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Thema: Trotz Diagnose einen neuen Partner gefunden?

Trotz Diagnose einen neuen Partner gefunden?
Tatze
02.02.2018 20:06:16
Ich 33 stelle mir nach Ende meiner Beziehung vor 3 Monaten immer wieder die selbe Frage... Sollte ich akzeptieren, dass ich bis zum Ende meinen Weg "nur" mit meinen Freunden und der Familie gehen werde.
Tatze
fasulia
02.02.2018 22:32:15
ich habe bei einer ähnlichen Fragestellung, die Seite "Patienten-Partner-Suche" PaPaSu (dot) de gefunden- je nach Region gibt es wenige Teilnehmer, doch vielleicht ist das ja ein Aufruf und es beteiligen mehr-
Viel Glück- allerseits:)
fasulia
Soran
04.02.2018 21:36:45
Hallo.

Ich kannte meine inzwischen Verlobte zwar schon vor der Diagnose, aber verliebt haben wir uns erst danach. Die Wege der Liebe sind unergründlich und man sollte die Hoffnung daher nie aufgeben. :)

Gruß,
Soran
Soran
jürgen
05.02.2018 14:36:06
Hallo,
ich hatte 2012 meine Diagnose (Astro II), 2013 eine Hochzeit nach langer Beziehung, mit 2014 die Trennung, dann zwei Jahre Solo und jetzt seit Ende 2016 eine wunderbare neue Beziehung. Ich bin jetzt 36 und mir geht's gut.
Wenn Du anfängst, Dich selbst zu lieben und gut zu fühlen, kommt alles von allein. Oft leicht gesagt, ich weiß, aber glaub an Dich!
LG, Jürgen
jürgen
Tatze
05.02.2018 16:00:10
Ich Danke Euch sehr! Ich macht mir Hoffnung, dass ich mein Lebensweg nicht dauerhaft ohne Partner gehen muss!
Tatze
Harte Nuss
05.02.2018 16:22:13
Hallo,
ich hatte meine erste Diagnose Astro mit 18 (1981)
1990 dann das Rezidiv und bleibende Epilepsie.
Mit 30 habe ich meinen Mann kennengelernt und 1994 geheiratet. 2012/ 2013 hatte ich Krebs in der Schädelbasis und Nasen- Rachenbereich und Hals. Dieses Jahr kennen wir uns 25 Jahre. Ich habe meinen Mann in einem VHS Kurs kennengelernt. Ich kann dir nur raten, Vereine Kurse Treffpunkte mit anderen Menschen. Schotte dich nicht (wegen der Krankheit) ab. Habe Geduld, wie heißt es so schön: Jedes Töpfchen findet sein Deckelchen. Nicht jeder Mann schmeißt das "Handtuch" bei der Diagnose.
Gruß harte Nuss
Harte Nuss
Rehsis
06.02.2018 17:08:43
Hallo Tatze,
ich möchte Dir sagen, dass meine Erkrankung es überhaupt erst möglich gemacht hat, dass ich meinen jetzigen Mann kennengelernt habe. Bevor ich krank wurde, habe ich sechsundzwanzig Jahre in der Krankenpflege gearbeitet, fast ausschließlich im Nachtdienst. Durch die Krankheit und Berufsunfähigkeit war ich gezwungen, neue Wege zu gehen und so konnte ich meinem Mann begegnen, der auch bereits seit zwanzig Jahren in dem selben Krankenhaus arbeitete. Manchmal liegt in dem vermeintlich Schlechten etwas richtig Gutes. Man weiß es nur nicht, bis es einen findet. Bei meiner Freundin aus der Reha war es auch so. Ihr Mann (der A....) hat sie ein Jahr nach Erkrankung verlassen und heute hat sie einen Partner, der sie aufrichtig liebt, mit allen Einschränkungen und voll zu ihr steht. Was bei meinem Mann auch zum ersten Mal in meinem Leben der Fall ist. Sei geduldig und offen für Neues, im Rahmen Deiner Möglichkeiten. Das Glück, sich während und nach so einer schwierigen Lebensphase noch mal neu zu verlieben, hatten schon viele und ich wünsche Dir von ganzem Herzen,
dass Du dieses Glück auch haben wirst.
Herzliche Grüße,
Iris
Rehsis
wodka
11.07.2018 10:44:39
Hallo an alle,
ich stehe kurz vor einer Wach-OP und befinde mich in einer Härtefallscheidung, dank eines Heroinabhängigen Ehemannes, der es so richtig auf meine Rente abgesehen hat. Ich habe Bammel vor dem Was kommt, aber so einen Menschen braucht man in so schwierigen Lebenslagen ohnehin nicht. Trotz alledem habe ich durch Ernährungsumstellung viele tolle Menschen kennengelernt und habe absolut nicht die Hoffnung verloren, mit 52 Jahren doch noch einen super Mann kennenzulernen, der mich zum Lachen bringen kann. Ich glaube, hier gibt es eine Reihe von Betroffenen, die erfahren mussten, dass sich der "Ehepartner bzw. Lebensgefährte" dann erstmal so richtig neu umschaute, weil der "Krüppel" ja zuviel wurde. Krass formuliert, aber meiner wollte, dann noch gleich alles vom Fass abhaben, sprich - am besten meine Tod - und für ihn dann zwei meiner Renten.
Trotzdem lache ich und wer zuletzt lacht, lacht am besten! Menschen lernt man in solchen Situationen erstmal so richtig kennen. Alles Liebe Euch allen und Augen auf bei der Partnerwahl.
wodka
Arduinna
11.07.2018 15:42:13
Ich habe meinen Partner 2 Jahre nach seiner Astro II Diagnose und OP kennengelernt.. er sprach von Anfang an sehr offen, über seine Krankheit. Als wir uns ein halbes Jahr später verliebten, machte er mir ein paar Tage nach dem ersten Kuss klar, dass ich jetzt noch die Chance hätte, zu gehen. Das MRI einen Monat später war so positiv, weil nichts zu sehen war, und fünf Monate später kam die Diagnose Glioblastom. Ich habe ihn bis zum Schluss begleitet und wir hatten insgesamt ein Jahr und 5 Tage und es war eines der intensivsten und wertvollsten Jahre meines Lebens und ich bin doch schon 56. Ich habe mich allerdings auch nie gefragt, warum oder warum wir/ich. Es war, was es war und ich bin dankbar für jede Minute.
Die Liebe kommt einfach und fragt nicht, ob man will oder nicht.
Arduinna
Tatze
03.12.2018 23:44:09
Ja, ihr hattet Recht! Seit 4 Monaten bin ich wieder glücklich vergeben. Und wenn es auch merkwürdig klingt, so hat mir meine Erkrankung erst den Blick, für so ein wunderbaren Mann, geöffnet.
In allem Schlechten findet sich auch stets was Gutes.
Tatze
asteri1
04.12.2018 05:48:11
..
asteri1
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