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rokohu

Ich Frage mich als Vertreter der älteren Generation (bin mittlerweile 61 Jahre alt) immer wieder, weshalb immer mehr Menschen an Tumoren erkranken!
Ich sehe ganz einfach einen Zusammenhang mit der Strahlenbelastung in der luft und der Häufigkeit der Tumorerkrankungen!
Fast jeder hat ein Handy, versendet ständig SMS oder MMS oder emails. Sendemasten stehen Überall, Flugzeuge senden strahlen, LKW-Maut wird per Funk erfasst und so weiter und sofort.
Ich meine aus der Summe dieser Strahlenbelastung erkranken immer mehr Menschen?
Ist es wirklich unser streben, dass wir alle immer und sofort erreichbar sein müssen. Vielleicht sollten wir uns mal darauf besinnen, wie es früher war. Und das war gut, meiner Meinung nach. Wir könnten doch auch wieder mal einen Brief schreiben, den wir per Post verschicken. Ich meine so mit Briefmarke, wenn das noch jemand kennt.
Würde mich sehr über eure Einstellung zu diesem Thema interessieren.
Wie können wir uns ändern oder wird eine neue Ausrichtung überhaupt gewünscht?

Ingostarr

Hallo, ich habe keine Ahnung,ob es primär physikalische oder chemische Ursachen für Hirntumoren gibt, die als gesicherte Auslöser der Krankheit anerkannt sind. Aber ich möchte auf die Frage antworten, ob es alternative Erklärungen geben könnte? . Ich selbst bin als Betroffener und Kenner meiner eigenen Geschichte überzeugt, dass zeitliche und gedankliche Überlastung gepaart mit ungünstigen Struktuen und Abläufen, unverhältnismäßigem Perfektionismus, Kontrollsucht und übermäßiger Einsatz- und Hilfsbereitschaft im Beruf über einen Zeitraum von 15 Jahren Ursache meines Tumors waren. Dafür habe ich eine Menge Hinweise, die ich dr Kürze halber nicht aufzählen will. Ich war in dieser ganzen Zeit jedenfalls über einen längeren Zeitraum gedanklich nie wirklich oder stabil abgeschaltet. Ausschlaggebend für diese Hypothese ist jedenfalls, dass ich nach längerer Befundfreiheit ungewollt, wenn auch nur gedanklich, in problematische Entwicklungen meines beruflichen Umfelds involviert war. Genau in diesem Zeitraum kam das Rezidiv. Da gibt es abgesehen vom Zufall eigentlich nur eine schlüssige Erklärung....

eisen juli

Bei meinem Vater gab es einen Sturz, zwei Monate vor der Diagnose. Die Verletzung lag fast an der selben Stelle, wie der Tumor. Die Ärzte sagen, dass das nicht zusammenhängen kann. Aber wer weiß schon, was einen Tumor startet. Der Flügelschlag eines Schmetterlings...

Außerdem: Ganz merkwürdig ist, dass im Klinikum zeitgleich ein Nachbar aufgenommen wurde, mit derselben Diagnose wie mein Vater. Nur nicht links sondern rechts temporal. Nahezu zur gleichen Zeit diagnostiziert, gleiches Alter, auch sehr schnelles Wachstum. Ziemlich unwahrscheinlich für eine so seltene Krankheit. Umwelteinflüsse oder einfach nur gehäuftes Scheißpech?

bumblebee62

Ich sehe es ähnlich wie Ingostarr, es sind viele Denker und Vernunfts- bzw. Verstandesmenschen dabei, die einen Hirntumor bekommen, komischerweise sind viele Betroffene vom Sternzeichen Steinbock, Stier, Fisch, Krebs oder Jungfrau. Alles Menschen, die sich über alles den Kopf zerbrechen.
Nun ist die Medizin heute auch viel weiter als früher.
Meine Oma ist vor 28 Jahren mit 53 Jahren an einem Gehirntumor gestorben, da würde der Kopf nur aufgemacht.....und das wars dann für sie. So hat es mir meine Mutter erzählt. Ich bin nun auch 53..... Habe zwar nur ein kleines Minengiom, an dem werde ich aber nicht sterben, aber damit (so sagte es der Arzt).
Ich denke auch zuviel und habe in den letzten Jahren immer zurückgesteckt, sodass ich auch weiß, warum ich so was habe.
Schulmedizinisvh ist nichts mehr zu machen, nur noch Bestrahlung, aber die Folgeschäden sind mir momentan noch zu groß.

