www.hirntumorhilfe.de
Herzlich willkommen im Forum der Deutschen Hirntumorhilfe!

Thema: Umgang mit dem Tumor

Umgang mit dem Tumor
frieda83
19.03.2017 09:51:26
Hallo alle,

ich würde gern mal wissen, wie eure Chancen stehen. Woher ihr jeden Tag die Kraft nehmt über das Ungewisse nicht viel nach zu denken. Wir werden ja nicht gesund,es isg einfach Zeit zu gewinnen. Trotz dass es mir gut geht und ich in 2 Wochen den zweiten Chemozyklus starte überfällt mich manchnal Panik ,inder ich nicht weis ,wie gut alles kommt. Ich habe eine achtjährige Tochter u ein wunderbaren Mann. Trotzdem will ich noch so lang wie möglich mit ihnen zusammen sein.Und ein weiterer Kinderwunsch besteht auch.

Wie geht ihr mit dieser Situation um?
frieda83
Forever
19.03.2017 10:35:27
Hallo Frieda,

ein Patentrezept zum Umgang mit der Erkrankung gibt es nicht, dafür sind wir alle zu verschieden. So ganz verstehe ich in diesem Zusammenhang auch nicht deine Frage, wie die "Chancen" stehen?

Zum persönlichen Umgang mit der Erkrankung kann ich dir nur sagen, wie wir damit umgegangen sind:
Deine Aussage "...Wir werden ja nicht gesund..." unterscheidet sich trotz Glio grundlegend von der Einstellung meiner Frau, vor allem in der damaligen akuten Phase. Die ist nämlich ohne innere Zweifel davon ausgegangen, gesund zu werden. Hört sich vielleicht naiv und wenig realistisch an, aber das war (und ist) ihre Einstellung zur Erkrankung. Und sie hat sich nie, z.B. im Internet oder in Foren, damit beschäftigt. Arzt, Pillen, fertig - der Rest war mein Job.
Mein Umgang damit war, dass ich nach Diagnose die notwendigen Erkundigungen eingeholt habe und ansonsten in den ersten Wochen lediglich im Internet nach Positivberichten gesucht habe. Nachdem ich dann gesehen habe, dass es auch einige Langzeitpatienten gibt, war auch für mich das Thema durch. Kein Forum, kein googeln mehr.

Das ich mich dann vor einiger Zeit hier angemeldet habe hängt einfach damit zusammen, dass ich mir irgendwann gesagt habe, dass ich nach 10 jähriger Rezidivfreiheit (das war im Herbst 2016) davon berichten möchte, damit auch andere das Ergebnis finden, nach dem ich damals gesucht habe, um damit klar zu kommen.

LG
Forever
frieda83
19.03.2017 10:37:08
Danke!!!
frieda83
Etnhh
19.03.2017 12:41:28
Moin,

1. kannst auch du bitte auf die Satzstellung achten ..

2. du eröffnest viele Threads. Vielleicht würde es dir helfen, deine Fragen aufzuschreiben und in einem Thread zu posten :)

3. ich lese sehr viel über neue Studien. Idh1, AG-120, Operationen in ausland, Immuntherapie, car t Zellen.
Schaue mir Videos an: ugur sahin, nikolai savsaskan, Michael Platten.

In 10 Jahren ist etwas auf dem Markt was den Tumor stoppt. Da ich laut Arzt noch mindestens 20 Jahre habe, ist es easy going
Etnhh
frieda83
19.03.2017 13:01:18
Hallo Etnhh,
woher hast du die Info ,dass in 10 Jahren was draussen ist,was den Tumor stoppt? Welche Art von Tumor hast du? Was wurde bei dir schon alles unternommen?
Liebgruss
frieda83
alma
19.03.2017 13:03:53
Würde mich auch interessieren.
Aber "das Wachstum verlangsamt" meintest du wohl eher.
Sonst wüssten wir es hier.
alma
Etnhh
19.03.2017 18:44:23
Na wenn ihr alles wisst, dann behalt ich das die mich :)
Etnhh
frieda83
19.03.2017 18:53:26
Was soll denn der Beitrag? Niemand hat gesagt,dass er alles weiss. Aber wie es scheint,gibt es doch nichts ,was du uns sagen könntest.
frieda83
alma
19.03.2017 19:28:34
Ja, behalt es für dich. Für solche Spielchen ist das Forum nicht da.
alma
Etnhh
19.03.2017 20:17:49
Frieda, ich schreib dir ne Pn.. Sonst wird von der " ich hab immer recht " Fraktion wieder alles niedergemetzelt
Etnhh
asteri1
19.03.2017 20:21:34
Man spielt nicht mit der Hoffnung.
asteri1
Etnhh
19.03.2017 20:28:06
Wenn ich mir sicher bin, das es in 10 Jahren etwas gibt. Dann ist das mein gutes Recht.
Dieses Forum ist echt n Witz
Etnhh
Der_Chris
19.03.2017 20:37:43
Also mir hat damals sehr geholfen, dass ich von Natur aus jemand bin der nicht aufgeben kann (was auch nicht immer so gut ist). Auch dass ich intensiv Kampfsport betrieben habe und weiterhin betreibe hat mir sehr geholfen, da man da oft an den Punkt kommt wo man eigentlich aufgeben will, sich aber trotzdem zusammenreisst und es doch wieder schafft. Natürlich meine ich da den konditionellen Teil und nicht im Sinne von "auf die Fresse bekommen".
Ich habe viel zum Thema gelesen und mich mit Menschen ausgetauscht, die meine Diagnose schon lange überlebt haben trotz mieser Prognose.
Auch habe ich so meinen eigenen Weg gefunden wie ich meinen Tumor in Schach halten kann. Das scheint bisher ganz gut zu funktionieren, da ich nach 5 Jahren ein Rezidiv habe was nicht bzw kaum wächst.
Natürlich zerbreche ich mir auch derzeit meinen Kopf, da meine aktuellen MRT Bilder nicht ganz eindeutig waren, ABER der Kampfgeist und der Spaß am Leben überwiegt.
Der_Chris
alma
19.03.2017 20:48:03
@Etnhh
Eher so: deine bizarren logischen Sprünge sprechen für Rechthaberei.
Wenn das Forum für dich ein Witz ist, könntest du dich ja einfach daraus
zurückziehen. Warum also bleiben????
alma
Etnhh
19.03.2017 21:08:07
Ok Chef
Etnhh
styrianpanther
19.03.2017 23:08:24
Liebe Frieda!

