kleingarten

Hallo allerseits,

ich bin neu hier im Forum und nachdem ich ein paar interessante Beiträge gelesen habe, dachte ich mir, dass ich auch über meine Situation etwas erzähle und mir Einblick hole von Leuten, die hier vielleicht was Ähnliches erlebt haben.

Zu mir: Ich bin 24 Jahre alt, körperlich fit und hatte bisher auch keine tragischen Unfälle oder OPs (außer Nasen-OP) gehabt. Da ich unter keinen Beschwerden litt, hätte ich nie gedacht, dass ich in meinem Gehirn je eine Raumforderung haben konnte (Familienfälle gab es bis dato gar nicht). Doch wie kam es dazu?

Im Mai diesen Jahres habe ich an einer MRT-Studie teilgenommen, wofür ich lediglich während ich im MRT lag ein paar Aufgaben lösen musste und danach wieder Heim gehen durfte. Paar Tage später wurde ich aber angerufen, dass man eine unklare RF gesehen hat und ich diese mit einer erneuten MRT (mit KM) abklären sollte. Nachdem dies dann getan wurde und zusätzlich auch noch ein CT durchgeführt wurde, erhielt ich die Befunde vom Radiologen und ging damit zum NC.
Die Radiologie selbst konnte keine genaue Aussage treffen. "Unklare frontobasale (extraaxiale) RF links paramedian im Bereich der olfaktorische Rinne", "Kein KM-Enhancement" und "perifokales Ödem nicht erkennbar" waren die wesentlichen Aussagen in dem Befund.
Von der NC an einer Uniklinik wurde ich eine Zeit lang später angerufen und mitgeteilt, dass ich mir erstmals keine Sorgen machen müsste und in 3 Monaten nochmal mit MRT den Befund verlaufskontrollieren sollte.

Nach 3 Monaten bin ich wieder zur Radiologie gegangen und habe erneut einen MRT machen lassen. Der Befund, den ich dann erhielt war so ziemlich das Gleiche wie der Erste (größentechnisch stand im 1.Befund 33x23x13mm und im Zweiten 30x22x18mm).
Bei der zweiten Vorstellung in der NC in derselben Uniklinik teilte man mir eine Zeit lang später mit, dass man mir eine Resektion raten würde. Andernfalls könnte ich in 6 Monaten nochmal kommen und mit MRT kontrollieren lassen.

Mein Leben seit Mai steht so ziemlich auf den Kopf psychisch betrachtet. Ich habe dieses Grübeln und die Angst satt, dass es etwas Schlimmes sein könnte. Und jedesmal wird mir gesagt, dass man nicht weiß, was ich habe. Andererseits habe ich vor der OP Angst und beruflich und privat würde ich lieber es in 6 Monaten wenn dann machen lassen.
Ich kann es aber null einschätzen, wie dringend diese OP ist und wie sehr sich mein Leben vielleicht dadurch verändern wird.
Ich werde mir bald eine Zweitmeinung in einer anderen Uniklinik einholen, ich hoffe aber trotzdem, dass ich durch diesen Beitrag ein paar Leute erreicht habe, die sich mit diesem Thema auskennen und mir Ratschläge geben können.

Viele Grüße an alle!

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