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Thema: Trauer nach 5 Jahren mit Astrozytom III / Glioblastom

Trauer nach 5 Jahren mit Astrozytom III / Glioblastom
Hopeange
23.03.2017 22:05:46
Hallo zusammen!

Ich bin neu hier! Habe zwar seit 5 Jahren immer mal wieder still und heimlich in das Forum geschaut..Und verschiedene Themen gelesen.
Aber jetzt habe ich es fertig gebracht, mich hier anzumelden.
Mein Schatz ist vor 4 Wochen an einem
Gliboblastom gestorben. Wir haben 5 Jahre zusammen dagegen angekämpft!
Es begann mit einem Anaplastischen Astrozytom WHO 3.
Op...Chemotherapie..Bestrahling. Komplementäre Krebstherapie. Wir haben alles versucht!

Es ist ein sehr harter Kampf gewesen. Aber leider war es so, das man dagegen keine Chance hatte. Wir haben drei kleine Söhne. Es ist furchtbar schmerzhaft. Mein Mann konnte Dank eines Pallilativteam zu Hause bleiben...Und zu Hause sein Reise antreten...ins Jenseits!

Trauerschmerz!!!!

Sooo brutal
Hopeange
Maria Esmee
23.03.2017 22:34:50
Allererst meinem Beileid, mit ihr man.
Unser Tochter 9 Jahre alt hat die Diagnose anaplastich astrycotoma 3 in Juni 2016 bekommen.
Nach OP und Bestrahlung​, ist leider in Dezember wieder ein Rezidiv gesehen.
Unsere Tochter liegt jetzt in das Wohnzimmer in ein speciales bed, und wir schlaffen bei ihr.
Es geht ihr sehr slecht und sie kriegt morfin für die Schmerzen.
Es ist nicht vor zu stellen, das wir unser Kind bald verlieren werden.
Es ist so verdammt unehrlich !
Maria Esmee
rokohu
23.03.2017 23:48:21
Zunächst möchte ich habe meine Anteilnahme übermitteln. Ich trauere mit dir und wünsche dir viel Kraft bei der Bewältigung der künftigen Aufgaben insbesondere​ wegen der Kinder.
@maria esmee:
Bin sehr traurig über dass was du berichtest.
Du musst stark bleiben, deine Tochter erwartet das von dir.
Aber leider ist der Kampf gegen den Teufel unfair.

Ich habe meine Tochter nach fünfjaehrigem Kampf leider verloren.

Wünschen euch viel kraft
Herzlichst rokohu
rokohu
Hopeange
24.03.2017 15:31:16
Ja es ist furchtbar! Furchtbar finde ich auch, dass man den Patienten und den Angehörigen immer Hoffnung macht! Klar , soll man die Hoffnung nicht verlieren...Aber auf welche Kosten. Es gibt natürlich Ausnahmefälle, aber eher selten. Nur Gott entscheidet... Keine Medizin!
Ich finde es ehrlicher den Patienten mit einem Gliboblastom zu sagen, dass es von Anfang an um eine Pallilativbehandlung geht! Um Zeit gewinnen.

Es ist ehrlich zu sagen, ja kämpft. Aber nicht um jeden Preis! Genießt die Zeit zusammen, seit dankbar um jeden geschenkten Tag! Und baut Euch ein Netz auf...Hospitz, Pallilativteam...Psychologe und geistliche Unterstützung!
Hopeange
TabeaK
24.03.2017 16:45:21
Es ist auch fuer das medizinische Personal schwer, solche Todesurteile klar zu kommunizieren. Ich glaube hier fehlt eine Menge Schulung - genauso wie sich jeder Angehoerige & Betroffene mit dieser Diagnose schwertut. Wir sind nun mal naturgemaess darauf getrimmt ueberleben zu wollen.

Wie eine betroffene Familie mit der Diagnose umgeht ist aber jedem selber ueberlassen. Schonungslose Wahrheit mag fuer die einen funktionieren, fuer die anderen ist es keine Loesung.

Religion und Gottesglauben ist auch nur eine Loesung fuer die, die einen Bezug haben. Ich persoenlich kann damit absolut nichts anfangen - fuer mich zaehlt die Wissenschaft - wenn wir uns auf einen nicht-existenten Gott verlassen wuerden, haetten wir heute nicht die Behandlungsoptionen die wir haben. Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung - es muss leider jeder selber eine Strategie entwickeln mit der Diagnose umzugehen.
TabeaK
liisa
24.03.2017 17:03:08
Hopeange,
Mein Beileid.
Dies ist aber ein Tumor h i l f e Forum. Kein trauerforum. Ich hab das damals auch erst später Begriffen. Wenn du mal googelt, es gibt spezielle Trauerforeb.
Hier tauschen sich vorrangig Menschen aus, die aktuell mit diesen blöden rumoren kämpfen oder angehörige selbiger sind.
Dir in deiner Trauer alle meine Energien und Gedanken
Herzlich
Liisa
liisa
Marienkäfer2
25.03.2017 10:09:11
Huhu
auch von mir mein tiefstes Mitgefühl .Fühle Dich umarmt und bleibe Stark!
@MariaEsmee
Da ich auch schon ein Kind Lebewohl sagen mußte , genieß die Momente mit deiner Tochter.
Ich sehe den Tod als Neustart in ein anders Dasein . Weil Er gehört zum Leben.
Und Hoffnung ist immer gut . Das bringt Kraft den Betroffene und den Angehörige ,braucht der Mensch um weiter zu machen .
MeinenMann wurde die "Wahrheit " gesagt und er will sie nicht hören . Weil seine Weg ist die Ignoranz des Schicksals .
Am Anfang habe ich probiert ihm sozusagen meine Meinung auf zu drängen . Bin aber zum Ergebniß gekommen das dies nichts bringt. Also Leben wir wieder das Leben . Weil wen das sein Weg ist dann ist im Moment auch meiner .
Ich sage mir das soll so sein halt und dann bin ich halt mit 5 Kids alleine. Das ist nicht schlimm sondern einfach eine neues Leben . Wer weiß was noch kommen wird . Ich hoffe nur alle bleiben Gesund und mich macht keiner meiner Kinder so schnell zu Oma ! Alles andere ist mir egal.
Marienkäfer2
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