alma

Ich hatte mein Mobiltelefon erst nach der Diagnose.
Stress usw. ist für mich keine Erklärung, denn den haben viele und ein Hirntumor macht nur 2% aller Krebserkrankungen aus.
Das gilt auch für den Zusammenhang mit Stürzen. Er ist medizinisch nicht erwiesen, aber ein Homöopath sieht das anders.
Man kann sich ja gern die Gründe zurechtlegen, wird aber nicht auf eine wissenschaftlich erwiesene Theorie stoßen, die das stützt. Und hängt dann damit ziemlich in der Luft.
Ich weiß nicht, wozu es gut sein soll, über die Ursachen für den eigenen Hirntumor zu spekulieren. Wenn man meint, im Verhalten etwas falsch gemacht zu haben, kann man das ja korrigieren, um der Krankheit etwas in den Weg zu stellen. Ich glaube aber, dass man damit "nur" Einfluss auf die Lebensqualität nehmen kann, nicht auf den Verlauf der Erkrankung.
Und ich finde auch, dass die Angst damit größer wird, statt abzunehmen, wenn man die Gründe im eigenen Verhalten oder im Verhalten anderer sieht. Man (bzw. die anderen) trägt dann zuviel Verantwortung, denn man könnte es ja besser machen und wenn nicht, droht Verschlechterung.
Schätzungsweise ist es nicht nur eine einzige Ursache, sondern ein ganzer Komplex von zusammenwirkenden. Sonst wäre es ja viel einfacher, sie zu finden, und gefunden wurde bisher nichts.

bumblebee62

alma, ich gebe dir da in allem recht. Es ist sehr müßig darüber nachzudenken, wieso, weshalb, warum. Aber es ist bestimmt nicht immer falsch, wenn es sich in Grenzen hält. Vielleicht kann man ja was ändern und vielleicht auch ein zufriedeneres Leben führen.
Der NC im Gamma Knife Center sagte zu mir: machen sie sich keine Gedanken darüber, warum sie es haben. So was wächst halt bei manchen Menschen und bei manchen nicht.
Homöpathen sehen es wirklich anders, sie versuchen meist die Lebensqualität zu steigern oder die Krankheit erträglicher zu machen.
Sterben müssen wir alle, fragt sich nur wann und wie.

Highlander

Das was IngoStarr als evtl. Ursache seines Hirntumores angibt kann ich nur unterschreiben und versuche nun nicht wieder in das alte "Fahrwasser" zu kommen. Ist nicht ganz so einfach.

2more

Ich bin der Überzeugung, dass die Ursache für meine organischen Erkrankungen (Meningeom, Bluthochdruck, Herzwandverdickung) im psychischen Stress durch intensives Mobbing und Überlastung am Arbeitsplatz zu suchen sind. Die Diagnosen wurden bei mir nach und nach gestellt, nachdem ich das Arbeitsverhältnis beendet hatte. Vorher war ich organisch völlig gesund. Ich kann es nur laienhaft als Betroffene erklären, stelle mir vor, dass es zu einer chemischen Veränderung bei der Zellerneuerung/-Teilung kommt, wenn Stressfaktoren uns "sauer" machen.
Wir haben ja gelernt, dass das Tumoren begünstigt, zumal, wenn man selbst erschöpft ist und das Immunsystem ins Wanken gerät.

LieseMüller

Hallo, ich gehe da auch völlig konform mit IngoStarr und würde es noch erweitern. Mir ist aufgefallen, dass bei allen Hirntumorpatienten, die ich persönlich oder aus Mailkontakten kenne und das Gespräch darauf kam, gravierende psychische Probleme während der Adoleszenz und einer daraus resultierenden später auftretenden Neigung zu Depressionen bestanden/bestehen. Ich selber gebe das Paradebeispiel dafür ab, bin Borderliner auf ganzer Linie, habe jahrelang immer wieder unter Depressionen gelitten und von meiner Kontrollsucht fange ich erst gar nicht an. Die Gutachterin (Neurologin/Psychater) von der Rentenversicherung stellte mal die Frage in den Raum, ob es zwischen Tumor und Borderline oder Depressionen keinen Zusammenhang geben könnte. Gab sie mir nur so auf den Weg mit. Inzwischen bin ich überzeugt davon, dass dem wohl durchaus so sein könnte, aber eben auch andere (unbekannte) Faktoren eine Rolle spielen.

Was allerdings nicht die Frage klärt, warum auch Babys und Kleinkinder daran erkranken.

alma

@bumblebee62:
Nein, Homöopathen haben andere Theorien zur Krankheitsentstehung. Sie versuchen schonend zu behandeln, das schon, aber bei der Mittelgabe kann der Behandler auch schnell mal falsch liegen. Es gibt mehr als 2000 Substanzen, die in der Homöopathie verordnet werden.
Es ist eine komplizierte, 300 Jahre alte Heilslehre, die entstanden ist, als der Medizin nicht mehr als Phythotherapie, Aderlass, Einläufe und kleine Operationen bei vollem Bewusstsein zur Verfügung standen.

Ich denke, man kann auch ohne Hirntumor etwas ändern und ein zufriedeneres Leben führen. Oft genug ist es ja mit der Zufriedenheit bei der Erkrankung eher schwierig. Kommt jedenfalls darauf an, wie stark man davon durch Symptome, Therapien und Prognose beansprucht wird.

Und wenn man feststellt, dass einem in seinem Umfeld etwas schadet (einschließlich Schadstoffe), kann man versuchen davon wegzukommen. Als Kranker und als Gesunder. Als Kranker ist es weniger leicht und in einem fortgeschrittenen Stadtium oft auch gar nicht möglich.

Snatam

Auch ich kann IngoStarr folgen. Ich habe mir, nach einem sowieso anstrengendem Leben, in den letzten zweieinhalb Jahren, 'das Hirn zermartert', an einer unlösbaren Lebenssituation. Interessant wie passend manche Redewendung doch ist.

