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Thema: Umgang mit Sterben und Tod

Umgang mit Sterben und Tod
amaryllis62
17.01.2014 07:23:25
Liebe Forumsmitglieder,
ich wage mich jetzt ziemlich weit aus dem Fenster und möchte hier nur einmal mein Empfinden zum Ausdruck bringen.
Leider ist in der letzten Zeit viel Leid geschehen. Bei vielen Betroffenen hat sich eine körperliche Verschlechterung eingestellt, einige Betroffene sind verstorben und die Angehörigen oft sehr hilflos.
Es herrscht eine unglaubliche Anteilnahme und viele warme Worte. Es wird von Licht und Liebe, Schutzengeln und anderen, friedlichen Dimensionen geschrieben.
Dies ist eine Glaubenssache oder auch der hilflose Wunsch von den Angehörigen, dass der Tod nicht das Ende ist. Wir können uns so schwer mit der Endgültigkeit abfinden.
Ich habe die Erfahrung gemacht (ich arbeite mittlerweile im Hospiz), dass jeder Betoffene sein eigenes, meist friedliches Bild vom Tod hat und mach einer besser mit harten Fakten sterben kann.
Ich sage dann oft: ihr geht wieder da hin, wo ihr vor der Geburt gewesen seid.
Das läßt mehr Spielraum zu.
Jeder Mensch ist ein Individuum und das mit dem Glauben ist auch bei jedem Menschen anders ausgeprägt.
So, ich hoffe dass die Anteilnahme bleibt jedoch vielleicht auch etwas differenzierter - auf die Persönlichkeit abgestimmt.

Eure amaryllis62 mit Clara im Herzen
amaryllis62
Tomjog
17.01.2014 08:49:56
Hallo Amaryllis62,

zuerst, ich glaube an Gott und fest daran das der Tod nicht das Ende ist. Wobei ich kein regelmäßiger Kirchgänger bin und bestimmt auch nicht alles "richtig" mache. Mit hat der Glaube in schwierigen Zeiten schon sehr viel geholfen.

Meine Einstellung würde ich aber niemand aufdrängen. Wenn jemand nicht gläubig ist, gibt es keinen Trost wenn ich ihm von etwas erzähle, was ich er nicht nachvollziehen kann. Jeder muss seinen eigenen Weg finden. Vielleicht bietet aber manchmal eine "Option" einem Sterbenden vielleicht auch etwas Trost und eine andere Sichtweise.

Du schreibst von einem hilflosen Wunsch von Angehörigen bwz. nicht
abfinden können mit der Endgültigkeit. Woher weißt Du das der Tod
endgültig ist ? Genauso wie man ein Leben nach dem Tod nicht beweisen
kann, kann man auch nicht beweisen das es danach nicht irgendwie weitergeht. Sogar die Physik bietet hier mit der Quantenmechanik viele interessante Erklärungen und Ansätze , Nahtodeserfahrungen und eine Leben nach dem Tod zu erklären. Rein aus wissenschaftlicher Sicht könnte man eine Transformation also durchaus erklären. Letztendlich wird jeder alles erst zum Zeitpunkt seines eigenes Todes erfahren.

Vor Deiner wichtigen Arbeit habe ich wirkliche tiefen Respekt ! Ich weiß nicht ob ich das machen könnte. Ich selbst habe auch schon vier Angehörige verloren (Mutter, zwei Omas, Cousin). Ich weiß also was Abschiednehmen bedeutet. Bei drei meiner Angehörigen war ich kurz nach dem Tod im Raum anwesend. Sie hatten einen friedlichen Gesichtsausdruck, ich hatte aber auch das Gefühl das der wichtigste Teil des Menschen sich jetzt wo anderes befindet - nennen wir es mal die Seele. Es ist schwierig das Gefühl zu beschreiben, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Du kennst das bestimmt von Deiner Tätigkeit im Hospiz.

Ich wünsch allen die einen schwierigen Weg vor sich haben ganz viel Zuversicht und Kraft !

