Ihr Lieben,
oft habe ich in dieses Forum geschaut, seit bei unserer Tochter Elena vor 5 Jahren ein pilozytisches Astrozytom I am Hirnstamm festgestellt worden war. Nach einer Entlastung der entstandenen Zyste, war der Tumor stabil geblieben, wir waren die ganze Zeit über bei einem Arzt in Herdecke, den wir sehr schätzen, in Bezug auf die anthropsophische Behandlung. Mittlerweile hatten wir nur noch einmal pro Jahr in Münster ein MRT als Kontrolle. Alles war gut, unsere Tochter hatte so gut wie keine Beeinträchtigung und wir waren so optimistisch. Sie hätte 80 Jahre alt werden können.
Leider saß sie zusammen mit 15 Mitschülerinnen und Mitschülern in dem Germanwings-Flugzeug, das am 24. März auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen abstürzte. Wir sind unendlich traurig, dass wir sie nicht bei uns haben und dass sie uns auf diese so grausame und sinnlose Art entrissen wurde, ohne dass sie oder wir eine Chance hatten, dies zu verhindern. Der einzige Trost, der uns bleibt, ist die Hoffnung auf ein Wiedersehen nach dem Tod.
Ich wünsche allen, die in diesem Forum unterwegs sind, dass sie jeden Tag ihres Lebens als Geschenk empfinden. Das Leben kann, wie man an unserer Tochter sehen kann, ganz unabhängig von einem Hirntumor so schnell vorbei sein. Allen, die verzweifelt sind über die Diagnose Hirntumor möchte ich Mut machen, zusätzlich zur schulmedizinischen Behandlung alternativmedizinische Therapien zu erproben und dem Leben so viel Leben abzugewinnen, wie es nur möglich ist.
Annette