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Marima

Hallo Forum!
Wir haben heute eine Zweitmeinung eingeholt, der Neurochirurg würde operieren, indem er zuror eine Traktografie macht um den Fahrplan der OP zu bestimmen.
hat jemand Erfahrung mit dieser Traktografie? Macht es Sinn, nur deswegen die Klinik auszusuchen?
sollte dies ein Hauptkriterium sein?

Ich hoffe auf schnelle Hilfe von euch,
Liebe Grüße
Marima

Efeu

Hallo Marima,

ich verstehe deine Unsicherheit. Alles ist neu, und ihr müsst entscheiden.

Zu deiner Frage kann ich keine Antwort geben, da geht es um so einen so hochspezialisierten Bereich, jeder Fall ist anders, je nach Tumorlage, -grösse usw....da könnt ihr nur entscheiden, welchem Arzt, welcher Klinik ihr mehr vertraut, wo ihr euch gut aufgehoben, ernst genommen fühlt.

Grundsätzlich finde ich eine Traktographie eine aussägekräftige Möglichkeit, eine OP zu optimieren. Ob sie in eurem Fall entscheidend ist - keine Ahnung.

Möglicherweise hilft euch bei der Entscheidungsfindung, wenn ihr noch andere Kriterien hinzu nehmt, z.B. Anzahl der OPs Hirntumor, also wie viel Erfahrung und Routine haben sie.

LG,
Efeu

Pomperipossa

Hallo Marima,

möchte der NC die Traktografie machen, um Nervenschädigungen durch die Entfernung des Tumors zu vermeiden? Oder möchte er Verwachsungen zwischen dem Tumor und Nerven sehen?
Liegt der Tumor Deines Mannes nicht am 4. Ventrikel (oder im)?
Ich musste erst bei Wikipedia nachlesen, was eine Traktografie ist. Hier im Forum gibt es einige User, die von sehr guten Erfahrungen des Nervenmonitorings während der OP berichten. Auch das ist ein wichtiger Aspekt.
Hoffentlich habt Ihr inzwischen weitere Klarheit gewinnen können.
Wünsche Dir und Deinem Mann weiterhin viel Kraft, Geduld und Zuversicht.
LG Pompi

Marima

Hallo liebe Foris,

Wir hatten uns gegen die Klinik mit traktografie entschieden, da wir in den Ärzten die Rückmeldung erhalten haben, dass an der Stelle wo das Meningeom sass ein solches Verfahren nicht notwendig war.
Die Neuronavigation mit Schablone des Lehrbuch hat an der Stelle super funktioniert, da sie durch ungenutzes Hirngewebe operieren konnten.

Die OP an sich verlief auch ohne Komplikationen und die Beschwerden nach der OP waren temporärer Natur.

Der Shunt der als Notfallop war nun ein herber Rückschlag, mit dem keiner der Ärzte mehr gerechnet hat.

Lissie 38

Was lief denn bei der OP schief dass ein Shunt gelegt werden musste?

Marima

Hallo Lissie38,

bei der OP ist Blut ins Liquor gekommen.
Diese Blutplaettchen brauchen wohl 5 Jahre um abgebaut zu werden im Hirnwasser und leider haben diese sich bei meinem Partner wohl auf die Zellen gesetzt, die das Liquor abbauen. Deshalb kam es im 4. Vetrikel zu einem erheblichen Aufstau und infolgedessen zum Setzen des Shunt.

Prof. Mursch

Ein Hydrocephalus ist eine seltene, aber durchaus nicht außergewöhnliche Komplikation bei neurochirurgischen Eingriffen. So etwas kann auch passieren, wenn man alles bei der Operation richtig macht. Es hängt einfach mit der Fähigkeit, den Liquor selber wieder abzubauen, zusammen.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

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