Ich habe schon seit ca. 5 jahren die diagnose Astro II ( fast vollständig operiert, mittlerweile ein geringes nach- bzw. Weiterwachsen des Resttumors/Gliose) und habe einen 9 jährigen Sohn und auch eine entzückende 13 monate - mittlerweile auf eigenen Beinen stehende und gehende Tochter ;-).

Mein Motto, einerseits hat sich alles verändert für mich und meine Familie, trotz dem, das Leben geht weiter, ich bin froh, auf die Welt gekommen zu sein um zu Leben. Der Tod ist ein Teil davon.Nur Die Angst davor ist Zeitvergeudung -Respekt ja, ok, das treibt mich pos. an
Ich habe mich in den letzten jahren mit vielen für mich essentiell wertvollen Themen beschäftigt,
Was ist für mich wichtig, welche Dinge interessieren mich, was ist meine Aufgabe im Leben und was.macht für mich Sinn ?
Ich mache u.a. Yoga, Qui gong und meditiere usw.-das tut meinem Geist gut, beruhigt und lässt meine Angst und meine Wut geringer werden...ich hinterfrage meine Beziehungen, mich selbst und versuche dabei gesund zu leben und Spass zu haben. Alles was ich nun beruflich mache, sollte mich zumindest zu frieden stellen. Und ich schaue oft hier rein und lese aktuell eher still mit, doch habe aktuell wenig Zeit zum schreiben, wie wohl ich eigentlich viele Themen interessant finde.
Meine Devise: Setze dir Ziele und geniesse und gestalte jeden Tag , es sind 24 h die du Zeit hast...auch Streit oder vielleicht Angst sind durchaus geniessbar, wenn es gelingt zu verstehen, woher diese Gefühle kommen und dass viele unangenehme Gefühle oft ein Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse sind...ich meine mir geht es momentan doch gut ich habe mich dabei ja auch therapeutisch unterstützen lassen. Und das beste zum Schluss, Spass, Humor und eine Portion sarkasmus ...und zwischendurch bin ich auch schlecht drauf, streite mit meiner Frau und erinnere mich an schöne Tage...der Ärger und Frust vergeht oft rasch.
Und ich bin auch zuversichtlich, dass diese Erkrankung
geheilt bzw. Das Langzeitüberleben weiter verlängert werden kann...
Anfang April fliege ich für 5 1/2 wochen nach Dharamsala/Nordindien, ganz allein, lass meine Familie zuhause (erlaubterweise) und gehe z.a. in ein tibetisches Kloster für ein längeres Retreat und bin dann rechtzeitig AM 13. Mai wieder in Köln.
Vielleicht fährst du ja auch zum Hirntumorfachtag , dann könnten wir ja dort plaudern übers Leben.


Liebe r Etnh !

Danke mal für die Videoempfehlung. Deine grundsätzlich positive Haltung teile ich zwar- schon aus Selbstzweck und Zuversicht-

Garantie gibt es keine und dein Arzt ist zumindest
motivierend .... das mit den mindestens 20 jahren bei einem Astrozytom II würden neueste Untersuchungen meiner Erkenntnis nach nicht bestätigen können. Medianes Überleben unter günstigsten Voraussetzungen aktuell ca. 8-12 Jahre. Nicht schlecht, aber weder Wachstumsstopp noch Heilung...Das wird sich hoffentlich verbessern...

“In 10 Jahren ist etwas auf dem Markt was den Tumor stoppt....“ ist offenbar deine Meinung oder eine Einschätzung.
Ein Versprechen oder ein sicherer Beweis ist das nicht.

Worauf begründest du deine Zuversicht, das würde mich interessieren.
Das Leben nur mit HOFFNUNG alleine zu füllen, kann auch wertvolle Zeit verrinnen lassen. Ich meine, jeder sollte auch der eigenen, individuell verschiedenen Realität ins Auge sehen und entsprechend handeln.

