
gramyo
Ihr Lieben alle,
nach einiger Zeit wollte ich noch einige Gedanken äußern zum Leben mit einem Hirntumor, ob gut- oder bösartig.
Durch die vielseitigen Beiträge,die ja die körperliche und seelische Situation von Betroffenen und Angehörigen ausdrückt, die mit einem Hirntumor leben oder gelebt haben möchte ich noch einige Einstellungen von mir zu dieser Situation berichten.
Gehen wir doch mal die Sache ein bisschen philosophisch an. Der Kopf, unser Gehirn ist das Zentrum unserer gelebten Gedanken, unserer Motorik, unserer "Seele", unserer gelebten Kreativität und überhaupt unseres "gefühlten Lebens".
Da kommen auf einmal abnorme Zellen ins Spiel, die unser Gehirn und damit auch uns vollkommen aus der Bahn werfen, weil ja bekanntermaßen , sehr wenig "freier Platz" zu Verfügung steht.
Fangen wir einmal mit dem rein medizinischen an. Natürlich hat sich die Schulmedizin in den letzten 20 Jahren rapide weiterentwickelt, aber beim Hirntumor sind ihr leider , trotz starker operativer Verbesserung und in der Bestrahlung ebenfalls, leider Grenzen gesetzt.
In der Behandlung mit der Chemotherapie , finde ich, eine absolut persönliche Meinung, sollte man durchaus flexibler und nicht immer so lange nach "Schema F oder St... " verfahren.
Damit kommen wir auch sofort auf die Alternativen der Chemotherapie.
Also, dentritische Zellimpfung endlich auch in Deutschland von den Krankenkassen bezahlt, ebenfalls Antiangiogenesehemmer, Nanothermie und was alles uns die Zukunft hoffentlich beschert schneller einsetzen und bewilligen.
Ich kann nur nocheinmal betonen, das eine "biologische Tumorabwehr", wohlgemerkt, jeder sollte das individuell und nur mit FREUDE machen, sehr wichtig für die lange Überlebenszeit mit einem Hirntumor wichtig ist.
Für mich kommen wir jetzt zu dem wichtigsten Punkt , des lebens und guten überlebens mit einem Gehirntumor.
Natürlich sollte man ALLE medizinischen Aspekte einer Behandlung mit in sein Leben einbeziehen. Nur so verliert die Diagnose zum Teil ihren Schrecken.
Jetzt kommt aber mein "Aber":
Ihr Lieben, Betroffene und Angehörige und Menschen wie ich, die einen überaus geliebten Menschen verloren haben:
Lebt, geniesst euer Leben, geniesst dieses unverwechselbare intensive , liebevolle Mit-Ein-Ander,
glaubt, egal in welcher Glaubensrichtung, an ein "Sein". Das jeder Mensch einfach "göttlich", eine vollkommene, Persönlichkeit im "Hier und Jetzt" ist und auch immer bleiben wird.
Also, so lange wir hier auf Erden sind : "Lebt euer Leben bewußt und geniesst es in vollen Zügen, dann ist der Übergangung in ein anderes "Sein" leichter und auch für denjenigen, der hier auf der Erde bleibt.
Man kann Pfingsten, wo der Heilige Geist über die Menschen kam, ja einmal völlig losgelöst von der Kirche für sich überdenken und ein spirituelles Glücksgefühl für einen persönlich daraus entwickeln
denkt Gramyo und ihr Mann in anderem "Sein" und doch so nah bei ihr