Mein erster Gedanke bei Diagnosestellung: Hornhaut auf meiner Seele. sie schützt sich vor Überlastung.
Da versuche ich, mich besser zu schützen, was nicht immer gelingt, da das nicht nur von mir abhängt.

Ich hatte anfangs Angst, mich geistig anzustrengen , da mein erstes Gefühl auch war: siehste das haste jetzt von deinem Gedankengewaltakt. Jahrelang Recherche Tag und Nacht....
Das sehe ich etwas gelassener, aber sicher hat es AUCH damit zu tun, meine ich. Ich versuche die Situation hinter mir zu lassen, welche so unlösbar schien, aber möglicherweise folgt sie mir. Dann muss auch das gelöst werden, sicher werde ich, um mich auch gesundheitlich zu schützen, da anders mit umgehen. Grenzen setzen und durchsetzen.

Wenn ich aber lese wie viele Kinder betroffen sind, denke ich auch, Rokohu könnte Recht haben. selbst wenn nicht, ich finde auch, dass es durchaus gute Alternativen zu den Strahlenden Versionen der Kommunikation gibt. Schnurgebundenes Telefon schaffe ich mir wieder an, das hatte ich lange aus Überzeugung und gehe dahin zurück.
Handy am Kopf tabu.
Wichtig für mich: geistige Entspannung. Den 'Muskel' Hirn 'lockerlassen ' . Arbeite daran.

Paul60

Hallo, ein Bekannter unseres Heilpraktikers ist am Hirntumor verstorben. Dieser brachte es in Zusammenhang mit dem häufigen täglichen telefonieren mit dem Handy. Er empfahl, die Kopfhörer beim telefonieren zu verwenden.
Eine Heilpraktikerin einer Bekannten von uns in München berichtet, dass sie in der letzten Zeit auch vermehrt Hirntumorpatienten behandelt. Die Zahl der Neuerkrankungen ist in den letzten Jahren etwas angestiegen.
Es ist sicher schwierig zu beurteilen, warum eine Krankheit entsteht. Allgemein geht man ja davon aus, dass jeder von uns Krebs hat, aber ein gesundes Immunsystem zerstört diese Zellen. Die Schlußfolgerung daraus ist, dass bei einer Störung dieses Systems eben auch Tumore entstehen können. Die Ursachen sind in der Umwelt (Elektrosmog etc.), Ernährung, psychische Faktoren und vieles mehr zu suchen. Es ist also schwierig, die genaue Ursache zu ermitteln.
Mein Sohn war Perfektionist, es musste alles 1000% sein. Das kann, muss aber nicht ein Grund für die Erkrankung sein. Er hat gesund gelebt, viel Sport getrieben. Ihm hat sein Leben gefallen, er war zufrieden und trotzdem hat er den Tumor bekommen. Er hat sich während der Krankheit nur dieser gewidmet dagegen gekämpft. Wäre evtl.kein Rezidiv gekommen, wenn er ein Studium begonnen hätte, er also abgelenkt gewesen wäre. Er wollte Schauspieler werden, hatte aber durch den Tumor eine Facialisparese, die seinen Berufswunsch fast unerfüllbar machte. Einen Plan B hatte er nicht. Er hat monatelang jeden Tag versucht, das Manko durch Training und Übungen zu kompensieren. Er ist depressiv geworden, hat die Hilfe von Psychotheraputen zunächst abgelehnt - später ist er zwar hingegangen, war aber nicht vom Erfolg überzeugt, er konnte sich da nicht öffnen. Natürlich denkt man, dass der Krankheitsverlauf bei stabiler Psyche und gesundem Immunsystem vielleicht anders verlaufen wäre. Aber das kann keiner einem genau sagen.

Elma

Mein Mann hat ein Glioblastom: Er hat fast nie mit dem Handy telefoniert, hatte eine glückliche Kindheit, ist einer der entspanntesten Menschen, die ich je kennengelernt habe, ist nie gestresst, hat Hobbys (Singen, Sport), die ihn glücklich machen, wir haben keine Eheprobleme und Kinder, die ihren Weg gefunden haben. Soweit zu den Spekulationen über die Ursachen. Ich will damit sagen, dass es keinen "Hirntumor-Typen" gibt und es müßig ist, im Nachhinein nach Ursachen zu suchen.