Alles Gute
Styrianpanther
styrianpanther
Etnhh
19.03.2017 23:50:27
Ok ich werde meinen Arzt nochmal fragen wie er drauf kommt, denn die Menschen aus dem Forum sagen was anderes.

Meine Stichwörter hab ich an alle durchgegeben. Viel Glück

Ich bin raus
Etnhh
frieda83
20.03.2017 08:57:41
Hallo styrianpanther,

an diesem Tag kann ich leider nicht. Findet man die Ergebnisse und Infos danach irgendwo im Netz?

Lg
frieda83
Harry1962
20.03.2017 16:26:32
Hallo frieda83, hattest Du eine OP und hast Du dir mehrere Meinungen aus verschiedenen Kliniken (Unikliniken) geholt. Ich erlebe es so oft das Mitglieder meiner Selbsthilfe Gruppe keine Zweit- oder Drittmeinungen einholen. Finde es immer sehr schade nur einem Arzt oder Klinik zu vertrauen. Viele im Forum haben durch verschiedene Kliniken, den besten Weg gefunden und haben eine sehr gute Zukunft dadurch.
Harry1962
frieda83
20.03.2017 16:33:17
Hallo Harry,

es sagen mehrere Ärzte dass man nicht am Hirnstamm operieren kann,weil ich dadurch sterben würde. Auch eine Bestrahlung wäre momentan zu risikoreich. Da es mir sonst gut geht, könnte eine zweite Bestrahlung meine Situation verschlimmern.Somit kann ich nur auf die Chemo hoffen,die meinen Tumor stoppt.Mein Tumorwachstum ist sehr gering,trotzdem hab ich im Hirnstamm nicht endlos Platz. Muss einfach hoffen,dass alles gut kommt.

Lg
frieda83
styrianpanther
20.03.2017 17:12:58
Liebe frieda83!

Es wird zwar nach dem Fachtag hier auch berichtet, live vor Ort ist aber durchaus zu empfehlen...

Mfg styrianpanther
styrianpanther
Etnhh
20.03.2017 20:32:28
Da ich viele Nachrichten bekommen habe.

Abseits vom Googlen der standart " Astrozytom 2, Immuntherapie, Glioblastom Therapien " Suchwörter.

Pipelinereview 19 Tage alt. Tokyo

The National Cancer Center of Japan and Daiichi Sankyo Company, Limited

today announced a collaboration to develop an inhibitor for mutant isocitrate dehydrogenase IDH1 (DS-1001) as a new molecular targeting drug for malignant brain tumors (gliomas)*1 and the commencement of a first-in-human phase 1 clinical trial*2.
Mutations in the IDH1 and IDH2 genes are frequently observed in patients with malignant tumors, such as gliomas, acute myeloid leukemia (AML), cholangiocarcinoma, and chondrosarcoma. The National Cancer Center Research Institute, Division of Hematological Malignancy research group led by Issay Kitabayashi discovered that inhibitions of mutant IDH1/2 were able to eliminate AML cancer stem cells*3. In addition, preclinical studies using patient-derived xenograft (PDX) models*4 showed that DS-1001, which has high blood-brain barrier permeability, was effective in suppressing the proliferation of malignant gliomas, AML, and chondrosarcoma.
Most molecular targeted drugs developed to date target molecules that are active or highly expressed in tumors. However, these drugs may have problematic side effects because the targeted molecules are to some extent also active in normal, healthy cells. DS-1001 selectively inhibits the mutant form of IDH1, which is expressed only in cancer cells, and has minimum effect against wild-type IDH1, which is expressed in normal cells.
Mutations in the IDH1 genes are observed in more than 70% of patients who are diagnosed as grade 2 or 3 gliomas (astrocytomas or oligodendrogliomas) *5. These types of glioma with IDH1 mutation are most frequently observed in 30 to 50 years old population, with multiple relapse and long term treatment course*6. DS-1001 may be effective in such a patient population.
This multicenter phase I clinical trial is planned to enroll patients with recurrent IDH1 mutant gliomas who have no standard treatment at the National Cancer Center Hospital (Chuo-ku, Tokyo) and other facilities in Japan.


Ein Interview von David Agus aus den USA in der Welt:

Für faule:

Agus:
Die größten Fortschritte sind hier bei der Immuntherapie zu erwarten. Schon heute funktioniert das gut bei der Behandlung von Haut-, Nieren- und einigen Arten von Lungenkrebs. Wir werden hier in den kommenden Jahren auch Erfolge bei Brust- und Gehirntumoren sehen. Das wird besser und besser werden. Besonders große Erwartungen setze ich in die neue Technologie des Genom-Editings, der sogenannten Crispr-Cas9-Methode. Damit ist es möglich, jeden einzelnen Buchstaben im Erbmolekül gezielt umzuschreiben. Das heißt, dass es möglich wird, genetische Fehler zu korrigieren. Eine Anwendung ist aber auch, Immunzellen gezielt so abzurichten, dass sie bestimmte Krebszellen attackieren. Die Immuntherapie gegen Krebs wird also vom Genom-Editing profitieren. Das wird ein neues Zeitalter der Medizin ermöglichen"

Für fleissige:

Home Wissenschaft
US-Arzt David Agus: „Wenn man das verhindert, entsteht kein Krebs“


US-Arzt David Agus
„Wenn man das verhindert, entsteht kein Krebs“

Der US-Onkologe David Agus glaubt, dass seine Fachrichtung noch viel bewegen kann – hin zu einem Leben mit Krebs, weg vom Sterben an Krebs
Nimmt die Zahl der Krebsfälle tatsächlich zu? Der bekannte und umstrittene Onkologe David Agus sagt nein: Es werde bloß mehr darüber geredet. Agus glaubt, dass Krebs in naher Zukunft zu besiegen ist.


