Liebe Suace und ihr Mann,
ich finde es so gut, dass dir zuallererst ein "Betroffener" geschrieben hat und dir ja durchaus Mut und Hoffnung hoffentlich übermitteln konnte.
Thomas, einfach jetzt mal ein Dankeschön an dich :-))
Wie aber auch schon von Thomas geschrieben , es ist kein leichter Weg , die Diagnose anzunehmen, die Therapien , kann man ja durchaus sagen... zu meistern und nicht deprimiert durch das Leben zu gehen...
Meiner Meinung nach, ist dein Mann ja immer noch in der allerersten Therapiephase und jeder, der hier die Bestrahlung hinter sich hat, kann dir bestätigen, wie erschöpfend sie manchmal ist... der Körper braucht wirklich Zeit sich nach der kombinierten Strahlen- und Chemotherapie zu erholen...Ohne Grund erfolgt ja dannauch erst einmal eine 4 -wöchige Pause, bis die weiteren Chemo- Zyklen folgen.
Besteht nicht die Möglichkeit einer REHA-Massnahme?
Muss er vielleicht auch hochdosiert ein Cortisonpräparat einnehmen?
Wie ist seine Anti-Epileptika - einnahme dosiert ?
Die Cortisoneinnahme könnte durchaus die Beinschwäche bewirkt haben .
Ich empfehle, aber wirklich nur eine Empfehlung , um den Körper und auch die Immunabwehr zu stärken ,eine Komplementärtherapie. Wenn du möchtest, kannst du "biokrebs.de" eingeben und kommst dort auf eine seriöse Adresse mit Hauptsitz in Heidelberg.
Sowohl deines Mannes als auch dein Hauptproblen, sehe ich darin, dass ihr, was ja auch keinesfalls leicht ist, sich ein LEBEN mit einem Glioblastom nicht vorstellen könnt...
Ihr beide würdet vermutlich sehr von einer psychoonkologischen Unterstützung profitieren... Wobei ich dir empfehlen würde, dass DU sie auch öfters ohne Begleitung deines Mannes machst....
Überhaupt, auch wenn du jetzt nicht mehr arbeitest, wäre es sehr gut und würde dir weiterhelfen , immer wieder kleine Auszeiten von der Pflege zu nehmen...
Für deinen Mann wäre auch der stundenweise Aufenthalt in einer betreuten Tageseinrichtung (Caritas, Malteser, AWO usw.) eine gute Möglichkeit, etwas mehr ins Leben "zurück zukommen ".
Natürlich wäre es gut, wenn er auf das Ergometerfahrrad steigen würde, aber das möchte er eben halt nicht. Nach wie vor , denke ich, auch wenn es Einschränkungen gibt, dass der Betroffene seinen Weg, sein Leben bestimmt...
Auch wenn er dich in vielem an ein Kind erinnert, ist er dennoch dein erwachsener Mann, der wie jeder Mensch ein Recht auf Würde hat ...
Auch dies ist KEIN Vorwurf... aber manchmal geht es , auch durch ein bestimmtes, wir sagen dann " kindliches Verhalten" dazu, diese Würde zu wahren...
Auch schon oft geschrieben , aber auch dies behält Gültigkeit: "diese Wesensveränderungen gehören nicht zu dem Grundcharakter deines Mannes, den du geliebt hast und ja auch immer noch liebst... sondern das ist der Tumor"....
"Zodiac" hat hier , wie ich finde, die
"Deklaration der Menschenrechte Sterbender"
hier eingestellt. die ihr von ANFANG an sehr geholfen haben, ihren Mann zu unterstützen und zu pflegen .
Ja es ist nicht einfach dann für uns Angehörige und mittlerweile bin ich so unendlich dankbar, dass viele der von dir und anderen Beschreibungen, bei Bukrad "fast nicht" eingetreten sind...
Auf eine "Sache" möchte ich dich wirklich ganz liebevoll hinweisen... es ist auch keine Kritik ! Bitte versuche nicht nur allein deine Depression mit einem Antidepressiva in "Schach" zu halten, sondern mache eine Gesprächs- oder eine Gestalttherapie... Auf jeden Fall etwas , dass dir erleichternd weiterhilft , dieses so veränderte Leben anzunehmen...
Fühle dich liebevollst gedanklich umarmt und so gut in der Problematik verstanden....
deine Gramyo mit Burkard im Herzen und Leben ... für immer... und dadurch auch im Hier und Jetzt