Amnatou

Hallo
Ich glaube nicht, dass es wissenschaftlich erwiesen ist, das die Anzahl Hirntumorerkrankungen steigt. Wenn man sich intensiv mit diesem Thema befasst, steigt die Sensibilisierung und man trifft es an jeder Ecke an. Ich habe vor 15 Jahren in meiner Ausbildung diese Erfahrung gemacht. Ich arbeitete schon damals in einer Klinik auf der Radiologie mit einem Hirntumorzentrum. Privat habe ich diese Patienten am Bahnhof, beim Einkaufen, im Restaurant, eigentlich überall gesehen und hatte das Gefühl jeder 2. läuft mit einem Hirntumor herum, obwohl das so sicher nicht stimmt.
Dass es zu einer Krebserkrankung kommt spielen immer mehrere und ganzheitliche Faktoren unabhänging voneinader zusammen. In einem ungünstigen (Stress-)Moment verliert der Körper die Kontrolle über den Prozess.
Man darf auch nicht vergessen, dass die Bildgebung als solches und der Zugang dazu sich in den letzten Jahren extrem verändert hat. Auch das Patientenverhalten hat sich grundlegend verändert, die Hemmschwelle den Arzt oder eine Klinik aufzusuchen ist viel kleiner als früher. Das Machtverhältnis zwischen dem "Gott in Weiss" gegenüber dem (un-)mündigen Patienten hat sich verschoben. Früher sind die Leute einfach gestorben und niemand hat gewusst oder gefragt weshalb. Heute wird beim kleinsten neurologischen Symptom ein MRT gemacht und die Befunde oder Nebenbefunde erkannt. Die Patienten sind informiert und wie uns allen bekannt ist im Internet miteinander vernetzt. Diese Möglichkeiten standen noch vor 25 Jahren nicht zu Verfügung. Deshalb ist es fast unmöglich die Anzahl der Neuerkrankungen zu vergleichen und es liegt nahe sich auf die veränderte Wahrnehmung zu stützen.
Aber das Elektrosmog nicht gesundheitsfördernd ist sicher. Ich kann mich auch nicht auf eine Quelle berufen, aber ich meinte einmal gelesen zu haben, dass Lokführer ein höheres Risiko für Hirntumore haben, aufgrund der elektromagnetischen Felder der Starkstromleitung.
lg Amnatou

Lichtblick

Hallo alle zusammen,
die Frag nach der Ursache stellt sich wohl jedem von uns. Ob nun Betroffener oder Anghöriger irgenwann kreiselt jedem diese Frage im Kopf herum.

Meine Mutti ist auch der festen Überzeugung das ihr Astro von einem Sturz auf den Kopf mit kurzer Bewusstlossigkeit her rührt....

Ich als MTRA gehe total konform mit Amnatou.

Egal, ich als Tochter einer Betroffenen sage: Woraus die Sitution resulitiert spielt für mich nur sekundär eine Rolle, primär tun wir das was meiner Mutti hilft um ein schönes Leben zu haben, was geprägt sein wird von Liebe, Freude und Positivem Denken.

Einen schönen Sonntag euch allen
Romy

Kopf hoch

Hallo zusammen,

die Frage nach dem Weshalb oder Warum wird wohl unbeantwortet bleiben. Meines Wissens ist Strahlenbelastung in der Kindheit bisher die einzige belegte Ursache für ein Glioblastom im Erwachsenenalter. Zum Thema Handystrahlung (direkt am Ohr) gibt es meines Wissens Studien. Bitte einfach einmal oben rechts im Suchfeld "Handy" eingeben. Es kommen vermutlich eine Vielzahl von Beiträgen dazu.

Kürzlich habe ich in einem Erfahrungsbericht eine interessante Aussage zum Thema "Weshalb" gelesen. Frage nicht "Warum sondern wozu".

Zumindest mein Leben hat sich radikal verändert. Sowohl im negativen aber auch im positiven Sinne. Bspw. hat sich mein Kontakt zu den Kindern deutlich intensiviert. Ich habe jetzt einfach mehr Zeit. Wenn sie aus der Schule kommen, bin in daheim und kann gemeinsam mit Ihnen etwas unternehmen . Dazu fehlte früher aufgrund des Jobs einfach in diesem Umfang die Zeit.

Wichtig ist, dass man endlich mögliche Ursachen und Therapien findet, Denn nur so ist die Krankheit auch endlich heilbar. Es liegt also an uns allen, die Arbeit der Dt. Hirntumorhilfe zu unterstützen. Denn neben der Info etc. von Betroffenen und Angehörigen steht auch die Förderung der Forschung. Dazu braucht es Geld (vgl. auch Beitrag von Martin auf der Startseite bzw. Home).

Euch allen einen schönen und erholsamen Sonntag
Euer
Kopf hoch

g.hartman

Hai together ... mich interessiert das besonders was die Entstehung nach einem Sturz betrifft - obschon ich auch zu den nachdenklichen Menschen gehöre ... vor 9 monaten hatte ich unschuldig einen Motorradunfall und wenn der Zusammenhang nachweisbar wäre, dürfte das ja letztlich die Summe des Schmerzensgeldes beeinflussen ... die Helmaufschlagstelle ist gleich der "Fundstelle" des Untermieters... schon komisch, oder ?

Prof. Mursch

Ein physisches Trauma ist keine Ursache für einen Hirntumor.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

fairy

Hallo zusammen,
wieso, weshalb, warum? Genau das beschäftigt im Moment sehr viele von uns. Vielleicht ist es aber genau das, was wieder unnötigen Pessimismus ausstrahlt. Ich bin auch ein bisschen der Meinung von Ingostarr, aber auch nur, weil bei meinem Vater deutliche Parallelen bestehen. Er selber ist Allgemeinmediziner, Lehrbeauftragter, Gründer eines Palliativzentrums und, und, und..... Wir 2 Töchter sagten einmal ironisch: " Es wächst eine neue Festplatte". Gott sei Dank, haben wir die Ironie nicht verloren. Das Glas meines Vater war immer halb leer, das Wetter im Urlaub hätte grundsätzlich schlecht sein müssen (was es nie war)! Früher haben ich und meine Schwester immer gesagt, mit unserem Papa können wir im australischen Urwald ohne weiteres überleben. Zufälle gibt es nicht. Was letztendlich die Ursachen sind, dazu fühle ich mich nicht ermächtigt zu urteilen. Trotz allem würde ich mir jetzt einen gesunden Optimismus wünschen und mehr Ich Stärke und Überzeugung vom eigenen Tun. Mein Vater konnte es allen recht machen und ist immer noch sehr anerkannt, nur sich selbst, glaube ich, konnte er es nie richtig recht machen.