Zu seinen Patienten zählen viele Prominente – zum Beispiel Steven Spielberg und Al Gore. Von seinen Kollegen allerdings wird der populäre US-Arzt David Agus, 52, für seine oft optimistischen Thesen kritisch beäugt. Im Interview mit der „Welt“ erklärt Agus, warum er mit großen Fortschritten in der Krebsmedizin rechnet und was uns bei der Behandlung der Tumore immer noch extrem behindert.

Die Welt: Die Menschen fürchten sich vor der Diagnose Krebs. Was kann die moderne Medizin heute leisten?

David Agus: Es gibt zwei Entwicklungen, die Grund für großen Optimismus geben. Zum einen sind dies die Fortschritte bei der Immuntherapie gegen Krebs. Tumorzellen werden normalerweise nicht vom körpereigenen Immunsystem attackiert, weil diese ein „Don’t eat me“-Signal aussenden. Bei einer Immuntherapie wird dieses Signal der Krebszellen blockiert, sodass die Immunabwehr dann gegen den Tumor vorgehen kann.
Die Welt: Und die zweite?

Agus: Der zweite große Fortschritt in der Krebstherapie ist die personalisierte Medizin. Wenn man dem Tumor eine Gewebeprobe entnimmt und die DNA analysiert, dann lassen sich präzise die molekularen Schalter dieses spezifischen Tumors bestimmen. Aus Dutzenden Medikamenten lassen sich dann genau die auswählen, die eine bestmögliche Wirkung gegen die Tumorzellen entfalten.

Die Welt: Fällt Ihnen ein prominenter Fall ein?

Agus: Ein berühmtes Beispiel für die Leistungsfähigkeit dieser neuen, zielgerichteten Therapien ist der frühere US-Präsident Jimmy Carter. Er litt an Hautkrebs und hatte bereits Metastasen im Gehirn. Doch er konnte geheilt werden. Selbst dort, wo ein solcher Ansatz nicht zur Heilung führt, kann der Krankheitsverlauf doch zumindest stark gebremst werden. Krebserkrankungen, die noch vor einigen Jahren einem Todesurteil gleichkamen, sind heute zu chronischen Erkrankungen geworden, mit denen man lange leben kann. Es ist ein Leben mit Krebs statt des Sterbens an Krebs.

Die Welt: Ist das nicht noch Zukunftsmusik?

Agus: Nein, das ist heute schon Realität. Und alle paar Monate kommt ein neues Medikament hinzu. Mehr und mehr Menschen können deshalb von den Möglichkeiten der personalisierten Medizin profitieren.
Die Welt: Doch die Zahl der Krebsfälle nimmt zu?
Agus: Nicht so sehr. Die Zahl der Fälle nimmt nur gefühlt zu, weil mehr darüber gesprochen wird. Die betroffenen Patienten reden heute viel offener über ihre Erkrankung als früher. Noch vor zwei Jahrzehnten hat praktisch jeder seine Krebserkrankung vor den Mitmenschen verschwiegen. Das ist heute anders. Weltweit ist die relative Zahl der Erkrankungen in den vergangenen Jahrzehnten ziemlich stabil geblieben. Bei einigen Krebsarten sind die Zahlen zurückgegangen – insbesondere bei Lungenkrebs, weil weniger geraucht wird. Bei anderen Krebsarten hat es Anstiege gegeben. Doch insgesamt würde ich von stabilen Zahlen sprechen.

Die Welt: Es gibt viele verschiedene Arten von Krebs – und deshalb müssen auch viele verschiedene Therapien entwickelt werden?

Kurz erklärt - So vermeiden und erkennen Sie Hautkrebs 
Kehrseite der Sommersonne - Ärzte warnen vor Hautkrebs. Vor allem eine frühe Diagnose ist wichtig. Woran aber erkennt man den Krebs und wie kann er behandelt werden?

Agus: Ja, es gibt viele verschiedene Arten von Krebs. Aber damit meine ich nicht, wie es im landläufigen Sinne verstanden wird. Es waren deutsche Ärzte, die im 18. Jahrhundert Krebs nach den jeweiligen Organen bezeichnet haben. Bis heute sprechen wir also von Brust-, Lungen- oder Prostatakrebs und so weiter. Diese Nomenklatur verstellt den Blick dafür, dass es letztlich andere Faktoren sind, die eine Therapie erfolgreich machen.

Die Welt: Was sind das für Faktoren?

Agus: Es kommt darauf an, die An- und Ausschalter der Krebszellen zu kennen. Diese molekulare Signatur ist das Entscheidende, und nicht, in welchem Organ sich ein Tumor befindet. Es hat 200 Jahre gedauert, doch jetzt gibt es einen Paradigmenwechsel in der Krebsmedizin. Und der eröffnet uns neue Möglichkeiten der Diagnose und Therapie.

