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Lagy

Wie gehtt iht mit ball der trauzer, Wut unb angstt t um?
Ich zirhe nich sehr zurzgf...... Habe das Fefuhll meine Familie halt mich nicht mehtt aubs in ihrerrt nahe....

hermar

Hallo Lagy,
Es ist für alle Angehörigen ein Schock den sie e infach nicht so schnell verdauen können, wenn Sie jetzt nach deiner Meinung unwirsch reagieren ist es ein Zeichen ihren Liebe und zugleich der ihrer Hilflosigkeit. Verliere nicht
den Mut
Gruß Hermar

gramyo

Liebe Lagy,

sehr glücklich bin ich, wieder etwas von dir selber zu hören. Es ist wirklich für viele hier ganz bestimmt schön, dass du uns deine Gedanken mitteilst.

Nun zu deiner Frage. Als Angehöriger, kann man eigentlich immer mit der Trauer , Wut und Angst umgehen, weil man ja tief innerlich , den anderen liebt und trotz aller Einschränkungen FROH ist, dass der Mensch, zu dem man ja diese Liebe empfindet noch bei einem ist. Einschränkungen machen traurig, aber sie zerstören ja nicht die Liebe.

Ich bin mir bei dir und deiner Situation absolut sicher, dass dich deine Familie liebt und auch noch einige Menschen mehr.

Fühle dich gedanklich lieb umarmt von deiner Gramyo, die leider immer noch sehr stark erkrankt ist.

Geniesse dein Leben, soweit wie möglich und so intensiv wie möglich
und lass es bitte zu, geliebt zu werden
denkt deine Gramyo mit Burkard im Herzen und Leben ...für immer...

Hannah1706

Liebe Lagy,

ich verstehe Dich so sehr..........
Fühl Dich einfach ganz feste gedrückt und verstanden.
Das alles ist so schwer und kaum zu realisieren.
Ich bin in Gedanken bei Dir,
alles erdenklich Liebe
Hannah1706

Cosi-power

Hi
Ich habe mich oft ertappt das ich mich sträube zu meinem vater(glioblastom seit Okt.)zu fahren da mich die ganze Sache soooo mitnimmt und traurig macht,obwohl er in einer ganz guten Verfassung ist.ich liebe ihn und muss aber aufpassen das diese Traurigkeit nicht die Oberhand bekommt,da ich auch eine Familie habe und es egal wie schwer weiter gehen muss.icv denke es ist eine Art Selbstschutz von deinen Mitmenschen.habe Verständniss es ist auch hart für uns angehörige euch Leiden zu sehen ohne das man was tun kann!
Lg

tinchen

Meine liebe Lagy,

es freut mich wirklich sehr, wieder von Dir zu hören !!!

Zurückziehen ist nicht schlimm und manchmal sogar wichtig! Dennoch - versuche einfach auch eine gute, gemeinsame Zeit mit deinen Lieben zu verbringen. Du wirst geliebt - auch mit deinen Einschränkungen. Es ist jedoch auch oft schwierig, für deine Angehörigen, weil sie dir nur bedingt helfen können.

Fühle dich lieb umarmt von
tinchen

keats

Lieber Lagy,

es tut mir sehr leid zu hören, dass du dich so schlecht fühlst. Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass meine Umwelt nur schwer mit meiner Krankheit zurecht kommt. Aber tief drinnen weiss ich, dass sie nicht mich ablehnen, sondern wütend auf meine Krankheit sind.
Um das jetzt besser zu bewältigen, habe ich mich 3 1/2 Jahre nach meiner OP entschieden, zu einem Psychoonkologen zu gehen. Ich erhoffe mir sehr viel davon.