SpinEcho

> Ich Frage mich als Vertreter der älteren Generation (bin mittlerweile 61 Jahre alt) immer wieder, weshalb immer mehr Menschen an Tumoren erkranken!

Die "ältere" Generation hat z.B. noch die radioaktive Belastung der oberirdischen Kernwaffentests abbekommen, und die Latenzzeiten zwischen Strahlenbelastung und Tumorentstehung sind sehr hoch (z.T. Jahrzehnte).

Noch dazu kann man erst seit ungefähr 30 Jahren ZNS-Tumore relativ einfach und zuverlässig entdecken, ohne dem Patienten den Schädel aufsägen zu müssen. Ich kann mir vorstellen, dass vor der Einführung der tomografischen Bildgebungsverfahren viele ZNS-Tumore einfach unerkannt blieben.

alma

Dafür müsste man eine Statistik der Altersverteilung bei Neuerkrankungen finden. Dann könnte man sagen, ob bestimmte Generationskohorten mehr betroffen sind.
Wenn unentdeckt, bedeutet das doch nur: hohe Dunkelziffer. Demnach würden nicht immer mehr Leute erkranken, sondern immer mehr die Diagnose bekommen.

g.hartman

Sehr geehrter Professor Mursch,

ein physisches Trauma kann aber doch ein Hämatom auslösen und dieses wohl verkapselt werden ... hat man mir so gesagt. Aber mal schauen ... was ich morgen erfahre...

alma

Das sind zwei ganz verschiedene Vorgänge.
Beim Hämatom kommt es durch Blutgefäßverletzungen zu Einblutungen in das Gewebe und dadurch vorläufig zu Verhärtungen.
Ein Hirntumor besteht in der guartigen oder bösartigen Vermehrung von Gewebezellen.
Das Hämatom entsteht in der Regel durch ein physisches Trauma, es sei denn, ein Gefäß platzt von selbst.
Die Entstehung von Hirntumoren ist noch unbekannt. Vor etwa 100 Jahren, entstand die Vermutung, dass ein Schlag die Ursache sein könnte. (Rudolf Virchow ,1821-1902, Pathologe) Inzwischen weiß man mehr über die Beschaffenheit der wuchernden Zellen in mikrobiologischer Hinsicht und würde zu so einer einfachen Erklärung nicht mehr neigen.

Weihnacht.

Es hat m.E. vor allem damit zu tun, dass

- die Erkennungsmethoden von (Hirn)Tumoren besser geworden sind - also die höhere Rate auf technischen Fortschritt zurückzuführen ist, s. MRT;

- wir Menschen in den Industriestaaten immer älter werden und damit die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken ebenfalls gestiegen ist;

und weitere, überwiegend ernährungsbedingte Gründe, z.B. zu viel Zucker, zu viel Fleisch u.ä.

Gruss
W.

suace

Irgend ein "Kopftrauma" kann wohl jeder in seiner Lebensgeschichte feststellen. Und jeder hat irgendwann mal außergewöhnlichen Streß. Danach müßte ein Großteil aller Menschen an einem Hirntumor erkranken.
Gegen diese These spricht schon die Tatsache, daß es Hirntumore leider auch bei Kindern und Babys gibt - und auch bei Populationen die unberührt im Urwald leben .... und auch im Mittelalter gab es die schon - sogar bei den alten Ägyptern wenn ich mich recht erinnere.
Ich bin deshalb der Ansicht, daß es einfach Pech ist wenn man sowas erwischt. Kann man nicht verhindern, auch durch gesunde Lebensweise nicht. Es gibt keine sinnvolle Früherkennung. Alles was man machen kann ist den Tag so gut es geht zu genießen. Im Idealfall schon bevor man selber oder der/die Liebste erkrankt.

alma

Und auch bei Katzen, Hunden und Pferden.

krimi

Und auch die litten unter Stress und Mobbing. :) - Scherz.

Ich kann mich da voll Weihnacht und suace anschließen.
Die angeblich höhere Häufigkeit hat Weihnacht gut erklärt, ebenso wie suace schon von sehr frühen Tumorfunden schreibt.

Leider erkranken einige mehrfach an verschiedenen Tumoren. Nicht nur im Kopf, sondern auch in anderen Organen und es kann trotz med. Fortschritts kein Zusammenhang hergestellt werden.

krimi

Edit.:
Wie schreibt Vorstandsmitglied Martin so treffend:
Hirntumoren überfallen einen Menschen zumeist anfallsartig und aus
scheinbarer völliger Gesundheit heraus. Sie treten in jedem Alter
auf, sie halten sich nicht an Regeln, trotzen oft jeder Behandlung
und können alles verändern: Bewegung, Sprache, Sinne, Denken und Fühlen.

alma

War von mir auch kein Scherz.

krimi

Das weiß ich, alma.
ich habe dich schon richtig verstanden.
Vor einigen Jahren wurde im Münsterland bei einem Pferd ein Hirntumor operiert.

