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Dani Ela

Hallo zusammen,
Ich wurde im Januar diesen Jahres operiert. Vollständige Entfernung eines Oligodendrogliom WHO 2.
Heute war mein zweites MRT zur Verlaufskotrolle. Der Radiologe sieht eine Stelle, die recht deutlich zugenommen hat. Er ist sich unsicher, was das ist.
Daher mal die Frage an Euch: Wie lange bildet sich Narbengewebe im Hirn?

Danke und Gruß
Daniela

KaSy

Liebe Dani Ela
Das kann nur Dein Neurochirurg beurteilen.

Wenn es im vorigen MRT an dieser Stelle keine Auffälligkeit gab, dann könnte es eine Veränderung der Narbe oder ein Rezidiv durch Tumorzellen, die in die Narbe gelangt sind, sein.

(Bei mir gab es auf beiden Seiten in der Bügelschnittnarbe weit entfernt vom operierten WHO-III-Meningeom "Narbenveränderungen", die sich als WHO-III-Rezidive herausstellten.)

Bei WHO-II-Oligodendrogliomen wurden nach ausschließlicher OP häufiger Rezidive beobachtet, weswegen eine Folgetherapie (Bestrahlung und/oder Chemotherapie) empfohlen wird.

Ich hoffe, Du hast ganz schnell einen Termin bei Deinem Neurochirurgen, der das MRT gründlich auswertet und Dich dann verantwortungsbewusst berät.
Ich wünsche Dir alles Gute!
KaSy

Dani Ela

Vielen Dank KaSy,
So ein Mist, dass der Ärztemarathon wieder losgeht.
Ich wünsche Dir ebenfalls alles Gute. Wie lange dauerte es damals bis Du Dein erstes Rezidiv hattest?

KaSy

Hallo, Dani Ela,
es ist so individuell.

Mein 1. Rezidiv war nach 4,5 Jahren an der Tumorstelle links frontal.
Das 2. rechts in der Narbe nach insgesamt 12,5 Jahren.
Und dann nach insgesamt 16 Jahren Nr. 3 rechts und Nr. 4 links in der Narbe.
Das 1. und das 3. Rezidiv wurden nach der OP bestrahlt, Nr. 4 nicht, da sich die Bestrahlungsfelder mit Nr. 1 überlagert hätten.
Eine Chemotherapie gibt es bei Meningeomen nicht.

Du wirst das schaffen, auch wenn es belastender sein wird.
Ich habe immer meinen Ärzten vertraut, aber auch das kann sehr unterschiedlich sein.
KaSy

Prof. Mursch

Ich denke auch, Sie sollten Ihren Neurochirurgen fragen.
Im Zweifel kann manchmal auch ein ein PET helfen.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Caro2018

Hallo Daniela,

meine OP (Oli 3) war in 08-2018 und seitdem alle 3 Monate Kontroll MRT. Der Radiologe schrieb in meinem MRT von Auffälliggkeiten und ich habe mich an meinen Neuroonkologen gewandt. Es ist laut ihm Narbengewebe entweder durch die OP oder durch die Bestrahlung. Es werden diesen Monat erneut Bilder gemacht und dann übereinandergelegt.
Mannimagret hatte doch auch vor kurzer Zeit so einen ähnlichen Fall und die haben dann ein PET MRT gemacht und es war wohl unaufällig.

Schreib Manni doch mal an.

mannimagret

Hallo Daniela
Ich habe auch einen Oligodendrogliom Grad 2.
Ich hatte meine erste OP März 2015 , November 2017 bekam ich ein Rezidiv. Wurde erneut operiert , danach Bestrahlung und Chemotherapie. Beim vorletzten MRT im Mai sah man angeblich wieder ein neues Wachstum. Es wurde ein nach einer Woche ein PET MRT gemacht. Nach einer Woche hatte ich die Befundbesprechung. Es wurde kein neues Wachstum festgestellt. Man geht von einer Wasseransammlung aus ,um der Resektionshöhle. War jetzt am 08.10.2019 erneut zum MRT , es war alles unverändert.
Hoffe mal das es bei dir genauso ist ✊✊✊✊

super_girl

Hallo Daniela,

darf ich fragen was bei dir rausgekommen ist? Bei meiner Freundin haben wir gerade einen sehr ähnlichen Fall. Siehe Beitrag „Verdacht auf Rezidiv“ von heute. Ich wäre dir für eine Antwort sehr dankbar.

Liebe Grüße,
super_girl

Dani Ela

Hallo super_girl,

ich habe Deinen Beitrag zu der Thematik Deiner Freundin gelesen.
Ihre OP ist etwas länger her als meine, welche erst im Januar 2019 stattfand.
Ich bin einfach in der watch&wait-Methode verblieben. Eigentlich ist der NC ziemlich zuversichtlich, dass es sich um Narbengewebe oder ein Ödem handelt. Er meint allerdings auch, dass er es nur 100%ig sagen kann, wenn er eine Gewebeprobe hätte. Ich muss daher wieder in 3-6 Monaten ins MRT und warte den Verlauf ab.

LG Daniela

super_girl

Hallo Daniela,

danke für deine Antwort. Bei meiner Freundin hat man es bei der zweiten Verlaufskontrolle 05/19 gesehen. Da war es nur eine Veränderung im Vergleich zur ersten Kontrolle 02/19. Der Arzt stufte meine Freundin hoch und somit war die nächste Kontrolle erst wieder nach einem halben Jahr. Also jetzt Anfang November. Da sah man einen kleinen Wachstum der Veränderung im Vergleich zu den Bildern von Mai. Aber ob es Tumorzellen sind, kann man ihr nicht zu hundert Prozent sagen. Wie gesagt, es besteht nur ein Verdacht darauf. Sie wird auf ein PET-CT hindrängen. Das ist hier in Österreich leider noch eher die Ausnahme, aber im Vergleich zu einer Chemotherapie kostet es der Krankenkasse ja fast gar nichts.

Liebe Grüße und alles Gute!
super_girl

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