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taessel

Guten Tag zusammen,
bei meiner Partnerin wurde im Dezember 2018 ein Ependymom Grad II im 4. Ventrikel festgestellt. Erfolgreiche Operation Ende Dezember 2018 mit vollständiger Entfernung des Tumors. Dennoch wurde uns eine anschliessende Strahlentherapie empfohlen, die dann im Mai 2019 stattfand. Von den üblichen Nebenwirkungen Müdigkeit, Haarverlust, Geschmacksverlust hat sie sich inzwischen gut erholt.
Ungefähr zwei Monate nach Ende der Strahlentherapie entstand am Hinterkopf am oberen Ende der Narbe eine rote Stelle, dann eine längliche Blase die sich öffnete und Sekret absonderte, teilweise Blut teilweise gelblich. Der befragte Neurologe schickte uns zum Hautarzt, der einen sogen. Strahlenulcus diagnostizierte. Behandlung mit Betaisadona-Pflastern, man müsste ganz viel Geduld haben. Die betroffene Stelle ist sehr klein, verändert sich, verkrustet mit Schorf, öffnet sich wieder, blutet manchmal, sondert gelbliches Sekret ab und heilt einfach nicht ab, seit bald einem Jahr! Keine Schmerzen, keine Entzündung (Blutwerte wurden gecheckt, keine Bakterien in der Wunde). Hat jemand Erfahrung mit so einem seltsamen Ulcus?

Prof. Mursch

Haben Sie die Narbe einem Neurochirurgen gezeigt?
Das wäre sicherlich ein Ansprechpartner.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

taessel

Ja, der operierende Neurochirurg besah sich die Wunde im Rahmen der MRT Nachkontrolle im November 2019 und befand sie klein und unauffällig, wir sollten abwarten. Im Januar 2020 fanden wir im Schorf eine winzige grüne Schraube von der Platte, mit der bei der Operation der Schädelknochen befestigt wurde. Eine befreundete Neurochirurgin untersuchte die Stelle daraufhin und meinte ebenfalls abwarten, vielleicht war ja die Schraube die Ursache für die Störung bei der Wundheilung. Es änderte sich jedoch nichts. Im März 2020 nochmals Vorstellung beim operierenden Neurochirurgen, dessen Assistenzärztin die Wunde eingehend untersuchte, von Betaisadona-Pflastern abriet und ansonsten abwarten empfahl.

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