Die Welt: Werden wir also noch viel mehr Krebsarten unterscheiden?

Agus: Ja, das ist so. Aber es kann dann eben auch sein, dass eine Therapie gegen bestimmte Krebserkrankungen wirksam ist, die in verschiedenen Organen auftreten können – zum Beispiel im Pankreas, in der Brust oder im Gehirn. Therapien zielen auf bestimmte molekulare Signalwege. Krebs muss man auf molekularer Ebene unterscheiden, nicht auf Organebene.

Die Welt: Es gibt eine riesige Zahl verschiedener Signalwege. Haben die Wissenschaftler und Mediziner überhaupt eine Chance, mit der gewaltigen Komplexität umzugehen?

Agus: So kompliziert ist das gar nicht. In den vergangenen Jahren konnten die Todesraten bei manchen Krebserkrankungen bereits deutlich verringert werden. Die Forschung geht weiter und ich denke, dass wir sogar Wege finden werden, Krebserkrankungen von vornherein zu verhindern. Betrachten wir einmal die Augenlider. Das ist ein Bereich der Haut, auf den wir nie Sonnencreme auftragen. Die Strahlung der Sonne sollte hier also besonders viele Schäden am Erbgut verursachen. Und doch tritt Hautkrebs praktisch nie auf den Augenlidern auf. Dafür muss es einen Grund geben. Ich vergleiche das gerne mit einer ausgetrockneten Scheune. Die fängt ja auch nicht an zu brennen, wenn man kein Feuer hineinwirft. Auch bei der Entstehung von Krebs muss es immer einen Auslöser geben. Wenn man diesen Auslöser verhindert, gibt es keinen Krebs. Das ist das große Ziel: Krebs soll gar nicht erst entstehen.

Die Welt: Aber wenn er doch entstanden ist, welche wissenschaftlichen Durchbrüche sind aus Ihrer Sicht besonders vielversprechend?
Das ist die große Hoffnung im Kampf gegen Krebs

 
Viele Kliniken setzen im Kampf gegen Krebs vermehrt auf die Protonen-Therapie. Denn anders als bei konventionellen Strahlenbehandlungen können Protonen viel gezielter eingesetzt werden.

Agus: Die größten Fortschritte sind hier bei der Immuntherapie zu erwarten. Schon heute funktioniert das gut bei der Behandlung von Haut-, Nieren- und einigen Arten von Lungenkrebs. Wir werden hier in den kommenden Jahren auch Erfolge bei Brust- und Gehirntumoren sehen. Das wird besser und besser werden. Besonders große Erwartungen setze ich in die neue Technologie des Genom-Editings, der sogenannten Crispr-Cas9-Methode. Damit ist es möglich, jeden einzelnen Buchstaben im Erbmolekül gezielt umzuschreiben. Das heißt, dass es möglich wird, genetische Fehler zu korrigieren. Eine Anwendung ist aber auch, Immunzellen gezielt so abzurichten, dass sie bestimmte Krebszellen attackieren. Die Immuntherapie gegen Krebs wird also vom Genom-Editing profitieren. Das wird ein neues Zeitalter der Medizin ermöglichen.

Die Welt: In welchen anderen Bereichen dürfen wir große medizinische Fortschritte erwarten?

Agus: Bei der Behandlung von Diabetes und Übergewicht. Hier gibt es aus Tierversuchen interessante Erkenntnisse. Wenn man künstliche Süßstoffe einnimmt, fördert dies Diabetes und Übergewicht. Der Mechanismus dabei ist, dass diese Substanzen die Zusammensetzung der Bakterien im Darm verändern – das sogenannte Mikrobiom. Umgekehrt kann man daraus neue Therapien ableiten. Wenn man das Mikrobiom im Darm gezielt in die richtige Richtung verändert, dann könnte dies gegen Diabetes helfen. Mit spezifisch wirkenden Antibiotika könnte man die falschen Bakterien bekämpfen und anschließend die richtigen Bakterien dort platzieren. Ich kann mir vorstellen, dass es in fünf Jahren entsprechende Joghurts gibt, die diese Aufgabe übernehmen. Das wäre ein gewaltiger medizinischer Fortschritt.

Die Welt: Welche Rolle spielt Big Data für die Medizin?

Agus: Eine sehr große. Viele wichtige Erkenntnisse lassen sich nur durch die Auswertung großer Datenmengen gewinnen. So konnte man zum Beispiel herausfinden, dass die Leistungsfähigkeit eines alternden Gehirns schneller abnimmt, wenn man in der Nähe eines Flughafens lebt. Das sind solide Daten, die belegen, wie wichtig Ruhe für das Gehirn ist. Ich habe einen 50 Pfund schweren deutschen Hund, der nachts schnarcht. Deshalb schlafe ich mit Ohrstöpseln. So habe ich meine Ruhe und mein Gehirn kann sich regenerieren.

Die Welt: Und was ist mit Arbeit? Welche Rolle spielt sie?