LG krimi

alma

Das mit dem fehlenden Zusammenhang stimmt so nicht. Als Spätfolgen von Chemo und Bestrahlung können Zweittumore auftreten, auch in anderen Organen. Das passiert selten, gehört aber trotzdem mit zum Thema.

rokohu

Hallo, dieses Thema wurde von mir kreiert.
Ich wollte einfach mal andere Meinungen zu dem "warum und wieso" hören.
Ist recht interessant was ihr so zu dem Thema sagt.

Meiner Meinung nach und das ist ganz einfach mein Gefühl: Hauptursache der vermehrt auftretenden Hirntumors sind die immer mehr zunehmenden Strahlenbelastungen. Es wird doch alles mittlerweile per Funk übertragen. Nach dem Motto: es muss sofort verfügbar sein, egal wo, nur schnell muss es gehen. Ich meine, dass, wenn unsere Strahlenbelastung, der wir alle tagtäglich ausgesetzt sind, dunkel machen würde, so muessten wir auch bei Sonnenschein immer das Licht anmachen. Wollen wir alle wirklich so weitermachen? Beim fliegen und im Krankenhaus wird ja empfohlen, unser handy auszuschalten. Warum, hat jemand mal darüber nachgedacht? Vielleicht weil es stört, und weil es vielleicht schädlich ist? Vielleicht schaedlich für unser eigenes system, nämlich unseren koerper? Könnte das sein?
Denkt mal darüber nach!

Herzliche gruesse und berichtet mal weiter über eure Gedanken
Roko

krimi

Hallo alma.

bei Tumore die hormonabhängig sind wie Meningeome, SD-CA z.B. wird kein Zusammenhang hergestellt, obwohl gerade dort eine Häufung ist. Immer mehr Betroffene haben z.B. ein Meningeom u n d SD-CA.

krimi

SpinEcho

> Beim fliegen und im Krankenhaus wird ja empfohlen, unser handy auszuschalten. Warum, hat jemand mal darüber nachgedacht?

Weil übliche Medizintechnik (EKG, EEG, u.s.w.) sozusagen Mäusen beim Husten zuhören will und eine Blaskapelle in Form von Handy, u.s.w. in der Nähe dabei stört.
Das Krankenhaus will nicht verklagt werden, weil z.B. übersehen hat, dass ein Patient einen Herzstillstand hatte, weil die Patientenüberwachungstechnik von zuviel Elektronikkrimskrams in der Nähe verwirrt wurde..

alma

@krimi:
Es gibt ja auch häufig keinen Zusammenhang. Aber manchmal gibt es ihn doch.

krimi

Hallo alma,

ich bin ja auch der Meinung, dass es da einen Zusammenhang geben muss. Gerade bei der Häufigkeit.
Leider gibt niemand eine Antwort darauf oder geht überhaupt darauf ein. Selbst auf den Infotagen nicht.

Amira

> Beim fliegen und im Krankenhaus wird ja empfohlen, unser handy auszuschalten. Warum, hat jemand mal darüber nachgedacht?

Beim fliegen ist es weil man weder beweisen noch ausschliessen kann dass Handystrahlung einen Einfluss auf die Bordelektronik hat. Also geht man lieber auf Nummer sicher. Wäre die Strahlung wirklich gefährlich würden die Handys vor dem boarden kontrolliert werden.

Paul60

Hallo,
im Internet habe ich vor ein paar Monaten eine kleine Videosequenzen gesehen. Ein Vater wollte seinem Sohn die Wirkung eines Handys zeigen. Neben dem Handy lagen kleine Eisenspäne. Als der Vater des Handy einschaltete, begannen die Eisenspäne im Kreis zu rotieren.
Wenn man lange mit dem Handy telefoniert, wird das Ohr warm. Elektromagnetische Strahlung kann natürlich auch Zellen beeinflussen und mutieren lassen. Die Hirntumorzahlen sind aber nicht proportional der Handybenutzung gestiegen. D.h., es kann sicher ein Einfluss vorliegen, aber in welchem Umfang ist derzeit wohl noch nicht zu ermitteln.

SpinEcho

> begannen die Eisenspäne im Kreis zu rotieren.

Ich würde mal nicht alles für bare Münze nehmen, was man so im Internet an Videos findet.

rokohu

> begannen die Eisenspäne im Kreis zu rotieren.

selbst bei normalen Lautsprechern verbreiten sich Schallwellen, die andere Körper in Schwingungen versetzen!

Kopf hoch

Hallo zusammen,

soeben habe ich noch einmal in eine bekannte Suchmaschine im Internet die Begriffe " Handy Hirntumor Studie" eingegeben.
Es gab viele Treffer, wie Ihr Euch vorstellen könnt. Einige Treffer datierten auf Ende 2014 und auf 2015. Ich will hier nichts vorwegnehmen. Macht Euch selber einen Eindruckbzw. Bild.