Liebe Grüße

Tom
Tomjog
gramyo
17.01.2014 09:44:17
Liebe Amaryllis,

der Unterschied von hier dem forum und deiner Arbeit im Hospiz ist der, dass du einen Menschen vor dir hast. du kannst ihn berühren, ihn ansehen und mit ihm sprechen. ER IST DA!

Wir hier im forum sind tatsächlich ALLE hilfloser, weil wir diese so kostbare Nähe nicht haben.Es berührt einen, wenn man jemanden "kennt", aber wen kennen wir hier schon in all seinen Facetten???

Nur sehr wenige kennen sich real, telefonieren zumindest miteinander.....
Das Schicksal mit einem Hirntumor zu leben, oder jemanden daran zu verlieren , oder verloren zu haben ist unsere Gemeinsamkeit.

Ich habe in mehreren meiner unzähligen Beiträge schon geschrieben, dass es MEINE Art des Glaubens ist, das sie in einer friedlichen , lichterfüllten, wunderschönen Dimension sind und das sie "hoch energetische Wesen" sind.

Dies ist meine Vorstellung und warum sollte sie es nicht sein. Sie ist hilfreich, tröstend für mich und VIELLEICHT !!! auch für andere.
Missionieren liegt mir völlig fern.....

Aber es ist gut, das du dieses Thema einmal angesprochen hast. Es hilft ja auch immer, wenn sich hier JEDER Gedanken
um
Sein und Nicht-Sein
Kommen und Gehen
Leben und Tod macht
eine Welle ist nur eine Welle....

siehe meinen Bericht zu dem Beitrag von Welles "Trost".

Liebe ist auch eine Art des Glaubens ... und ich glaube , geliebt haben wir schon alle...

Herzlichste Grüße
an dich ,"deine Clara in deinem Herzen" und deinen Kindern im Leben
deine Gramyo/Claudia mit Kindern und Enkeln und vielen hier auf dem Planeten Erde....

mit Burkard , meinem Vater, meiner Mutter, meiner Großmütter und Großväter, meiner Nichte , viele Freundinnen und Freunde im Herzen und noch so viele mehr...
im Leben sind sie dennoch bei mir, nur auf einer anderen "Seins-Ebene"
gramyo
Welle2013
17.01.2014 10:09:04
Liebe amaryllis62,
ich habs jetzt nicht verstanden, womit Du Dich aus dem Fenster gewagt hast. Vielleicht bin ich begriffstutzig, aber nur den letzten Satz habe ich verstanden:

"So, ich hoffe dass die Anteilnahme bleibt jedoch vielleicht auch etwas differenzierter - auf die Persönlichkeit abgestimmt."

Nur habe ich keine Idee, wie das in einem Forum gehen soll? Also die Abstimmung auf die Persönlichkeit desjenigen, dem ich Anteilnahme ausdrücken kann.
Hier sollte doch eher jeder die Möglichkeit haben, sich auszudrücken, differenziert und ganz persönlich.
Und wenn jemand gläubig ist, dann interessiert es mich sehr, welche Hilfestellung er an seiner Seite hat. Sollte es mich nicht interessieren, muss ich es ja nicht lesen, oder? so als "oft hilfloser Angehöriger"

LG, die Welle
Welle2013
maria14
17.01.2014 11:48:35
Ich dachte dieses Forum ist für alle da. Meine Bitte gestern, die sachlich, klar und kurz gestern im Forum stand hat eine für mich sehr unerfreuliche Reaktion bei einigen Schreiberlingen hervorgerufen.
Der Umgang mit dem Tod ist gesellschaftlich verdrängt, ob man nun eine Religion hat oder nicht, das IST so.
Eher habe ich hier den Eindruck, dass sich Angehörige selbst helfen und wenig reflektieren ob es dem anderen wirklich nutzt. Das ist natürlich legitim. Es wäre trotzdem schön, wenn auch Menschen wie ich, die nunmal sterben, einen Platz hier haben dürften. Mein Versuch gestern, hat mich das Gegenteil gelehrt. Da nützen auch keine selbsternannte Diagnose-Steller, Rum-Seusler oder ewig Hoffnung-Beschwörer. Es sterben Menschen an Hirntumoren. Ich habe das baldige Sterben akzeptiert, alle Hilfe, die man haben kann und bin dann offensichtlich nicht interessant, da bei mir keine Baustelle zu eröffnen ist, das man dann unverschämt wird, verstehe ich allerdings nicht.
Danke amaryllis !!! und zwei andere Betroffene, die sich per pn gemeldet haben, wie von mir gewünscht. Ich bin froh, dass es auch Menschen gibt, die sachlich bleiben und die Radikalität des Todes nicht mit ein bisschen Weihrauch und Geseusel wegreden wollen-schön!
Ich freue mich mit jedem, der eine bessere Prognose hat und wünsche den Betroffenen einen guten nächsten Befund. Die Angehörigen bitte ich um etwas Selbstreflektion und bedenkt das man auch einfach höflich reagieren kann auf soviel "Mit-"Leid, das heisst nicht zwingend, das es demjenigen hilft, sondern kostet manchmal unendlich Energie und die braucht man als Betroffener in der Regel selbst.

