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Thema: Tumorwachstum vs. Anschwellen des Tumors nach Strahlentherapie

Tumorwachstum vs. Anschwellen des Tumors nach Strahlentherapie
Tanne
05.04.2019 05:51:01
Guten Tag,

dies ist mein erster Beitrag im Forum. Bei meinem Verlobten wurde Anfang Januar ein Ponsgliom festgestellt, inoperabel, bösartig und nicht heilbar. Nach einer ersten Bestrahlungsrunde und Chemotherapie war gestern das Nachsorgegespräch. Leider konnte man uns nur mitteilen, dass es aussieht als wäre der Tumor gewachsen. Eventuell könnte es aber auch ein anschwellen nach der Strahlentherapie sein, was wohl manchmal vorkommt.
Die Symptome meines Verlobten haben sich allerdings seit der Bestrahlung stark verbessert. Auf Nachfrage an den Arzt, warum sich die Symptome trotz eventuellem Wachstum verbessert haben, bekam ich nur eine wenig aussagekräftige Antwort wie "ein fester Tumor übt mehr Druck aus, als wenn er eine Konsistenz wie ein Luftballon hat". Bis ich diese Aussage in meinem Kopf auseinander genommen hatte, waren wir schon wieder aus dem Gespräch draußen. Wirklich verstanden habe ich das aber nicht.
Vielleicht kann mir jemand aus dem Forum weiterhelfen? Wie können sich die Symptome so verbessern, wenn der Tumor gewachsen sein könnte? Kann sich die Konsistenz des Tumors durch die Bestrahlung verändert haben? Aktuell nimmt er an Medikamenten noch Cortison, das aber abgesetzt wird.

LG
Tanne
Tanne
Aziraphale
05.04.2019 11:47:46
Nach der Stahlentherapie tritt häufiger ein Pseudoprogress auf, also etwas, was nach einem Wachstum aussieht, aber keines ist. Manchmal ist hier eher untertrieben, man könnte eher sagen: Sieht ein MRT direkt nach der Behandlung gut aus, ist das gut. Sieht es eher nicht gut aus, ist das nicht zwangsläufig schlecht.
Aziraphale
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