle schon mal für die Tipps!

Harte Nuss

Hallo BXXA15,
bei mir war es so, dass die Chemo die Wirkung der Antikrampfmittel aufgehoben haben. Anschließend habe ich zwar noch Mittel nehmen müssen aber es gab keine Anfälle mehr.
Ich drücke euch die Daumen.
LG harte Nuss

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