Und bitte haltet mich da zukünftig raus, ich habe nur ein Anliegen, nämlich ähnlich schwer erkrankte Menschen bis 25 kennen zu lernen und mich auszutauschen!
Danke schön.
maria14
Welle2013
17.01.2014 12:10:51
Liebe Maria14,
ich stimme Dir zu, daß der Umgang mit Sterben und Tod in unserer Gesellschaft verdrängt wird. Vermutlich ist es genau der Grund, warum die Angehörigen neben den Betroffenen Forum-Teilnehmer sind.

Mein Mann ist mit 36 Jahren -vor zwei Monaten- an einem Hirntumor gestorben. Auch hier also stimme ich zu. Menschen sterben an Hirntumoren.

Deine sachlich, klar und kurz gestellte Bitte kann ich leider nicht mehr lesen. Aber vom verdrängten Umgang können sehr viele hier ein Lied singen und tauschen sich darüber aus. Weil ein Austausch eben anderswo kaum bis gar nicht möglich ist.
LG, die Welle
Entschuldige, daß ich auf Deinen Eintrag "doch" geantwortet habe...
Welle2013
maria14
17.01.2014 12:28:26
amaryllis hat das Thema angestossen s.o.

Ich möchte noch anfügen, dass ich es schon "bemerkenswert" finde, dass ich per pn Zuspruch erhalte und es sich klar zeigt, dass Andersdenkende (wie ich offensichtlich empfunden werde) hier förmlich gemobbt werden und gar nichts mehr öffentlich schreiben möchten.

Vielleicht kann es ja eine Anfrage an all die ach so bemühten und helfenden Geister hier sein, Toleranz gehört auch dazu und die scheint hier bei vielen abhanden gekommen zu sein. Schade-
und an die Anderen- seid mutig, ihr seid nicht allein und werdet auch gebraucht!
maria14
gramyo
17.01.2014 12:46:25
Liebe Maria,,
ich habe dir bewusst nicht auf deine Frage geantwortet , da ich 1. nicht Betroffener bin und ausserdem 65 Jahre.

Du hast völlig recht, das der Tod in unserer Gesellschaft schreckbehaftet ist und tabuisiert wird. Jeder Betroffene und Angehörige hier im Forum, weiss bei einem WHO III oder WHO IV Tumor , dass sein Leben begrenzt ist

Das ist ein Fakt und wir versuchen , damit umzugehen.Nicht nur mit medizinischen Ratschlägen sondern eben auch mit emotionalem "Rat".Ich fand deine zwar sehr knapp gehaltenen Aussprüche überhaupt nicht negativ.

Vielleicht kann man zur Entschuldigung der scheinbar negativen PN`s sagen, dass jemand in einer schwierigen Lebenssitution ist. Ich hoffe sehr, das sie nicht beleidigend waren!

Mein Partner und ich sind eben den Weg gemeinsam gegangen
(2 inoperable Glioblastome) und er ist mit 57 Jahren hier zu Hause, in der von ihm umgebauten Scheune "ins Licht gegangen".
MIT
bester palliativer Betreuung
und da wir ein langes , spirituelles Leben hinter uns hatten..
mit Frieden und meinem Beistand...
ist er gegangen...

