Hallo @all,
ich wusste keinen besseren Titel weil es ja vielen so geht aber ich schreib jetzt nur mal eine kurze Zusammenfassung. Ich lese schon einige Zeit und muss jetzt wirklich was schreiben.
Unsere Mutter (Jahrgang 44) litt im März und April zunehmend an Desorientierung und obwohl sie vorher immer sehr mobil war mit 78 vielen ihr Spaziergänge immer schwerer. Auch hat sie sich schon im Jänner beklagt dass sie nach Rauch rieche. Nachdem Dehydrierung ausgeschlossen wurde bestand ich auf MRT und da wurde Ende April ein ca 5cm großer Tumor rechts vorne gefunden. Aus der Biopsie wurde eine OP in der ein Teil entfernt werden konnte aber ein großer Teil als verwachsen bezeichnet wurde. Also "Aufmachen...Sch....Zumachen".....
Die OP war Anfang Mai und seitdem ist sie Links gelähmt (Hand und Bein ohne Gefühl und Funktion). Laut Ärzte und auch 2. Meinung wäre es zu dieser Lähmung auch ohne OP sehr schnell gekommen aber das ist gar nicht das Thema.
Aktuell (21.5.) ist sie noch im Krankenhaus /Neuro-Reha) und wir haben zu Hause schon alles für die Pflege organisiert bzw sind gerade dabei!
Nun wurde ihr gestern ein Reha Aufenthalt empfohlen für die Mobilisierung und ich hab wieder hier im Forum gelesen......
Wir wissen nicht wieviel zeit ihr bleibt... das sagt uns niemand was ich auch verstehe.... Ich hab die Statistiken gelesen....
Auch die Verläufe sind so verschieden wie die Menschen selbst.
Wir wissen das unsere Zeit mit ihr begrenzt ist. Es ist jetzt ab Ende Juni 10x bestrahlen geplant und davor beginnt eine Schluckchemo....
Sie sagen nur 10x bestrahlen weil ihr Gesamtzustand nicht so gut ist.
Ich weiß irgendwie gar nicht was meine Frage ist.... sooo viele Fragen. Macht diese Reha noch Sinn? Wäre es nicht besser die verbleibende "gute Zeit" daheim mit der Familie zu erleben? Wie sind übliche Verläufe? usw usw.
Ich habe leider bisher schon mehr als genug Erfahrung mit Krebs/Tumor gemacht und liebe Menschen dadurch verloren. Ich brauch keine "Beschönigungen" und kann damit irgendwie umgehen aber ich denke mir der Austausch mit anderen Betroffenen hier hilft mir und vielleicht auch anderen weiter!
Ich wünsche Euch allen Viel Kraft und schicke ganz Liebe Grüße aus Österreich!
Gerald