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Thema: Umgang mit schwerstkranken Patienten

Umgang mit schwerstkranken Patienten
Wettich1964
28.12.2013 13:37:31
Hallo zusammen,
ich möchte hier einmal einen Erfahrungsbericht der meiner Frau persönlich ergangen ist für dieses Forum öffnen.
Nachdem meine Frau Angang 2011 an einem Brusttumor erkrankte und dieser eben mit Operation-Bestrahlung und Chemo behandelt wurde ist Sie nunmehr an Hirntumoren und Lungentumoren erkrankt.

Für Sie eine wahnsinnige Belastung und sehr angstvolle Zeit (wie für die Beteiligten auch)
Die Bestrahlung war in vollem Gange und zwei Chemos wurden ebenfalls gemacht.
Sie sollte nun in ein Krankenhaus wo eben de "Port" gesetzt werden sollte - das kannte Sie vom ersten Port und hier hat der operierende Arzt schon gesagt das dies bei Ihr äußerst schwierig war - Nachwirkungen hat Sie davon heute noch.
Dies hat Sie ebenfalls den nun operierenden Arzt mitgeteilt - ohne das dieser sich Ihr Problem angenommen hat wurde der Port gesetzt.

Dabei wurde die Lunge beschädigt und Sie kam an einen Lungenautomaten der diese wieder aufbauen sollte.
Eine weitere Bestrahlung war angesetzt und eben mit diesem Lungenautomaten wurde Sie ins Strahlenzentrum gefahren.
Die für diesen Transport zuständigen Pfleger bekamen keine Einweisung in die Maschine und was soll ich sagen nach 4 Stunden ohne Maschine da diese hingelegt wurde musste meine Frau mit Blaulicht und wieder eingefallener Lunge in dieses Krankenhaus zurück gefahren werden.

Ich vermag nicht zu sagen was meine Frau hier psychisch erleiden musste.
Nun 5 Wochen später hat eine weitere Untersuchung ergeben das bei dem Eingriff ebenfalls zwei Rippen gebrochen wurden und die Schmerzen mit Fehlfunktionen daher rühren.
Meine Frau hat über starke Schmerzen im Krankenhaus geklagt -hier wurde Ihr allerdings versichert das alles in Ordnung ist- lediglich das Zwergfell sich verschoben hat.

Zunächst möchte ich hier keine Namen nennen zu unser aller Schutz!

Dieser Umgang mit Menschen die in NOT sind ist mit Worten nicht zu beschreiben und eigentlich muss man hier mit Namen des sogenannten Fachpersonals arbeiten.....als Schutz anderer Schwerkranken Menschen!
Was kann man tun um dieses Fachpersonal zur Rede und Verantwortung zu ziehen.
Ich selbst bin selbstständig und wie wir alle müssen wir für Fehler grade stehen!
So ein "Fachpersonal" wohl eher nicht.
Wettich1964
Prof. Mursch
28.12.2013 19:08:23
Wenn Sie der Ansicht sind, dass es Anlass zur Kritik bei der Behandlung Ihrer Frau gab, sollten Sie sich einen Termin beim zuständigen Oberarzt geben lassen, am besten über sein Sekretariat oder das Chefarztsekretariat.
Ansonsten reden Sie mit dem Arzt, der sonst Ihr Ansprechpartner ist: Hausarzt, Onkologe.
Als eine der weiteren Möglichkeiten: Der Qualitätsbeauftragte des Krankenhauses.

Anonyme Beschwerden im Internet bringen Ihnen nichts und geben auch dem Krankenhaus nicht die Möglichkeit, sich in der Qualität zu verbessern.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
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