Ganz ganz liebe Grüße, Renate

Welle2013

Liebe Lagy,

es ist so schön von Dir zu lesen. In Gedanken bin ich oft bei Dir und hoffe, daß Du die für Dich nötige Ruhe von der Nähe bekommst, und trotzdem alle in Deiner Nähe bleiben. Es geht darum, Dir den nötigen Freiraum zu lassen, aber sie wollen da sein, wenn es Dir schlechter geht. Sei einfach deutlich in der Äußerung Deiner Wünsche so konkret es eben geht. Leider kann ja niemand die Gedanken des anderen lesen. Und manchmal ist das auch besser so...

Ganz LG, die Welle

"Was ist wichtiger: Lieben oder geliebt zu werden?" oder anders "Welcher Flügel ist für einen Vogel wichtiger, der rechte oder der linke"

Schwan01

Liebe Lagy, ich freue mich riesig von Dir zu lesen. In Gedanken bin ich bei Dir und drücke Dir die Daumen , ich hoffe du hast die nötige Ruhe die du brauchst, es ist für Angehörige sehr schwer sich mit dieses Krankheit aus einander zu setzen, es hat nicht nur dein Leben verändert, dem Umfeld auch, ich bin selbst Mutter, ich versuche mich mit dieses Krankheit zu arrangieren, mal geht es und momentan überhaupt nicht, wir hatten gerade wieder MRT-Termin, es ist gut ausgefallen, aber mir ist bewußt geworden, jetzt leben wir wieder für die nächsten Monate.....urteile nicht zu hart, auch wenn ich weiß du hast es sehr schwer, dabei bist du so eine nette...... ganz Liebe Grüße Manuela.

Iwana

Hallo Lagy
Solche Gefühle die du hast empfinde ich mitunter als die schlimmsten an der Krankheit überhaupt... "Unaushaltbar zu werden durch eine Krankheit empfinde ich als übel. Mein Mann hat es nicht ausgehalten, den lauernden Tod hat ihn so tief in die Depression getrieben, dass er seit letztem Freitag in der Psychiatrie ist. Nachdem er beinahe eine Woche kein Wort gesprochen hat.

Ich war immer aufgestellt und habe gekämpft, doch das jetzt, bricht mir das Herz.

Am 16. Mai habe ich jetzt auch einen Termin beim Psychiater vereinbahrt. In der Anfangszeit war ich dort ein halbes Jahr und jetzt hol ich mir wieder bezahlte Hilfe, eine Weile kann man den Freundeskreis anrufen, abmachen... aber gewisse Dinge bespreche ich jetzt besser mit einer Fachperson.
Gruss Iwana

Andrea 1

Meine liebe Lagy/J.-maus,
freut mich riesig von dir wieder etwas zu lesen.
Auch ich denke dauernd an dich.

Deine Gedanken und Gefühle, wie Du sie beschreibst, kann ich dir sehr gut nachempfinden, weil es mir auch oft so geht..., was ist wenn....
Das liegt zum großen Teil auch mit daran, inwiefern man etwas annehmen kann und das scheint dir, wie vielen anderen hier - wenn es einen selber betrifft - sehr schwer zu fallen.
Irgendwie solltest Du versuchen das Unvermeidbare anzunehmen, aber auch, wie Welle schon schrieb, dass man immmer so deutlich, wie möglich sagt, was man möchte und was nicht.
Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, wie man auf jemand Erkrankten wirkt, wenn man sich große Sorgen macht und alles mögliche versucht, macht und tut, aber nicht wirklich etwas bewirken kann.
Sieh es als ihre eigene Hilflosigkeit an. Keiner von uns kann solche Situationen vorab üben. Jeder, der mit uns Betroffenen all das erlebt, muss selbst erst für sich einen Weg finden, damit umzugehen.