Agus: Eine auf großen Datenmengen beruhende Studie zeigt, dass jedes Jahr, das man länger arbeitet, die Wahrscheinlichkeit an Alzheimer zu erkranken um zwei Prozent verringert. Wer also mit 70 in den Ruhestand geht statt mit 60, hat ein 20 Prozent kleineres Risiko. Der Satz: „You loose it, if you don’t use it“ stimmt also. Man muss sein Gehirn im Alter aktiv halten. Es ist eine gute Entwicklung, dass sich viele Ältere gesellschaftlich engagieren. Damit tun sie auch etwas für sich selber.
Die Welt: Wie alt kann ein Mensch werden, wenn er alle Ratschläge beherzigt und sich optimal verhält?

Agus: Nach heutigem Stand der Wissenschaft können wir 100 Jahre mit guter Qualität leben. Diese Zahl kann sich weiter erhöhen. Das legen zumindest Forschungsergebnisse nahe, die von Wissenschaftlern in Stanford, Harvard und der University of California in San Francisco gewonnen worden sind. Wenn wir rund 25 Jahre alt sind, gehen die meisten Stammzellen in unserem Körper schlafen. Mit bestimmten Proteinen lassen sie sich aber auch in höherem Alter wieder aufwecken und aktivieren. Das bedeutet, dass dann plötzlich neue Nervenzellen im Gehirn gebildet werden, dass graues Haar wieder braun wird, Heilungsprozesse besser ablaufen und Muskelgewebe gestärkt wird. Hier dürfen wir eine ganz neue Ära der Medizin erwarten, die uns noch mehr Qualitätsjahre in hohem Alter bescheren wird.
Prostatakrebs-Zellen unter dem Mikroskop

Die Welt: Sie haben das Genom-Editing erwähnt. Wäre es denkbar, dass wir das Erbgut des Menschen gezielt so verändern, dass sich die Lebenserwartung verlängert?

Agus: Wir sind sehr komplexe Systeme. Auch wenn man nur ein Gen ändert, verändert das viele Dinge und Prozesse gleichzeitig. Wir sind weit davon entfernt, das zu verstehen und zu beherrschen. Doch zur Behandlung von Erbkrankheiten wird Crispr-Cas9 zum Einsatz kommen. Betroffene werden gesunde Kinder haben können.
Die Welt: Wie wird die neue Medizin das Verhältnis von Arzt und Patient verändern?

Agus: Es wird eine Demokratisierung der Medizin geben. Die Patienten werden mündiger. Sie sammeln selber Daten zu ihrem Gesundheitszustand, messen beispielsweise regelmäßig den Blutdruck und nehmen EKGs auf. Beim Arztbesuch kommt es dann zu einem echten Dialog.


Vor 3 Stunden auf Doccheck veröffentlicht:

" Glioblastom: Remission statt Progression "

"... Doch warum ist gerade dieser Tumor so bösartig? Der Grund hierfür ist laut den Experten vom Deutschen Krebsforschungszentrum das Enzym IDH1, welches bei einigen Glioblastomen charakteristisch und tumorspezifisch verändert sein soll. Zusammen mit der Firma Bayer haben die Forscher eine Substanz entwickelt, die eine bestimmte Variante des IDH1s blockiert und so das Tumorwachstum hemmt. Diese soll kurz vor der klinischen Prüfung stehen."

Aus England auf Healio.com vom 08.03.17

"Society for Neuro-Oncology meeting shows diverse treatment options emerging for glioblastoma"

"Ingo K. Mellinghoff, MD,
presented data on AG-120 (Agios), a first-in-class oral mutant IDH1 inhibitor, in patients with pretreated grade 2 to grade 4 IDH1–mutant gliomas. Nearly all of the nonenhancing expansion cohort exhibited a minor response (9%) or disease stability (83%). Additionally, 64% demonstrated a decreased tumor growth rate per volumetric analysis by imaging. The compound appeared well tolerated."

"...Moving the field forward
Physicians and researchers should be encouraged by these findings, as we continue to move the field forward. Instead of traditional chemotherapy alone, our options are more diverse than ever. Immunotherapy and targeted therapies, as well as novel delivery systems, should continue to grow in popularity. Based on the encouraging data, 2017 should bring opportunities for more clinical trials for recurrent and newly diagnosed glioblastoma."

etwas älter: auf doccheck aus dem Mai 2016

MiF Signalwege:

Hirntumore bremsen das Immunsystem aus, um wachsen zu können. Schuld daran trägt das MiF-Molekül. Wenn man die Immunzellen gegen die Wirkung von MiF immun macht, kann das Tumorwachstum effektiv aufgehalten werden.

Einige Arten von Tumoren sind deshalb so gefährlich, weil sie vom Immunsystem nicht aufgespürt werden und ungestört wachsen können. Wissenschaftler vom Universitätsklinikum der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg haben jetzt herausgefunden, wie ganz speziell Hirntumoren die körpereigene Abwehr ausbremsen.

Erster Schritt zur Immuntherapie
Das Team um Dr. Nicolai Savaskan entdeckte ein Molekül, dem es den Namen Macrophage Migration Inhibitory Factor (MiF) gab. Dieses Molekül wird von den Zellen des Hirntumors ausgeschüttet und legt das natürliche Abwehrsystem des Menschen lahm. „Bösartige Tumoren laufen quasi unter dem Radar des eigentlich sehr effektiven Immunsystems“, erklärt Savaskan. „Doch jetzt, da wir die Immunbremse kennen, haben wir auch die Möglichkeit, sie zu lösen.“
Um eine zielgerichtete Immunreaktion gegen den Hirntumor zu steuern, nutzte das Team Antikörper und gentechnische Methoden. Dabei zeigte sich, dass das Tumorwachstum effektiv aufgehalten werden kann, wenn Immunzellen selbst immun gegen die Wirkung von MiF gemacht werden. „Die ersten klinischen Studien zur Neutralisierung von MiF bei Dickdarmkrebspatienten sind sehr ermutigend“, sagt Savaskan.

