Hallo,
ich bin neu hier. Bei meinem Vater wurde im November 2011 ein Glioblastom Grad 4 diagnostiziert. Die Bestrahlung und auch die Chemo konnten ein Weiterwachsen des Tumors leider nicht verhindern. Bis Feb. 2011 konnte er noch gehen und hat zuhause gelebt, dann wurde es innerhalb von 5 Wochen so schlecht, dass er jetzt ans Bett gefesselt ist. Als es so schlecht wurde war er 2 Wochen im Krankenhaus und ist anschließend von uns in ein Pflegeheim mit Palliativprogramm gegeben worden und genau das liegt mein Problem. Also er ist bettlägerig und schläft viel dennoch kann er sich stellenweise ganz gut artikulieren. Und er sagt dass er Heim will, jeder mal. Das Problem ist ganz einfach nur dass wir gar nicht wissen wie wir das zuhause bewerkstelligen sollen. Meine Mutter wäre alleine mit ihm, ich lebe und arbeite ca 90km entfernt und bin nur am Wochenende da. Unser Haus ist sehr klein und eng auf drei Etagen aufgeteilt und das Bad ist im Keller. Sicher könnte man mein altes Zimmer für ihn herrichten, trotzdem ist auch nur die Möglichkeit ihm mal im Rollstuhl aus diesem Zimmer zu holen kaum möglich weil alles du eng ist. Er sagt, dann baut halt um (Geld wäre vorhanden) aber das geht ja auch nicht von heute auf morgen man müsste mehr oder weniger kernsanieren (meine Mutter wollte schon vor zehn Jahren renovieren, da meine er immer nur brauchen wir nicht) und dann kommen von ihm Sätze wie gut dann lasst mich halt hier liegen bis ich sterbe und dabei weint er. Wir heulen dann alle mit. Ich glaube auch einfach meine Mama wäre mit der Situation zuhause überfordert und ich kann eben nur eingeschränkt helfen. Man liest von so vielen dass sie ihre Angehörigen zuhause pflegen und fühlt sich einfach nur schlecht weil man selber es nicht tut. Sie besucht ihm jeden Tag...aber anscheinend ist dass zu wenig.
Ich würde mich einfach freuen eure ehrlich Meinung dazu zu hören.
Danke