Leider ist nicht ein Glioblastom wie das andere. Sie haben unterschiedliche Entstehungsursachen, Wachstumszeiten, genetische Voraussetzungen und wer weiß noch für andere Dinge. Manch einer wird nach der Diagnose nur 2 Monate ein anderer 18 Jahre und mehr überleben können, was von den Grundvoraussetzungen des Einzelnen abhängt.
Eine 2. Meinung ist in jedem Fall hilfreich. Ich hoffe ganz doll, dass ihr noch Gelegenheit bekommt. Man könnte zB eine CD mit dem lezten MRT und den bzw die letzten Befunde an eine weitere Uniklinik einschicken, nach vorherigen Absprache. Dazu genügt ein Überweisungsschein vom behandelnden Hausarzt, der dann darauf schreiben muss "Glioblastom WHO IV(Sitz und Größe), erbitte Zweitmeinung, Befunde anbei" Beim Anrufen erfragen, an welche Abteilung die Überweisung adressiert sein soll. Meistens Neurochirurgie. Dann bekommt man eine schriftliche Beurteilung. So hätten wir es in Dresden machen können, aber wir waren selber dort.
Es gibt heute auch die Möglichkeit der Wach-OP, dabei wird eine lokale Anesthesie gemacht, aber der Patient ist wach und wird durch geziehlte Fragen überwacht, damit nicht in Regionen operiert wird, die gefährlich werden. So kommt man in der Regel weiter in die Tiefe des Tumors hinein und kann mehr davon entfernen.
Solche Möglichkeiten müssen besprochen werden. Manchmal verstehe ich einige Ärzte nicht, dass solche Möglichkeiten nicht besprochen werden, als ob der eine Weg der einzige wäre und es keine anderen Behandlungswege gäbe.