Hallo, ich möchte mich kurz vorstellen. Bei mir wurde vor 4 Jahren ein Tumor im Kopf entfernt, der einen Durchmesser von ca 2,5 cm hatte. Der Tumor sitzt im cavum meckeli/ganglion gasseri, ummauert den Trigeminusnerv (Schädelbasis) und der Radiologe sagte mir damals, das wäre inoperabel, weil viel zu gefährlich. Operiert wurde ich dann doch, es konnte aber nur ein Teil entfernt werden. Der Operateur meinte, er hätte alles entfernt, stimmte aber nicht. Das Kernspin 2 Wochen nach OP zeigte den Resttumor mit einer Größe von 1,3 cm - das war vielleicht eine "schöne" Überraschung.
Die Diagnostik war auch merkwürdig, die einen sagte es sei ein "inflammatorischer Pseudotumor" mit viel Entzündungszellen, die Referenzmeinung sagte, es sei ein Meningeom mit viel Entzündungszellen. Jedenfalls gutartig. Nun habe ich das regelmäßig kontrollieren lassen und wie sich rausstellte, wächst der Tumor. Mittlerweile ist er wohl ca. 1,6 cm Durchmesser. Der Radiologe sagte mir gar nichts, erst als ich die Bilder mal einem anderen Neuroradiologen gab und der sich die ganze Entwicklung ansah, hat sich das jetzt rausgestellt. Ich bin total erschrocken und habe furchtbar Angst. Ich war damals bei Beratung wegen Bestrahlung und da sagte man mir, prophlaktisch würde man das eher nicht machen, weil zu gefährlich. Das Risiko zu erblinden ist wohl 1% und auch sonst sind da viele sensible Nerven. Ich weiß nur, es gibt mehrere Arten von Bestrahlung und habe keine Ahnung, was das Beste wäre bei mir, wenn überhaupt. Operieren lasse ich mich nicht mehr. Ich bin froh, dass ich die OP überlebt habe. Seit der OP (es begann 1 Woche danach) habe ich eine starke Trigeminusneuropathie und muss täglich Lyrica schlucken, seit 4 Jahren und es wird nicht besser. Ich habe wirklich Angst, was das in 2015 auf mich zukommt. Eigentlich wollte ich auch noch ein 2. Kind haben, aber das kann ich jetzt wohl auch vergessen. Gibt es Betroffenen mit Erfahrungen mit Bestrahlungen in dieser Lokalisation ?