In diesem Sinne

Kopf hoch

moriturus

ich telefonierte in den letzten 10 jahren ununtertrieben keine 2h kumuliert mit dem handy. auch benutze ich kein funktelefon zu hause. kein funkmasten in der nähe, kein grossraumbüro, nada. mein grossvater hatte 1982 ein glioblastom.
bei uns kams somit definitv nicht vom telefonieren mit dem handy :)

Paul60

Hirntumore können genetisch bedingt sein, können aber auch durch andere Ursachen entstehen. Und Elektrosmog kann sicher Zellen zur Mutation anregen. Altbundeskanzler Helmut Schmidt raucht auch, hat aber keinen Lungenkrebs, Nichtraucher können auch an Lungenkrebs erkranken. Es gibt viele Möglichkeiten, daher ist es auch schwer, entsprechende Vorsorgen, so sie möglich sind zu treffen.

Bastian

Hallihallo!

Ich hatte einen zystisches Subependynom WHO Grad I. Erfolgreich rausoperiert vor einem Jahr und Rezidivfrei.

Ich habe bisher keinerlei wissenschaftliche Indizien für irgendwelche psychosomatische Zusammenhänge zwischen dem Geist oder Stress und Tumor-Entwicklung gefunden. Ich war auch nie auf die Idee gekommen, da einen Zusammenhang herzustellen.
Solange es keine wissenschaftlichen Belege für diesen Zusammenhang gibt, finde ich es auch nicht richtig, da die Schuld bei sich selber zu suchen. Ich wüsste auch nicht für mich, was ich da positives für mich herausziehen sollte.

Ich habe für mich beschlossen, das die Ursache meines Hirntumors einfach nur Pech bzw. Schicksal war. Punkt.

Schöne Grüße
Bastian

alma

So sehe ich das auch.

Alma.

bumblebee62

Bastian, so sehen es auch alle Ärzte der Schulmedizin. Man hat einfach Pech gehabt.

styrianpanther

Stress und Überanstrengung gehören zum Leben dazu....das stimmt und löst so keine Tumorentstehung aus.
Für viel Tumore gibt es kausale Zusammenhänge (Ernährung, Alkohol, Zigarettenrauch, Giftstoffe usw. ) beim Hirntumor gilt derzeit nur die Strahlenbelastung als erwiesenes Risiko .

Langandauernde nicht kontrollierbare Belastungen und Dauerstress ohne Ausgleichsnöglichkeiten, immer wieder auftretende Angstzustände und Panik stören das Immunsystem gravierend. Individuell verschieden ist aber die Reaktion des Menschen , abhängig von seiner Resilienz, der Fähigkeit mit solchen Anstrengungen umzugehen. Das hängt von Herkunft , familiären Geschichte und aktuellen Situation ab. Solche Situationen führen NACHWEISLICH zu Stressymptomem und Entzündungsprozessen im Körper. Menschen erkranken in verschiedenster Form , muss aber nicht sein DENN Vieles kann ausgeglichen werden (bspw. durch Sport, gute liebenswerte Beziehungen und Entspannungstechniken , gesunde Ernährung, Traumatherapie usw. )
Es gab aber bereits Untersuchungen/ Befragungen zum Thema, inwiefern traumatische Ereignisse (viele Stressfaktoren zusammen Trennung, Krieg, Dauerstress, Arbeitsplatzverluste usw. Ein tumorgeschehen begleitet hat. Wissenschaftlich mag das schwer beweisbar sein.

Ich denke es kann ein Teil von vielem sein, dass ein Tumorgeschehen begünstigt. (Alter, Zufall, Disposition ,ungünstiges Immunsystem dies wiederum aufgrund ungünstiger Ernährungsgewohnheiten, Chemie, Pestizide usw. Erwiesenermaßen das Strahlenrisiko durch Röntgenstrahlen ...) vielleicht gibt es noch mehr.
Und es wird erwiesenermaßenßen einige geben, die bisher ein scheinbar perfektes Leben führten und trotzdem Pech hatten:-(
Ich habe auch Pech gehabt, aber versuche halt trotzdem besser und gesünder zu leben als vorher und das geht derzeit ohne Anstrengung und ich fühle mich wohl. So oder so mache ich mir aber keine Vorwürfe, dass vorher vielleicht nicht alles perfekt war. Das gehört auch zum Leben.

Diese Diskussion hat für mich aber insofern Sinn, dass ich umgekehrt betrachtet doch einiges tun kann, was individuell meine Lebensituation verbessert und mir damit ein längeres rezidivfreien aber vor allem glücklicheres Leben ermöglichen kann. Und es gibt ja neben der Schulmedizin durchaus noch komplementäre Behandlungen und Alternative Varianten ( methadon, THC/CBD usw.)

