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Erfahrungsbericht:
Meine Mutter (64) wurde im April 2014 mit einem Glioblastoma WHO Grad IV in der linken Gehirnhälfte diagnostiziert. Der Tumor hatte einenen Durchmesser von 3.5 cm und es wurden auch noch 14 kleine Tumore in Stecknadelgröße gefunden, welche mit dem “Haupttumor” mit “Armen” verbunden waren. Leider war und ist der Tumor unoperabel aufgrund der Lage und der kleinen Tumore. Meiner Mutter ging es im April sehr schlecht. Sie war verwirrt, konnte schlecht sprechen, konnte sich nicht an Namen erinnern und hatte teilweise rechts Lähmungserscheinungen in der Hand und am Bein, was selbständiges Essen und Treppensteigen zu einem Problem machte.
Im April wurde uns von der Onkonologin sowie den behandelnden Aerzten keine grosse Hoffnung gemacht. Die Prognose waren 12 Monate Lebenserwartung aber wahrscheinlich weniger. Es wurden palleativ Standard Chemotherapie mit Temodal und 30 Bestrahlungen verordnet. Mama fing im Mai mit der Behandlung an. Zwischenzeitlich informierte ich mich ausgehend über alle möglichen Alternativen, wie LDN, Cannabisöl, Methadon, Masernvieren, Weihrauch, usw. Durch meine Recherchen kam ich zum Entschluß meinen Eltern eine Behandlung mit Cannabisöl vorzuschlagen, da diese meiner Meinung nach effektiv mit wenig Nebenwirkungen zu sein schien. Während meiner Recherchen nahm ich dahingehend Kontakt zu Professor Melamede (Colorado Springs University - jetzt in Rente), Frau Corrie Yelland (Kanada), Dennis Hill (USA) und Anderen auf. Ich studierte auch die Forschungsergebnisse von Professor Burghard Hinz (Uni Rostock), welche komischerweise grossteils in Englisch verfasst sind. Mein Vater war und ist nach wie vor sehr skeptisch, meine Mutter glaubte mir sofort, was ja nicht so schwer zu verstehen ist, denn wenn man so krank ist klammert man sich an jede Hoffnung. Anfang Juli hatte ich es endlich geschafft das Oel zu besorgen. Das Medikament sollte einen THC Wert von 70% und CBD Wert von 6-8% haben.
Anfang Juli wurde bei Mama ein MRT gemacht. (vor Beginn der Behandlung mit Cannabis Oel): Die Chemotherapie und die Bestrahlungen hatten bewirkt dass der 3.5 cm Tumor auf 1.8 cm schrumpfte, leider war aber einer kleinen Tumore auf 2 cm herangewachsen. Meiner Mutter ging es allerdings etwas besser, vermutlich weil der grosse Tumor um fast 50% geschrumpft war.
Ich hätte damals meinen Eltern gerne geraten die Chemotherapie aufzugeben und nur das Cannabis Oel zu nehmen, traute mich aber nicht, da ich ja kein Arzt bin und nicht wirklich weiß wieweit das Oel hilft. Also fing meine Mutter Anfang Juli an das Oel zu nehmen. Sie nahm auch weiterhin Temodal. Meine Mutter konnte sofort alle Medikamente wie Schlafmittel, Beruhigungsmittel und Verträglichkeitsmittel absetzen.
Beim nächsten MRT im September waren 6 der kleinen Tumore nicht mehr sichtbar, der auf 1.8 cm geschrumpte Tumor (Haupttumor) war nun auf 0.3 cm geschrumpft und der auf 2 cm gewachsene Tumor war unverändert. Wir setzen die Therapie fort (Cannabis Oel und Temodal).
Beim MRT im November war auch der 2 cm Tumor kaum noch sichtbar. Es waren auch "nur" noch 7 kleine Tumore sichtbar. Die Therapie wurde fortgesetzt.
Beim MRT im Januar wurden "nur" noch 5 kleine Schatten gesehen. Es wurde kein Neuwachstum vom Kontrastmittel aufgenommen.
Ich zitiere nun vom Befund: “Frau X. stellte sich in Begleitung des Ehemanns nach 6 Zyklen adjuvanter Chemotherapie mit Temozolomid in unserer neuroonkologischen Ambulanz vor. Zwischenzeitlich gehe es ihr sehr gut, sie bemerkt keine Defizite und könne sämtliche Tätigkeiten problemlos durchführen. Schlafanstoßend benutzt sie weiterhin Dronabinol (Anmerkung: Sie nimmt nicht wirklich das synthetische Mittel sondern das richtige Oel).
In der orientierenden klinischen Untersuchung fällt keine fokal-neurologische Symptomatik auf. Im aktuellen MRT zeigt sich im Vergleich zu den Voraufnahmen ein stabiler, allenfalls etwas gebesserter Befund. Mitgebrachte Laborwerte zeigen keine Auffälligkeiten. Wir besprachen mit der Patientin und dem Ehemann den erfreulichen Befund. Zusammenfassend sollte die Chemotherapie nach 6 durchgeführten Zyklen nun beendet werden………”

Es wurde uns mitgeteilt: "Sollte es zu einem Rezediv kommen,könne das Themodal erneut eingesetzt werden."

Zusammenfassend möchte ich anmerken daß vom Tod in den nächsten Monaten keine Rede mehr ist und dass selbst der Professor zugeben mußte (leider nur mündlich) daß so er so einen positiven Verlauf noch nie gesehen hat.
Das kann jetzt natürlich Glück sein, ich denke eher daß das Cannabis Oel zu diesem Ergebniß beigetragen hat.
Letztes Mal als ich mich traute diese Erkenntnisse ins Forum zu stellen wurde ich mehrmals gemein angefeindet. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen nichts mehr zu schreiben aber dann habe ich doch wieder mit Leuten geredet die auch diese Therapie machen und bei denen es auch ganz gut aussieht.

Ich habe auch mit zwei Leuten hier gesprochen bei denen das Oel nicht geholfen hat. Bei einer Person war es einfach zu spaet. Ich denke es ist sehr wichtig ziemlich früh damit anzufangen, nicht erst wenn man keinen Ausweg mehr weiß. In einem anderen Fall war der unoperable Tumor wahrscheinlich zu groß. (6.5 cm), oder es hat einfach nicht angesprochen.

Mein Schreiben ist nur eine Erfahrungsbericht und nichts weiter und soll nur informativ sein und kann vielleicht manchen Menschen einen Denkanstoß geben mal selbst nachzulesen. In Englisch ist ganz viel zu diesem Thema zu finden.
Wer gerne etwas wissen will kann mir ein PN schreiben, ich antworte gern, kann aber nur das erzaehlen was ich selber erlebt habe bzw von anderen Patienten gehoert habe oder was ich gelesen habe.

Ich lebe in der USA und habe hier auch mit mehreren Aerzten vom Sloan Kettering Kontakt die etwas besser mit dem Thema Cannabis umgehen als Aerzte in Deutschland, wahrscheinlich weil es hier mittlerweile Gang und Gebe ist neurologische Probleme damit zu behandeln.

Was man leider anmerken muss ist, dass es nicht so einfach ist an das Medikament ranzukommen.

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