„Mit der Zulassung von Medikamenten, die MiF blockieren, rechnen wir bis 2017, wobei dann zuerst eine Verträglichkeitsüberprüfung bei Hirntumorpatienten erfolgen muss. Ein erster Schritt zur Immuntherapie ist somit genommen.“


Ugur Sahin im Fokus Juni 2015

" Tumor vernichten statt operieren?

Für die Zukunft kann er sich Immuntherapien sogar als Ersatz für eine Krebsoperation vorstellen. Wenn das Immunsystem den Tumor selbst zerstört, könnten Schnitte überflüssig werden. „Darüber sollten wir in zehn Jahren reden.“

_________________________________________________________


Diese Themenfelder sind momentan nur Randgebiete. Sämtliche momentan laufenden Studien habe ich bewusst raus gelassen.
Ich denke Ich konnte einen kleinen Einblick schaffen, wie ich zu meiner Aussage " In 10 Jahren gibt es etwas " gekommen bin.
Etnhh
styrianpanther
20.03.2017 21:24:08
Danke, sehr vielversprechend...think positive
styrianpanther
alma
20.03.2017 21:52:01
Danke. Bist ein Schatz.
alma
Soran
21.03.2017 20:22:13
Hey.

Ich wurde ja erst im letzten Jahr operiert, von daher sind meine "Wie gehe ich damit um" Erfahrungen noch nicht allzu umfangreich. Was mir sehr hilft sind meine Familie und meine Freunde, die mich alle seit dem unterstützen. Dann hilft mir auch der Buddhismus weiter, den ich als meine Lebensphilosophie angenommen habe. Ein zentraler Punkt ist dort das Thema Achtsamkeit, im Hier und Jetzt sein. Im Hier und Jetzt bin ich am Leben und es geht mir einigermaßen gut. Das versuche ich täglich in mein Bewusstsein zu rufen. :) Und auch wenn ich vieles, was ich vorher gemacht habe, nicht mehr tun kann, so versuche ich trotdem weiterhin viel Spaß und Freude in mein Leben zu bringen. Und ich versuche möglichst viel zu lachen, denn das ist die beste Medizin. ;)
Aber natürlich gibts dann auch die Momente, wo das alles nicht funktioniert und wo ich ziemlich deprimiert bin. Insbesondere in den Tagen vor der nächsten Kontrolle war das bislang so. Aber auch diese Momente gehen vorrüber.
Ganz wichtig ist auf jeden Fall, dass man seinem Leben einen Sinn gibt, trotz oder gerade wegen der Krankheit. Denn ich bin mir bewusster dennje, dass ich eines Tages sterben werde. Und dann möchte ich aus meinem Leben gehen mit dem Wissen, dass ich etwas bewegt habe. :)

Gruß,
Soran
Soran
Etnhh
24.03.2017 22:08:19
Sciencedaily.com 1. Februar 2017

Revolutionary approach for treating glioblastoma works with human cells

"We're one to two years away from clinical trials, but for the first time, we showed that our strategy for treating glioblastoma works with human stem cells and human cancers," said Hingtgen. "This is a big step toward a real treatment -- and making a real difference."
Etnhh
frieda83
25.03.2017 07:57:53
Danke.danke.danke.einfach durchhalten.
frieda83
Marienkäfer2
25.03.2017 09:38:46
Huhu
Ich kann nur sagen wie mein Mann damit umgeht , er ingnoriert es einfach !
Wen ich selber Betroffen wäre würde ich glaube Momente bewußter genießen und mir Zeit für die Kinder nehmen .Darüber ständig nachdenken würde ich auch nicht . Ich sehe den Tot aber auch nicht negativ sondern als Neustart, für ein anders Leben.

Ich habe vor kurzem ein Bericht gelesen in dem behauptet wird das Rußland ein Medikament gegen alle Krebsarten in Entwicklung hat . https://www.google.de/amp/s/deutsch.rt.com/document/58b90830c461887c0f8b4567/amp
Marienkäfer2
alma
25.03.2017 10:03:23
An Mäusen. Nun gut, aber dann folgt die Testung an Menschen. Dafür muss man etwa gleichartige Gruppen von Probanden für Studien rekrutieren. Die Studien haben drei Phasen und eine unterschiedliche Länge, bis man präsentierbare Zahlen hat. Das dauert Jahre. Dann muss das Mittel von der Arzneimittelbehörde genehmigt werden. Noch ein paar Jahre. Und die Krankenkassen müssen bereit sein, die Kosten zu übernehmen. So viel Zeit hat ein Glioblastom-Patient nicht.

Dass a l l e Krebsarten damit geheilt werden können, macht mich skeptisch. Jede Art hat ihre Besonderheit. Hirntumoren haben z.B. die Blut-Hirn-Schranke, weshalb sie Chemotherapeutika brauchen, die diese Schranke passieren können. Sonst wirkt es nicht.

