Hallo,
meinem Mann wurde im Juli 2018 ein Astro II aus dem Frontallappen erfolgreich entfernt. Die nachfolgenden MR Untersuchungen sind seither unauffällig, was uns immer sehr erleichtert.
Vorgestern war ich mit ihm bei einer Routine Colo- und Gastroskopie und es wurde leider in der Speiseröhre einerseits ein Papillom andererseits eine Wucherung mit Verdacht auf NPL gefunden. Der Tumor ist auf dem Bild auch für einen Laien gut erkennbar, ist aber noch nicht so groß, daß er schon zu Schluckbeschwerden geführt hat. So gesehen war es ein "Glücksfund".
Die Histologieergebnisse bekommen wir nächsten Mittwoch und morgen hat er ein Thorax CT um Metastasen zu finden/auszuschließen.
Wir sind -wieder- am Boden zerstört, obwohl die Ärzte natürlich beruhigen mit den Worten "so groß ist es ja noch nicht" und "man muss die Histo Ergebnisse abwarten" und "sie sind ein gestandener Mann, gemeinsam schaffen wir das". Ich habe so große Angst davor, dass das CT ergibt, dass der Tumor bereits tief in die Speiseröhrenwand eingewachsen ist, diese vielleicht schon durchdrungen hat oder daß es sogar Metastasen gibt. Wir können gar nicht schlafen und ich frage mich, wie Paare damit umgehen, wenn sie wissen, dass sie nicht gemeinsam alt werden werden, weil ein Partner vielleicht nur mehr wenige Jahre (?) Lebenserwartung hat.
Könnt ihr mir dazu vielleicht Erfahrungen berichten?
Ich habe auch vor, eine Psychologin hinzuzuziehen, die uns einen "geistigen Weg" vorschlagen könnte.
Liebe Grüße
Stony