Auch wenn ich dich nicht kenne, wünsche ich dir eine gute Zeit, die du noch hier auf der Erde verbringen kannst, unterstützt von Freunden und Betroffenen und glücklicherweise ja auch durch eine Person mit Hospiz Erfahrung.

Ich wünsche dir eine Zeit, die mit vielen kostbaren Momenten gefüllt ist
und mit Liebe
Herzlichst
Gramyo/Claudia mit Burkard im Herzen und Leben

das ist eben meine ganz persönliche Vorstellung!
gramyo
Schmetterlin
17.01.2014 14:50:54
@ amaryllis62

Also ich verstehe Dein Anliegen nicht so recht.
Warum darf man oder sollte man nicht Trost durch den Glauben oder sonstiges geben?

Wie soll das differenzierter gehen?
Jeder versucht hier doch dass Beste für den Anderen zu geben, der Eine auf die Weise, der Andere wieder auf andere Weise und das alles mit gutem Gewissen.

@ Maria14

Auch ich habe auf Deinen Eintrag geantwortet, aber sicher nicht mit böser Absicht.
Ich habe hier schon Einige gelesen, die oft einen "Anstubbser" brauchen um sich zu öffnen, also wollte ich und einige andere, Dir nur etwas unter die Arme greifen.

Hättest Du etwas ausführlicher geschrieben und genau erklärt warum Du nur PN.s wolltest, wäre kein Missverständnis entstanden.
Finde es aber wirklich nicht schön, dass Du mich so sehr verurteilst nur weil ich auf Deinen Eintrag hin, eine kleine Hilfe geben wollte.

So, jetzt sei mir bitte nicht schon wieder böse, aber auch ich darf meine Meinung dazu sagen.

Liebe Grüße
Schmetterlin
scrabble62
17.01.2014 15:10:24
Ich brauche dazu jeweils ein Bild, das viele als Trostreich erleben: Wenn ich von der Stube in die Küche gehe, sehen mich die Leute in der Stube gehen – aber in der Küche sieht man mich kommen. Und so eine Türe ist auch das Sterben: Wir, auf dieser Seite der Türe, sind traurig, wenn jemand geht – aber auf der anderen Seite sind Wesen, die sich freuen, dich zu sehen!

Und ich stimme Maria zu: Das Sterben wird bei uns zu oft negiert … Und in meiner Erfahrung sind es eher die Angehörigen, welche sich an irgendwelche Hoffnungen klammern und jedem Gespräch aus dem Weg gehen, welches das Sterben auch nur im entferntesten berührt. Die Betroffenen selbst haben oft das Bedürfnis, darüber zu sprechen – auch über die damit verbundenen Ängste: Werde ich Schmerzen haben? Werde ich allein sein? Wird es eine Erlösung sein? – Nun bin ich selber noch nie gestorben, auch wenn ich jetzt schon ein paar Mal dabei war … Ich kann die Fragen nicht abschliessend beantworten. In meiner Erfahrung hilft es aber schon, die Fragen auszuhalten und den Ball aufzunehmen: Hast du Angst vor den Schmerzen? Wollen wir mit dem Arzt besprechen, welche Möglichkeiten es geben wird, dir zu helfen, sollte dies der Fall sein? etc …
scrabble62
kopfhoch
17.01.2014 15:19:44
hallo an euch alle,
also ich stimme in voller Weise Tom zu. Auch mir hat der Glaube an Gott schon über viele ungünstige Situationen im Verlauf meiner Erkrankung hinweggeholfen,mir wieder Zuversicht geschenkt. Das kann natürlich nicht jeder nachvollziehen. das begleitende Gebet von Freunden war oft soo beruhigend. Und.. meine Meinung; der Tod gehört zum Leben.Ich kann ihn nicht ausklammern, auch wenn ich hoffe noch lange hier unten sein zu dürfen.Mein Satz ist immer: Er da oben will mich noch nicht, ich bin noch viel zu chaotisch, ich bring ihm noch seine gewohnte Ruhe durcheinander. Anfangs konnte mein Vater das gar nicht hören, jetzt muß er auch schon drüber lachen und meint; na da hoffen wir , dass das noch eine Weile so bleibt.Auch wenn ich mir wünsche noch lange hier fröhlich sein zu dürfen mit meinen Kindern, freue ich mich darauf, meine Schwester kennenzulernen, die damals, ich war gerade 1 Jahr, sofort nach ihrer Geburt verstorben ist.Das nimmt für mich vom Tod etwas schreckliches weg.Wie gesagt, der Glaube kann sehr tröstlich sein.Gruß an alle
kopfhoch
amaryllis62
17.01.2014 15:26:07
Hallo ihr Lieben!
Danke für die verschiedensten Denkansätze und Glaubensrichtungen.
Auch ich finde, dass der Glaube unsagbar tröstlich ist. Mir geht es nur um die Toleranz für die Betroffenen. Manchmal sind klare, liebevolle und aufrichtige Worte in der Begleitung sehr wichtig und nicht jeder "Gehende" ist gläubig.
Mehr wollte ich damit eigentlich nicht ausdrücken.

