Hallo Lotte,
ich denke der Beitrag Glioblastom gerade diagnostiziert stammt auch von dir.
Vielleicht hat der Arzt den allgemeinen Namen für Tumore, die aus dem Stützgewebe
des Gehirns wachsen "Gliom" benutzt. Das kann z. B. dann auch ein Astrozytom
Grad I, II, III oder IV sein. Glioblastom ist meines Wissens immer Grad IV!
Ich würde jetzt erst einmal die histologische Untersuchung des Gewebes abwarten,
nur dann kann man definitiv sagen, um welchen Tumor es sich genau handelt.
Und bitte darauf bestehen, dass ein Zweitbeurteilung vorgenommen wird (ob das
obligatorisch ist, weiß ich nicht). Das Hirntumorreferenzzentrum Bonn wäre hier
zu empfehlen.
Ich möchte nur kurz den Fall meines Bruders schildern: auf dem MRT war ein
mandarinengroßer, gut abgegrenzter Tumor zu sehen. Der Neurochirurg hielt
sich mit der Vorabdiagnose zurück, da die Größe für etwas Bösartiges sprach,
die gute Abgrenzung für etwas Gutartiges. Der Schnellschnitt ergab ein Lymphom.
Die Histologie ein atypisches Meningeom. Ein Referenzprofessor stellte ein
desmoplast. Medulloblastom fest, diese Diagnose wurde dann von einem weiteren
Institut bestätigt. Wobei man dann in Bonn ein Medulloblasom mit desmoplast.
Komponente feststellte. Also du siehst, man muss wirklich abwarten was letztendlich
bei den Untersuchungen herauskommt.
Wenn die röntgenolog. Untersuchungen eher auf einen niedriggradigen Tumor schließen
lassen, dann sieht es doch gar nicht so schwarz aus! Und sicher es es ein Unterschied, ob ich mit 70 oder mit 10 an einem niedriggradigen Hirntumor erkranke,
der sich im Laufe der Zeit in einen mit höheren Grad entwickeln k ö n n t e.
Grüße
Doris