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Muecke

Hallo,

habe am Freitag Kontroll MRT wegen Kavernom (2013). Leider bedingt durch eine Nervenwurzelaffektion der HWS (C7) tägliche, massive Kribbelparästehsien im rechten Arm (Hand, Finger, Unterarm). Heute 2 x Tramadol ausprobiert. Arm schmerzt trotzdem nach 5-6 Minuten unglaublich weil ich ja keine Ausgleichbewegungen machen kann; d.h. erfolgreiches MRT 25-40 Minuten wohl kaum drin. Kann ich Tramadol überhaupt einnehmen?. Nehme schon seit Jahren kein Aspirin mehr.

Welche Medies würdet Ihr einnehmen ?. Die Unterstützung durch die Ärzte ist dünn. Eine Sedierung organisatorisch so kurzfristig sicherlich nicht möglich.

Gruss Muecke

Rehsis

Hallo Muecke,
Tramadol ist ein hochpotentes Schmerzmittel, welches mit äußerster Vorsicht zu nehmen ist. Es wird schon lange darüber nachgedacht, es zu den Betäubungsmitteln zu zu ordnen, es hat ein hohes Suchtpotential und hat meinen Ex z.b. sehr aggressiv gemacht. Mich auch, als ich mal nicht genau hingesehen habe und statt Paracetamol die vierfache Dosis Tramal genommen habe. Bei Nervenwurzelentzündungen oder - Reizungen hat es keinerlei Nutzen, eher in der Tumorschmerztherapie. Bei Nervenwurzelaffektionen habe ich gute Erfahrungen mit Magnesium und Vitamin -B- Komplex gemacht, gepaart mit einem nichtsteroidalen Antirheumatika wie z.B. Ibuprofen welches wir Kavernomies laut einer amerikanischen Doppelblindstudie im Gegensatz zu Diclofenac und Accroxia nehmen können, ohne dass es Blutungen begünstigt. Natürlich ist das jetzt etwas kurzfristig, aber nach meinem Wissensstand alternativlos. Eine andere Frage ist, ob ein Kontroll -MRT zum jetzigen Zeitpunkt unbedingt gemacht werden muss. Meine Schwester lässt keine machen, weil sie auf Grund einer Niereninsuffizienz Probleme mit dem Kontrastmittel hat. Ich würde es in deinem Fall nur machen, wenn neurologische Ausfälle eine Blutung vermuten lassen.
Ich hoffe, meine Informationen konnten dir ein wenig weiter helfen,
Herzliche Grüße, Iris
Nachtrag: ich habe das Rotlicht vergessen. Die Tiefenwärme durch eine Rotlichtlampe wirkt entzündungshemmend, entspannt die umliegende Muskulatur und beruhigt die gereizten Nervenwurzeln. Mit dieser Gesamtkombination habe ich die Beschwerden meines Mannes durch Wurzelkompression bei Bandscheibenvorfällen immer gut in den Griff bekommen.

Pomperipossa

Hallo Muecke,

drücke Dir die Daumen für Dein MRT am Freitag.

Eine Frage: Was meinst Du mit "Tramadol ausprobiert"? Wie Rhesis schon schrieb, ist Tramadol ein hochdosiertes Schmerzmittel. Auch wenn es nicht unter das BTM-Gesetz fällt, ist es kein "Smartie". Das wirkt auch nicht mal ebenso, sondern es bedarf eines sorgfältigen Einschleichprozesses.
Deine Beschwerden solltest Du mit einem Neurologen oder mit einem Schmerztherapeuten angehen. Infos für Dich gibt der Patienten Leitfaden der Deutschen Schmerzgesellschaft. Mehr unter www.dgss.org

Melde Dich am Freitag vor dem MRT beim Personal und verweise auf Deine Schmerzen. Dann kann in Rücksprache mit dem Radiologen entschieden werden, ob die Gabe von Validol möglich ist, um Dich für die Dauer des MRT zu entspannen, damit die Parästhesien nicht getriggert werden.
Beste Grüße
Pompi

Muecke

So, das MRT konnte absolviert werden. 3 x 600 Ibu und eine Tablette Tavor hatten zwar wenig bewirkt. Die Radiologin hat das MRT auf die relevanten Abschnitte verkürzt und so habe ich die elenden Beschwerden/Schmerzen nur 10-12 Minuten ertragen müssen. Jetzt hoffe ich, das Professor Bertalanffy die Aufnahmen reichen und werde die empfohlene OP vielleicht noch um ein Jahr hinausschieben. Beschwerden habe ich ja keine. Kavernom hat sich seit 11/2018 kaum verändert. Keine neue Einblutung. Wobei mit 13 mm die Größe nicht ohne ist. Umgebende Hirnreale zeigen jedoch keine Beeinflussung. Rotlicht werde ich ausprobieren.Vielen Dank für Eure Informationen

Gruss


Muecke

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