styrianpanther

alma

Nach den Ursachen für Hirntumore zu suchen, bringt doch eigentlich nur etwas, wenn man sie vermeiden kann. Einiges kann man umgehen, von vielen schädigenden Substanzen aber, die man zu sich nimmt, erfährt man nichts. Nicht durch den Hersteller, nicht über die Presse, nicht durch die Politik und durch die Wissenschaft. Als Laie unmöglich zu ergründen.
Vermutungen sind eben nur Vermutungen.
Auch Stress ist schwer zu vermeiden, und wenn er durch die Krankheit entsteht, verschäft das die Lage desjenigen noch, der meint, er sei wegen Stress erkrankt. Dasselbe mit der Psyche. Ich kann meine Psyche nicht abschaffen. Meine Empfindlichkeiten nicht, körperlich und seelisch. Und mir dann noch sagen müssen, wenn ich anders wäre odr mich anders verhielte oder verhalten hätte, wäre mir das mit dem HT nicht passiert? Ist doch reine Spekulation.
Deshalb suche ich nicht nach den Ursachen. Ohne aber zu bestreiten, dass es sie gibt.

sue77

Hallo ,

die Frage stellt sich halt auch bei Kindern , weil ich habe lange nach einem warum gesucht ?
Kein Sturz , gar nichts , essen war immer top bei ihr , sehr gesund aber von sich aus , eher Gemüse als süsses.
Eventuell Handy, wobei das hatte sie gerade mal 1 Jahr.

Zumal bei Kindern ein Hirntumor laut Info ja die 2 größte Erkrankung nach Leukämie darstellt .

Fragen über Fragen

Lg Sue

styrianpanther

Liebe Sue !

Vielleicht liege ich jetzt falsch, aber bei Kinder verhält es sich teils eher umgekehrt, wie bei den Erwachsenen.

Braucht ein Tumor beim Erwachsenen seine Zeit bis er, warum auch immer - entsteht, so ist es bei Kindern und Jungen Erwachsene oft auch eine Erkrankung aus der Menschentstehung selbst - ein genetischer Irrtum während der Schwangerschaft. da gibt es kein Erklärung und auch keine Schuldzuweisung, das ist wirklich genetischer Zufall .

Die möglicherweise infauste Erkrankung des eigenen Kindes ist für mich sowieso ein kaum vorstellbarer Moment, eine fast unerträgliche Vorstellung. Trotzdem gibt es sie im Leben und es gibt auch da Behandlungsoptionen . Gerade ins Leben gestartet und dann unergründlich gestoppt. Innehalten und ertragen.....mein größtes Mitgefühl all den Betroffenen und den mitleidenden Eltern.
Ich finde , es ist daher wichtig zu wissen, dass es doch mehr tragisches Schicksal ist und man als Eltern nichts falsch gemacht hat...Auch wenn das nichts hilft und die Frage nach dem warum nicht beantwortet.

Mein persönlicher Exkurs hinsichtlich der Ursachenforschung , meine Sichtweise bei mir selbst ist, dass ich - ich arbeite(te) in einem psychosozialen schwierigen Arbeitsumfeld - durch kontinuierliche jahrelange Arbeitssteigerung und dann persönlicher lebengeschichtlich bedingter Schwierigkeiten (u.a. Vater werden, Trennung, hohe Erwartungshaltung an mich, Tod des Vater, psychiatrische Erkrankung der Mutter , Streit ums Erbe usw...) einen durchaus langandauernden Zustand der Überforderung erreichte und ich war immer so bemüht mein Bestes zu geben. Ich war sehr gut gecoacht, war rasch im Tun und überzeugt, dass ich sehr resilient bin....aber irgendwann sagte ich mal zu mir selbst und meinen Kollegen: " ich halt das fast nicht aus, das geht nicht in meinen Kopf hinein " soviele Probleme und dann meine eigenen auch noch, das geht nicht..., ich veränderte meine Situation , nahm mir Auszeit , trotzdem war da schon was da....
Für mich gibt es einen Zusammenhang, wissenschaftlich nicht belegt, aber trotzdem und ich hatte nie ein burn Out oder sowas, ich war vielleicht einfach zu dicht und rasch unterwegs und hatte ein angeschlagenes Immunsystem und Pech.
Das Gute an meiner Situation ist, dass ich mittlerweile mein Leben vollkommen verändert habe, ich habe alles unwesentliche liegen und stehen gelassen.... Kümmerte mich um meine Beziehungen, meinen Sohn und seine Mutter, habe diese nun anders kennenlernen können, habe geheiratet und mag meinen Job noch immer ABER alles anders, langsamer . Meine Mutter darf machen was sie will, mit meinem Bruder habe ich Frieden gefunden eine neue, wieder tragfähige wohlwollende Familienbeziehung geschafft. Sonst wird mir in meinem Veränderungswunschen auch nicht langweilig , ich habe noch viel vor und ich habe mit einem WHO II vielleicht noch einiges an Zeit .

Ich habe auch hier wunderbare Menschen mit ähnlichen Schicksal kennen und schätzen gelernt. Ich habe hier viele Vorbilder und viel gelernt.
Eigentlich lebe ich fast ein feineres Leben als zuvor. Vielleicht brauche ich noch mehr gesunde Ernährung und Sport .
Aber das ist mein Schicksal und meine Erklärung . Und ich glaube an eine individuelle Verbesserung meiner Gesundheit UND auch an die fortschrittlicheMedizin

Ich wünsche jedem hier Hoffnung, Zuversicht und den Mut wohlwollend mit sich und dem eigenen Schicksal umzugehen. Bei Erkrankungen von Kindern bin ich aber eben so ratlos...da nützt mir nur der Glaube an das begrenzte aber wunderbare Glück des gemeinsamen Seins.

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