Liebe Grüße
amaryllis62 mit Clara
amaryllis62
Felsquellwasser
17.01.2014 15:42:54
der Umgang mit dem Tod stellt sich für jeden anders dar,
wir sind alle unterschiedlich
jeder hat seine individuelle Form des Ausdrucks
wie kann ich anders schreiben
als es mir möglich ist
das hieße sich verbiegen oder gegen die eigene Überzeugung zu handeln
dieses Forum kann hilfreich sein
unterstützen, Wege aufzeigen
niemanden nimmt es die Last.
Erfahrungen im Hospiz habe ich gemacht
indem ich selbst Menschen begleitet habe,
zuletzt meine Trauzeugin ,die nach 26 Chemos nicht mehr wollte,konnte und sich in das Hospiz begab.ein wirklich schönes Haus-
sie wußte ,es ist der Ort der Endlichkeit
niemals vergesse ich wie "leicht"sie immer wieder vom Sterben sprach,da waren keine Tränen,sie war Schmerzfrei,sie erlebte ihren Körper als eine Hülle,das Haus ihrer Seele.ist-- im März 1 Jahr her--
Ich fand das eine schöne Sicht ,ob richtig oder falsch,die Frage stellt sich nicht,es ging ihr so gut ,trotz der endlichen Aussicht.
Wenn hier im Forum Angehörige über den Weggang eines lieben Menschen schreiben dann tröstet ein jeder auf seine ihm angemessene Art.
Ich weiß aus PNs ,dass das Manchen richtig schwerfällt,aber sie sich trotzdem wagen ,etwas Tröstendes zu formulieren.
Das finde ich bemerkenswert,so wird das Sterben nicht ausgegrenzt.
ein guter Ansatz.
Ich mag nicht darüber nachdenken müssen ,ob jeder Beitrag Personen differenziert ist.
Lassen wir die Engel schweben ,die andere Dimension ,der Tod als Tor zum ewigen Leben,der Stern am Himmel ,die Tür durch man muss,die Seelenreise, zu.
Wer bertroffen ist ,und traurig ist,wird seine Werte hier wiederfinden können ,ansonsten schaltet man den Kasten :Laptop: einfach aus.
Ich finde die Gedankenreise sehr interresant,die du so vielleicht gar nicht wolltest --jetzt weiß ich gar nicht.wer war der thread Verursacher ?
Nie ohne Hoffnung und Glauben,das nimmt mir niemand.
Felsquellwasser
Felsquellwasser
kopfhoch
17.01.2014 15:50:56
Ja leider wird der Tod in unserer Gesellschaft ausgegrenzt, ich finde es fürchterlich. Irgendwann müssen wir alle gehen, nur je früher umso schrecklicher, hast du eigene Familie, Kinder, Maria?
Ein eigenes Erlebnis ,als vor einigen Jahren ein Bekannter gestorben ist (im hohen Alter). Ich meldete mich Samstag vormittag bei meinen Töchtern ab um zur Beisetzung zu gehen, da sagten beide sie kämen mit, schließlich kennen sie Tante Marlies(die Tochter des Verstorbenen). Sie waren sich absolut sicher und kamen mit, natürlich steckte all die Trauer an und sie weinten auch, da bekam ich für mich völlig unverständlich zu hören ; was ich die Kinder mitzerren würde , Kinder gehören nicht auf den Friedhof! ich finde Kinder müssen auch mit diesem Thema vertraut gemacht werden, man muß sie nur ordentlich dabei begleiten.Nie würde ich jedoch ein Kind überreden , aber wenn sie es selbst wollen, wo liegt das Problem? Als Jahre später ihre Großeltern starben, war es für sie völlig natürlich der Beisetzung beizuwohnen. Gruß
kopfhoch
Felsquellwasser
17.01.2014 15:54:31
Entschuldigung an die thread Verfasserin
du bist amaryllis mit Cora im Herzen,
jetzt habe ich es nachgelesen
herzlich H2 O
ist kürzer
Felsquellwasser
Andrea 1
17.01.2014 17:08:22
Gibt es ein Leben nach der Geburt?
Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch seiner Mutter.