Ja, manchmal ist das tatsächlich so, dass wir Betroffenen sehr viel stärker und nachsichtiger mit unseren Lieben sein müssen, weil wir ihnen unsere Gedanken und Gefühle nicht so mitteilen können, wie es tatsächlich in uns aussieht.
Wenn man bedenkt, dass wir es selber nicht einmal richtig für uns schaffen, wie sollen es dann unsere Lieben?
Alles nicht so einfach. Eventuell wäre dann ein ps. Therapeut tatsächlich ein guter Weg, denn bei ihnen kann man alles "abladen", wovor man seine Lieben schützen will.
Weil ich große Angst davor habe, dass ich irgendwann einmal nicht mehr in der Lage sein könnte, mich mitzuteilen, rede ich sehr viel mit meiner Familie und Freunden darüber, dass alle wissen, was ich dann will und was nicht.. So versuche ich im Vorfeld auch schon abzuwenden, dass man meinem Zukünftigen oder meinem Sohn evtl. Vorwürfe machen könnte, weil sie vielleicht dies oder jenes getan oder nicht getan haben.
Ja und manchmal bekommt man leider auch das Gefühl von seinen Leiben vermittelt, dass sie einen förmlich mit all ihrer Liebe und Überfürsorge ersticken/klammern/einengen/in Watte packen wollen.

Wie schon geschrieben, es ist ihre eigene Unsicherheit und ihre endlichen körperlichen Dinge, die sie enorm viel Kraft kosten. Sie sind die Menschen an unserer Seite, die uns nur anschauen können, aber nicht in uns hinein.
Während wir "beruhigt schlafen", haben sie nebenbei immer ein Ohr und ein Auge auf uns gerichtet, das kostet sie sehr viel Kraft, während wir "nur", um unsere Gesundung kämpfen und uns sonst "keine Sorgen" weiter machen müss(t)en, müssen sie sich weiter aufraffen und Gedanken machen. Unsere Lieben müssen weiter denken, für die Momente, in denen wir wenig oder nicht mehr in der Lage sind, etwas zu erledigen, dann bleibt alles an ihnen...
Als Angehöriger fühlt man sich verpflichtet, alles Machbare zu erledigen, denn man muss auch später mit sich und seinen Entscheidungen im Reinen sein, weil man als Angehöriger mit all dem weiterleben muss.

Sorry, dass es wieder so lang geworden ist, aber ich kann das leider nicht kürzer ausdrücken.
Danke für dieses sehr wichtige Thema!

PS: Baby Jack wächst & gedeiht und ist in seiner Entwicklung schon locker 1 bis 2 Monate vorraus! So süß so knuffig. ^^
Alles Liebe für dich &deine Lieben von Andrea/M. :@

Lagy

Danke luebe Andrea M.!!!! Das ist sehr hilfreich und nachvollziehbare beschriebeb <3

Danke für all eure lueben antwirten!!!

dosilue

Hallo Lagy,
ich bin noch ziemlich neu hier, die Diagnose kam so plötzlich. Von einem Tag auf den anderen stürzte der Himmel ein. Ich weiß nicht wie es tief in meinem Mann aussieht, seit der Diagnose, leider spricht er nicht über seine Krankheit... ich will ihn nicht quälen und versuche ihm sein Wünsche zu erfüllen. Kann mir nicht vorstellen, eines Tages ohne ihn zu sein.
Wut und Trauer sind es nicht eher Fassungslosigkeit.
Und so wenig Hoffnung? Er hofft und glaubt an Besserung. Darf er! Soll er!
Wenn das Leben sich neigt, so viel zu früh, dann ist Wut und Trauer erlaubt. Denke ich mal.
Und die Krankheit ist anstrengend für alle, schreibe auf, was du fühlst und denkst... manchmal lindert schon das ein wenig die Verzweiflung...
lg.
dosilue

meine Mama ist bereits sehr jung an Krebs verstorben, meine Schwiegermutter und der Schwiegervater durften noch "alt" werden bevor sie mit der ähnlichen Diagnose verstarben und nun mein Mann. Aber wir haben auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel und hätten gern noch gemeinsam unsere Rentenkasse "geschädigt"
ich wünsche dir trotz allem viel Kraft und wenig Wut und Trauer, ich denke alle haben dich lieb!

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