Gibt es weitere Betroffene, die zwar keinen Tumor im engeren Sinne haben/hatten sondern „nur“ einen hirnchirurgischen Eingriff und die Kriterien für tumorbedingtes Fatigue erfüllen?
Auf der Seite der Deutschen Fatigue Gesellschaft findet man im Infomaterial („Fatigue-Syndrom – 18 Fragen und Antworten" unter Frage 7) folgende Kriterien:
Mindestens sechs der folgenden Symptome müssen zutreffen:
• Müdigkeit, Energiemangel oder inadäquat gesteigertes Ruhebedürfnis
• Gefühl der generalisierten Schwäche oder Gliederschwere Konzentrationsstörungen
• Mangel an Motivation oder Interesse, den normalen Alters- aktivitäten nachzugehen
• Gestörtes Schlafmuster (Schlaflosigkeit oder übermäßiges Schlafbedürfnis)
• Erleben des Schlafs als wenig erholsam
• Gefühl, sich zu jeder Aktivität zwingen zu müssen
• Ausgeprägte emotionale Reaktion auf die empfundene Erschöpfung, beispielsweise Niedergeschlagenheit, Frustra- tion, Reizbarkeit
• Schwierigkeiten bei der Bewältigung des Alltags Störungen des Kurzzeitgedächtnisses
• Nach körperlicher Anstrengung mehrere Stunden andau- erndes Unwohlsein
Das trifft bei mir – bis auf den letzten Punkt – alles zu. Allerdings hatte ich keinen Tumor, sondern nur eine Zyste mit Raumforderung im Temporallappen, die operativ entfernt wurde. Das ist inzwischen über sieben Jahre her, und ich bin immer weniger in der Lage, meinen Alltag zu regeln. Gibt es weitere Betroffene?