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Thema: Unsicherheit mit dem Verlauf nach der Diagnose

Unsicherheit mit dem Verlauf nach der Diagnose
schwäble
27.01.2019 22:29:59
Unsere Oma (76) bekam die Diagnose 4 Metastasen und etliche zu sehende weitere Ödeme. In den letzten Jahren wurde sie schon 3x an verschiedenen Organen wegen Karzinomen operiert.

Die Metastasen beeinträchtigten ihr Sprachfähigkeit komplett und wurden auch deswegen entdeckt. Sie wird nun palliativ behandelt und weiss um ihre begrenzte Lebenszeit.

Für uns Enkel ist es schwer dies zu akzeptieren, aber so ist es nunmal.
Durch die Medikamente ist sie gut aufgestellt und kann nun (erstmal wieder)
in vollem Bewusstsein sich wieder spachlich (fast) problemlos mit uns reden.

Wir sind jedoch unsicher hinsichtlich der in den nächsten Wochen/Monaten verlaufenden Krankheit. Auf was müssen wir uns einstellen? Bleibt ihr die Sprache erhalten, auch wenn der Körper schwächer wird? Wie können wir sie unterstützen?
schwäble
fcorr
08.07.2019 10:19:28
Hallo Schwäble,

ich kann mir vorstellen, dass es für eure Familie, sowie für eure Oma als Betroffene, sehr schwierig ist das ganze einzuordnen. Ich denke es ist wichtig, dass ihr viel miteinander kommuniziert, solange die Sprachfähigkeit noch so problemlos ist.

Über das Internet kann man nicht sagen, ob die Spachfähigkeit so bleiben wird, fragt das lieber die Ärzte. Ünterstützen könnt ihr, wenn ihr Gefühle und Bedüfnisse eurer Oma ernst nehmt. Ihr könnt auch nach ihren Wünschen fragen und diese berücksichtigen oder erfüllen, um sie zu entlasten. Häufig sehe ich in der Klinik, und darum erwähne ich es, dass finanzielle Fragen aufgeschoben werden und teilweise ungeklärt bleiben. Klärt also wichtige, drängende Dinge. Letztendlich könnt ihr die verbleibende gemeinsame Zeit sinnvoll verbringen, da sie sehr wertvoll ist. Redet mit euren Enkeln und probiert eine Akzeptanz für dieses Thema zu schaffen.

Ich wünsche euch alles Gute!
fcorr
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