"Sag mal, glaubst du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?" fragt der eine Zwilling.

"Ja auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden stark für das was draußen kommen wird." antwortet der andere Zwilling.

"Ich glaube, das ist Blödsinn!" sagt der erste. "Es kann kein Leben nach der Geburt geben – wie sollte das denn bitteschön aussehen?"

"So ganz genau weiß ich das auch nicht. Aber es wird sicher viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen?"

"So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört! Mit dem Mund essen, was für eine verrückte Idee. Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt. Und wie willst du herumlaufen? Dafür ist die Nabelschnur viel zu kurz."

"Doch, es geht ganz bestimmt. Es wird eben alles nur ein bisschen anders."

"Du spinnst! Es ist noch nie einer zurückgekommen von ‘nach der Geburt’. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Punktum."

"Ich gebe ja zu, dass keiner weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird. Aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter sehen werden und sie wird für uns sorgen."

"Mutter??? Du glaubst doch wohl nicht an eine Mutter? Wo ist sie denn bitte?"

"Na hier – überall um uns herum. Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein!"

"Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt, also gibt es sie auch nicht."

"Doch, manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wenn sie unsere Welt streichelt…."

nach Henry Nouwen
(Quelle: zeitzuleben.de)

Hallo an alle Beteiligte/Betroffene/Angehörige/Freunde,
ich möchte hierzu nur wenig sagen, denn keiner kann hier öffentlich sehen, ob und wieviel Kontakt untereinander besteht, wie der aussieht. Weil es nur wenige bekannt geben und man bekanntlich nicht alles immer liest.

Wer weiß es schon hundertprozentig, was einmal sein wird oder passiert. NIEMAND

Auch ich nicht, ich kann nur aus meinen Erlebnissen, Nahtoderfahrungen
und aus meinem Glauben schöpfen und, wenn mir oder anderen der Glaube daran/dabei hilft, dann wüsste ich nicht, warum ich mich dafür schämen oder mich damit zurückhalten sollte.
Beste Grüße von Andrea
Andrea 1
Harry Bo
17.01.2014 20:59:44
Hallo Maria,

ich habe mit der Kirche nichts zu tun und auch ich schaue dem Tod in die Augen und kann sehr gut und offen darüber reden, aber ich hab dein Alterskriterium um das doppelte übertroffen.

Ich hab aber noch aus einem Grund nichts geschrieben, denn ich fand dass Du hier ohne Infos über Dich und Dein Anliegen gleich mit dem 1. Beitrag in einen Kreis von Betroffenen rücksichtslos reingepoltert bist.

Unerfreulich war keine einzige der Antworten, es waren nur Bitten Dein Anliegen etwas verständlicher zu beschreiben und deine Situation etwas zu erläutern.

Unerfreulich ist, dass Du dich nur angegriffen fühlst und gar nicht verstehen willst, warum man Dich anscheinend nicht respektiert, sondern nur etwas forderst. Schließlich willst Du nichts geben, sondern nur nehmen.
Ich hoffe Du hast Deine Kontakte gefunden, aber verlange kein Verständnis für Dein Benehmen von anderen gefühlsbetonteren Betroffenen.

Alles Gute
Harry
Harry Bo
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