Liebe Forums-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer
14 Jahren nach der OP (Teilresektion Oligodendrogliom Grad 3, Bestrahlung und 6 Zykl. Temodal) und seither jährlicher MRT-Kontrolle erhält mein Mann nun den Bescheid, dass wieder ein Zellwachstum voliegt.
Das Tumor Board mit allen beteiligten Spezialisten hat die Bilder begutachtet. Man sieht am Rand der Tumorhöhle ein „unklares“ Wachstum. Im Vergleich mit den Bildern der Vorjahre kann man sagen, dass das etwa vor 4 Jahren angefangen hat, erst jetzt doch richtig erkennbar wird (?). Diese „neuen“ Zellen können nicht eindeutig einem Tumor zu gewiesen werden, sind aber in den letzten 5 Wochen nochmals etwas gewachsen. Die Spezialitsen meinten noch dazu, es könnte auch immer noch eine Veränderung/Umorganisation der Zellen sein, die es manchmal nach Tumor-OPs geben kann, es wäre jedoch ungewöhnlich spät dafür. Eine Biopsie wäre nötig um eine weitere Behandlung festzulegen (welche Chemotherapie, Bestrahlung, OP). Es wird uns jedoch von der Biopsie abgeraten, da diese im Kopf immer heikel ist. Die Empfehlung der Ärzte: in 4 Monaten wieder ein MRT. Der Zustand meines Mannes ist völlig normal und er hat keinerlei Ausfälle. Als Laie hätte ich mir vorstellen können, gleich mit einer Chemo-Therapie mit Temodal zu beginnen, doch die Spezialistin rät davon ab, „wahllos“ eine Chemo-Therapie quasi auf Vorrat zu machen, da man die Zellen jetzt ja nicht identifizieren könne. Wir haben uns nun dafür entschieden eine 2. Meinung einzuholen.
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Eine weitere Begebenheit dazu: mein Mann hat seit der OP während vieler Jahre Weihrauch genommen (3 x 3 Tab). Vor ca. 4 Jahren hat er damit aufgehört - obwohl er diese gut vertragen hat. Er meinte einfach, dies sei wohl jetzt doch nicht mehr nötig und sinnvoll nach solanger Zeit... Der Hausarzt wollte sogar die järhliche MRT-Kontrollen einstellen, da haben wir aber insistiert. Nun hat er natürlich sofort wieder mit Weihrauch angefangen (hochdosiert, 4 x4 Tab).
Vielen Dank für alle Bescheide und liebe Grüsse