Hallo,
meine Freundinnen waren so lieb und haben sich bisher um den Infoaustausch gekümmert, nun möchte ich aber selbst etwas zur jetzigen Lage schreiben, vielleicht hat es ja noch jemanden hier mit ähnlichen Grundlagen und wir können uns austauschen. Kurze Zus.fassung:
Diagnose 10.02.2014, Biopsie 12.02.2014 in München GH, kleiner innerer Shunt am 14.02.2014 zur Sicherstellung dass Hirnwasser fliesst, Histologie am 19.02.2014 ( von einem unmöglichen Unmenschen von Arzt unterbreitet) mit Diagnose Anaplastisches Astrozytom Grad III, inoperabel da links am Thalamus, einzige Option Chemo + Bestrahlung.
Uns hat es den Boden unter den Füssen weggezogen-- natürlich sind wir nach Hause und haben nach Möglichkeiten gesucht, doch operieren zu lassen und gingen nach Tübingen, OP am 25.03.2014, ca 60% entfernt. Es ging ihm wirklich gut nach der OP, doch am 8 Tag hatte er den ersten und einzigen epileptischen Anfall bisher. Gleich auf Valproat gesetzt.
Nach drei Tagen wurde er wieder sehr müde und dann Umstellung auf Keppra. Immer noch nicht wirklich munter, und dann Entscheidung der Hauner Kinderklinik, dass er doch einen Shunt braucht in den Bauchraum. MRT/ CT in GH am 26.04.2014 zeigte wieder enormes Tumorwachstum ( fast größer als noch zu Beginn), daher erneut OP am 28.04.2014 und dann gleich Bestrahlung und Chemo ab 08.05.2014. Unser Schatz hat noch in der Woche nach der OP drei Worte gesagt, und nun seit mehr als sieben Wochen kein Wort mehr, er ist ein kompletter Pflegefall. Letzte Therapie war am letzten Freitag.
am 06.06.2014 wurde ein Kontroll MRT gemacht, damit die Strahlentherapeuten entscheiden konnten, ob in der letzten Woche mit höherer, konzentrierten Dosis bestrahlt werden soll. Am Nachmittag riefen sie uns an, und teilten uns mit, dass die Therapie nicht anschlug, das MRT zeige Wachstum und neue Felder ??????? Wir waren ... ihr könnt es euch sicher vorstellen. Gottseidank schrieb uns aber auch gleich unsere Neurochirurgin und gab vorerst Entwarnung: während der Bestrahlung nehme das Gewebe viel mehr Kontrastmittel auf als normal und die Bilder seien in keinster Weise aussagekräftig!!
Nun versuchen wir ihn daheim aufzupeppeln mit viel Liebe und Physio und Logo, aber es ist unbeschreiblich!
Nun meine Frage: wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Natürlich hat sich das KKH nicht um eine Reha gekümmert, warum auch (?) und nun suchen wir auf eigene Faust in Vogtareuth etc. Hat jemand Beziehungen dorthin und könnte uns helfen? Er braucht profesionelle Unterstützung und hier in München scheinen sie ihn aufgegeben zu haben. Doch wir noch lange nicht!!!!!!
Dank Euch allen, hoffe, der Abriss gibt euch ein ungefähres Bild unserer Lage,