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Arjuna

Hallo liebes Forum,
meine Operation liegt gerade erst einmal 2 Wochen hinter mir. Entfernt wurde mir ein Meningeom (Histologischer Befund Meningeom WHO Grad l) zwischen Sehnervenkreuzung und Hypophyse. Alles ist soweit gut verlaufen, bis auf eine Seheinschränkung am linken Auge. Das kann und wird sich hoffentlich mit der Zeit wieder verbessern.
Nun zu meiner Frage... Ich weiß seit 2 Tagen dass ich eine Thrombose im rechten Unterschenkel entwickelt habe. Vermutlich im Zusammenhang mit der fehlenden Mobilisation nach der OP. Ich muss nun für 3 Monate Kompressionsstrümpfe bis zum Knie tragen. Das wäre ja noch nicht so schlimm. Aber ich muss mich für diese Zeit auch mit dem Medikament arixtra (Blutverdünner) spritzen. Das macht mir schon ziemliche Sorgen und verunsichert mich. Mein Neurochirurg meinte das es natürlich besser wäre man müsste nicht mit Blutverdünner behandeln. Aber dies wäre vor dem Hintergrund der Thrombose nicht anders machbar.
Jetzt wollte ich einfach mal im Forum fragen ob es von eurer Seite aus Erfahrungen mit Thrombose und kurz zurückliegender Hirn OP gibt.
Freue mich über eure Meinungen..
Viele Grüße,
Arjuna

Prof. Mursch

Letztendlich kommt es auf die Dosis an, aber meist werden niedermolekulare Heparine (NMH) so dosiert, dass es nach Hirnoperationen nicht zu Blutungen kommt. Wir geben sie bereits am Tag der OP.

Nach einer Thrombose sind diese NMH wichtig, denn eine Lungenembolie kann schlimmstenfalls tödlich sein.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

PinkeSocke

Hallo Arjuna,
Mein Mann wurde 12/16 operiert. Danach war sein linkes Bein gelähmt. Nach einem Sturz im Februar entwickelte sich im linken Oberschenkel eine Trombose. Er musste auch Kompressionsstrümpfe tragen und wurde 1 x täglich gespritzt. Die Spritzen bekommt er heute noch da er nur immer für kurze Zeit das Bett verlässt.
LG PinkeSocke

asteri1

Ich leide unter einer Blutgerinnungsstörung und infolge dessen immer wieder mit Thrombosen zu tun. Nach der Tumoroperation bekam ich auch Heparinspritzen zur Prophylaxe. Jetzt gerade habe ich erneut eine tiefe Beinvenenthrombose. Eigentlich müsste ich Marcumar nehmen. Da es bei meinem primärenTumor immer wieder zu Einblutungen kam, traue ich mich das nicht.

Frido

Ich wurde im Jänner an einem Meningeom operiert und bei mir hat sich eine Sinusvenenthrombose im Gehirn gebildet. Direkt im KH habe ich Heparin Spritzen erhalten und seit ich zu Hause bin nehme ich Blutverdünner in Tablettenform. Ich hatte anfangs auch Ängste, aber mir geht es bis dato gut bis auf die Tatsache, dass meine Thrombose sich nicht auflöst. Ich denke die Ärzte überlegen nach solchen OPs genau welche Risiken bestehen. Keine Angst, das wird schon...
Alles Gute!

Arjuna

Vielen Dank erstmal an alle für die schnellen Rückmeldungen. Hilft mir sehr zu hören dass ich nicht die einzige mit diesem Problem bin.
Ja ich versuche in Zukunft das mehr als Notwendigkeit anzusehen und mir nicht mehr so viele Gedanken darüber zu machen was alles schief gehen kann.
Fällt halt manchmal schwer. Besonders weil ich gedacht habe dass ich den schlimmsten Teil mit der OP hinter mich gebracht und nun aber da stehe mit einem für mich neuen Problem.
Lg,
Arjuna

asteri1

Ich habe jetzt akut erneut eine tiefe Beinvenenthrombose und muss Marcumar nehmen. Mein primärer Hirntumor, war ein grosses zystisches Neurinom mit massiven Einblutungen. Ich nehme an, dass das Tumorrezidiv die selbe Eigenschaften hat. Infrage käme nun eine Langzeittherapie mit Blutverdünnern, weil es für mich bereits die dritte tiefe Thrombose, neben zahlreichen oberflächigen Thrombosen, ist. In den letzten Jahren ist nichts schlimmes passiert, aber die Ärzte sprechen immer die Gefahr einer Lungenembolie an. Auf der anderen Seite Hirnblurungen möchte ich auch nicht haben.
Hat jemand Erfahrung zu dem Thema. Sind Hirnblutungen im Sinne von Einblutungen eigentlich gefährlich? Würde ich das dann aufgrund von Kopfschmerzen und Pupillenveränderungen oder einen Nystagmus merken?

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