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BilleBalle

Liebe Leute, meine Freundin ist Anfang Januar 2018 operiert worden. Ein schläfennahes Glioblastom wurde entfernt, zwei etwas kleinere Herde mitten im Gehirn werden seit drei Wochen bestrahlt. Aufgrund einer versehentlichen Überdosierung von Temozodal und einer nachfolgenden Influenza B Erkrankung hat meine Freundin bislang noch keine Chemotherapie parallel bekommen. Sie hat auch eine tiefe Abneigung gegen die Chemo und ihr wird schlecht, wenn sie nur daran denkt.
Ihr Zustand verschlechtert sich allerdings auch unter der Bestrahlung stetig, Lähmungserscheinungen auf der linken Seite nehmen zu, und sie muss sich auch wieder häufiger übergeben. Die Mobilität ist viel eingeschränkter, als noch vor zwei Wochen . Beim letzten MRT wurde ein Wachstum der verbleibenden Tumor festgestellt - auch während der Bestrahlung.
Sind die vermehrten Lähmungserscheinungen und die Übelkeit auf das Tumorwachstum zurückzuführen, oder kann es sich auch um Nebenwirkungen der Bestrahlung handeln?

tomas

Das kann dir hier niemand beantworten! Sie ist doch in Behandlung sowohl neurologisch und auch bei den Strahlentherapeuten. Diese sind die richtigen Ansprechpartner nicht irgendwelche Mutmaßungen in diesem Forum!
Liebe Grüße
Thomas

suace

Ich kann Dir berichten, daß mein Liebster sich unter der Bestrahlung so verschlechtert hatte, daß ich mich nicht nur einmal gefragt habe, für wen "wir" das eigentlich machen. Bis zur 3.Woche war es ok und wurde dann rapide schlechter.
Eine leichte Verbesserung konnte ich mit Cannabisbutter erreichen (damals noch nicht legal und ohne gewachsene Kontakte auf dem Land nicht einfach zu bewerkstelligen - aber was tut man nicht alles)
Etwa 8 Wochen nach Ende der Bestrahlung wurde es ganz langsam wieder besser. Also ECHT langsam!
Jetzt ist diese schlimme Zeit schon 3 Jahre her.
Viel Kraft Euch !

schorsch

Hallo, ich bin in einer ähnlichen Situation, Nach OP in 11.17/Motorikzentrum massive linkseitige Hemparese. Durch die Re-Bestrahlung verstärkten sich die Lähmungserscheinungen wieder deutlich. Dies war mir aber bewußt u. die Ärzte hatten es mir auch mitgeteilt.Seit längeren kann ich ohne Hilfe nicht mehr laufen. Ich würde auch in der Strahlentherapie das Gespräch suchen. Geduld ist angesagt und eine mögliche physiotherapie hilft bei mir unterstützend. Bei der Chemo gibt es eine große Palette von Med. gegen Übelkeit, die entlasten.Auch können bestimmte LM im Zusammenhang mit einer Chemo solche Reaktionen erzeugen. Den Onkologen unbedingt ansprechen!! LG

BilleBalle

Danke euch! Ich werde meine Freundin Montag zur Strahlentherapie begleiten und werde dann noch einmal mit dem Arzt Rücksprache halten. Der Neurologe hatte ihr übrigens gesagt, dass sie auf die Chemotherapie verzichten könnte, wenn sie so starke Aversionen dagegen hat.
Liebe Grüsse

tomas

Also auf die Chemotherapie bei einem glioblastom zu verzichten ist eine starke ansage von einem dr. Manoman

schorsch

manchmal gibt es auch Mißverständnisse in der Kommunikation zwischen Arzt und Patient. Ansprechpartner für die Chemo ist für mich mein Onkologe. Meine Neurologin verweist von sich aus auf ihn. in meiner Krankheitsgeschichte habe ich immer eine klare Trennung der Fachgebiete durch meine Ärzte erlebt und würde es als Betroffener notfalls fordern. zuviele eingeforderte meinungen u. Einschätzungen ohne genügenden background können nur verunsichern. lg

BilleBalle

Ich vermute eher, dass die Befunde nicht gerade zur Hoffnung Anlass geben. In ihrer Familie sind Vater und die Schwester an Hirntumoren zugrunde gegangen....
Der Arzt hat gesagt, dass es abzuwägen gilt, wie die Lebensqualität für die verbleibende Lebenszeit durch eine Chemotherapie konterkariert wird.

suace

Temodal hat zumindest bei uns keinerlei negative Auwirkung auf die Lebensqualität. Anfangs war mein Mann manchmal etwas schläfriger und das Ondasetron hat zu Verstopfung geführt.....mehr nicht. Er bekommt es durchgehend seit August 2014.
Ich würde mir echt gut überlegen, ob ich darauf verzichte.
Wir wissen natürlich nicht, ob mein Liebster auch ohne Chemo noch hier wäre.... und das wird uns nie jemand sagen können - aber ohne Therapie auf das Rezidiv zu warten, wäre für uns unerträglich gewesen - zumal er es echt gut verträgt....und der ungewöhnlich lange Verlauf scheint unsere Entscheidung pro Chemo zu bestätigen

Fabi

@suace wie geht es deinem Mann, wenn man fragen darf :-)?
Sind ja nun auch schon wieder 6 Monate?


Lg Fabi

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