Und eigentlich wird in dem Artikel auch nur gesagt, dass es bisher an Mäusen mit Melanomen und Sarkomen getestet wurde. Die Schlagzeile aber behauptet: alle Krebsarten. Seltsam, oder?
Ich habe es irgendwie satt. Alle naslang wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben, indem verbreitet wird, dass Forscher nun das endgültige Heilmittel gefunden haben. Wir Krebskranken machen uns Hoffnungen. Und dann hört man nichts mehr. Das ist unfair.
Warum nicht erst publizieren, wenn die Therapie wirklich praktikabel ist?
So hat man den Eindruck, da bringt sich irgendeine Gruppe oder Institution in die Schlagzeilen und der Mensch interessiert nicht.
alma
Forever
25.03.2017 10:06:20
>> Ich habe vor kurzem ein Bericht gelesen in dem behauptet wird das
>> Rußland ein Medikament gegen alle Krebsarten in Entwicklung hat

Ohne deine Hoffnung schmälern zu wollen, beachte bitte die Quelle der "Behauptung". RTdeutsch ist ein russischer und staatlich finanzierter Propaganda-Sender in deutscher Sprache. Ich vermisse in dem Artikel nur noch den Satz, dass das Mittel gegen alles hilft, nicht nur gegen Krebs ...

Dafür gefällt mir der Anfang deines Beitrages umso beser :-)

LG
Forever
TabeaK
25.03.2017 11:35:15
Dieser RT Artikel - wenn man ihn denn so nennen will - ist voellig unserioes.
TabeaK
Etnhh
25.03.2017 12:52:30
Mit den Quellen muss man tatsächlich aufpassen .. das Allheilmittel gegen Krebs ist Quatsch. Aber auch wenn es noch nichts gibt. - es tut sich was und das gibt hoffnung ..

Die Stanford Universität hat auch schon wieder etwas Neues entwickelt.
CD - 47 nennt sich das
Etnhh
Prof. Mursch
25.03.2017 13:39:22
"Er betonte, dass das Mittel ein Molekül enthält, welches von allen Zellarten synthetisiert wird. Deswegen sei das Präparat gegen alle Krebsarten wirksam."

hochwissenschaftlich.......

Was sagt Breitbart News dazu?



Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
Ironfighters
25.03.2017 14:13:48
Es hilft gegen jeden Krebs...

Das nenn ich doch mal echte Fake News
Ironfighters
Aziraphale
28.03.2017 10:03:08
Schlimm ist nur, dass die Universitäten in USA nicht mehr in dem Umfang weiterforschen warden können, wie das bisher der Fall ist. Trumpeltierchen sei Dank...
Aziraphale
Le_he
12.07.2017 20:10:16
Hallo zusammen,
ich weiß noch, damals vor circa einem Jahr habe ich mich verzweifelt hier im Forum herumgetrieben und nach Kommentaren gesucht, die Mut und Hoffnung machten. Und diese auch tatsächlich, unter den vielen negativen, gefunden.
Nun möchte ich die Geschichte von meinem Papa erzählen- genau aus dem Grund, um anderen Mut zu machen:
Bei meinem Vater wurde im März 2016 ein sechs cm großer Tumor am Sprachzentrum gefunden, es handelte sich um ein Glioblastom. Während der OP konnten sie viel von ihm entfernen, 10% blieben übrig. Die Ärzte machten uns wenig bis keine Hoffnung, dass der Tumor jemals verschwinden würde. Die meisten meinten, wir hätten Glück, wenn er denn einfach klein gehalten werden könne. Mein Vater bekam dann stationär Strahlentherapie und Chemo.
Nach ca. vier Monaten nach der OP kam der erste Krampfanfall, im laufe der kommenden Monate folgten weitere. Doch viel wichtiger:
Die Kontroll MRTS zeigten konstant, dass der Tumor kleiner und kleiner wurde.
Nun, vor einer Woche, die Nachricht: Der Tumor ist nicht mehr sichtbar!
Auch wenn natürlich niemand weiß, was das Leben noch bringt, ist es eine Nachricht, die wir laut Ärzten nicht einmal träumen hätten dürfen.
Wir sind dankbar und schätzen uns glücklich, trotzdem möchte ich nicht von "Glück" sprechen, da mein Vater seinen großen Teil dazu beigetragen hat und immer noch trägt. Er gibt nicht auf, hinterfragt Prognosen und Schubladendenken, lacht und genießt, entspannt, nimmt sich das, was er braucht und schaut über den Tellerrand der Schulmedizin (THC-ÖL, Weihrauch, Hände auflegen). Natürlich kann niemand sagen, was nun zu dem Ergebnis geführt hat. Vielleicht ist es eine Kombination aus allem.
Bitte gebt nicht auf und verliert nicht die Hoffnung! Haltet euch an Menschen und Berichten fest, die Euch nach vorne schauen lassen.
Ihr könnt mir gerne schreiben, falls ihr Fragen habt. Da ich nicht oft im Forum bin gerne unter tingolina@aol.com, da antworte ich schneller.

Viele liebe Grüße und viel Kraft!
Lea
Le_he
NACH OBEN