Frage bitte alles entweder den Neurochirurgen oder am besten den Neurologen, der gemeinsam mit Deiner Hausärztin für Deine Nachsorge zuständig ist.
Bei der VEP wird die Sehbahn vom Auge über den Sehnerv bis in den hinteren Teil des Gehirns, wo sich die "Sehzentrale" (Sehnervenkreuzung = Chiasma opticum) befindet, irgendwie elektronisch oder so vermessen.
Das wäre eigentlich eine Aufgabe für einen Augenarzt. Dieser kann das zwar, wenn er das Gerät dafür hat, aber er kann es meist nicht oder nur mit einer superguten Begründung bei der Kasse abrechnen. Der Neurologe kann das einfacher abrechnen.
Für Deine weiteren Augenprobleme, die durch den Tumor bzw. die OP entstanden sind, wäre der Augenarzt zuständig oder der Neurologe.
Gegen Dopoelbilder, Schielen und so kann ein Augenarzt eigentlich nichts tun, weil es durch den Tumor bzw. die OP entstand. Aber er kann und muss es kontrollieren. Er kann z.B. messen, wie sehr ein Auge durch einen Tumor hervorsteht ("Exophtalmus"), wie stark man schielt (Schielwinkel ?), ob das Gesichtsfeld eingeschränkt ist (geschieht bei mir, seit der Tumor mitwirkt, alle drei Monate, zuvor wegen Glaukom jährlich), die Sehfähigkeit nah und fern ...
Tun kann er weniger etwas, da der Tumor ja entfernt wurde und noch "Aktivitäten" im Gehirn stattfinden, die diese Störungen noch erzeugen. Vermutlich braucht das alles viel Zeit, wie ich im Forum von vielen gelesen habe, da sich das Gehirn einfach mal nicht so schnell in seine Normalposition verändern kann (falls das überhaupt wieder "normal" werden kann) und weil sich aber tatsächlich die Nerven irgendwie neu bilden oder neue Wege suchen, damit das Gehirn wieder nach und nach normaler wird.
Ich denke, der erste Weg wäre zu Deinem Neurologen, frage ihn nach allen Deinen Problemen (Schreib Dir alle auf!) und er wird Dir sagen welche Messungen, Untersuchungen notwendig sind, welchen Nutzen sie für Dich haben, was man überhaupt tun kann, um Dir zu helfen und welche Fachärzte bzw. Therapeuten Du zusätzlich aufsuchen solltest.
Es gibt Optometriker (Optiker mit einer Zusatzausbildung), die Doppelbilder messen und mit Prismenfolien oder Prismenbrillen helfen könnten. Ich habe in einer AHB eine Optometrikerin kennengelernt, die mir in und nach der OP half.
Es gibt wohl auch "Schiel-Schulen", da habe ich keine Erfahrung.
Ich hoffe, dass sich weitere Erfahrene bei Dir melden, denn auch mit Schwindel kenne ich mich nicht aus, weiß aber, dass das bei anderen vorkommt und sich irgendwie behandeln lässt.
7 Monate ist ja schon eine sehr lange Zeit seit der OP. Ich wünsche Dir sehr, dass da noch Besserungen erfolgen werden. Betroffene berichten hier durchaus auch von Verbesserungen nach wenigen Jahren.
Bleib optimistisch, so blöd die Situation für Dich auch jetzt schon so lange ist.
Das Leben ist trotzdem schön.
KaSy