Unbekannte Tumorart

hallo!
wie geht man mit tumoren um, die nicht genau bestimmt werden können?
die diagnose eines glioblastoms wurde nach ca. 5 wochen wieder rückgängig gemacht. das einzige, was nun bekannt ist, ist, dass es sich um bösartiges gewebe halten soll...lässt das nach der ersten niederschmetternden diagnose nun doch etwas mehr hoffnung zu?

die therapie wird ohne änderungen fortgeführt. nach einem ersten chemoblock ging es mit bestrahlung weiter, die zweite chemo ist nun auch abgeschlossen, es folgen zwei weitere chemoblöcke...

lieben gruss

Hallo Andrea,

wenn es sich bei dem Patienten um einen nahen Angehörigen handelt,
würde ich einmal zu den Ärzten gehen und fragen was nun Sache ist.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man einfach eine Chemo macht,
ohne einen genauen histologischen Befund zu haben. Falls es wirklich
so ist, dass die Ärzte keine genaue Diagnose nennen können, dann
würde ich darauf bestehen, dass das Tumormaterial in der Neuropathologie
in Bonn untersucht wird.

Hallo Doris,

genau dort wurde das Gewebe ja untersucht - Ergebnis: bösartig - aber ansonsten nicht weiter zu identifizieren...

gruss a.

Wenn das Präparat histologisch keinem Tumor zuzuordnen ist, dann müsste doch aufgrund der Mitoserate, Zelldichte usw. weiter, es möglich
sein ihn nach WHO in Grad I, II, III oder IV einzuteilen? Einfach nur
"bösartig" kann keine Beurteilung sein. Vielleicht ist es möglich Einsicht
in den histologischen Befund zu nehmen. Evtl. mal in Suchmaschine
unter "Kurs spezielle Neuropathologie" schauen, da ist bei jeder Tumorart
die Morphologie beschrieben, so können wir als Laien besser verstehen,
wie eine Einteilung in Grad vonstatten geht.

Grüße

Nachtrag: Unter "google" Suchwörter: Kurs spezielle Neuropathologie Glioblastom - landet man direkt bei den Hirntumoren.