Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!

Jetzt spenden

Phoenix

Bei der Durchsicht meiner bisherigen MRT-Befunde fällt mir auf, dass jedesmal eine andere Größenangabe genannt wird. "Progredienter Verlauf" obwohl die Größe "schwankt"

Befunde gleiche radiologische Praxis:

2012: 11 x 7 x 12 mm

Juni 2014: Max 10-11 mm messend. Keine Größenveränderung


Beurteilung Klinik nach Ansicht der Bilder 2014:
6,4 x 12,2 mm "Diskretes Wachstum"

Aktuelle MRT danach: 1,0 x 0,7 x 1,0 cm

Also, ich versteh das nicht. kann mir das jemand erklären?

Hab jetzt beim Radiologen nochmal alle Befunde angefordert.

Dann heißt es immer "meningeomverdächtige Formation"
"v.A. Meningeom"

Kann man das nicht 100% sagen, ob es überhaupt eines ist?

Das ganze macht mich echt noch irre. Evtl. Ein Syptom des Meningeoms?

Ihr seht, meinen Humor hab ich nicht verloren. Den lass ich mir auch von meinem Meningi nicht "verdrängen"

Eure Phönix

Andrea 1

Hallo liebe Phönix,
also bei mir war ein vermutliches "Meningeömchen" ein Nebenbefund, den ich erst im letzten Jahr bekam. Ich hatte lediglich einen anderen Radiologen, war aber in der selben Radiologie, wie vorher und der wesentlich jüngere Radiologe war scheinbar SEHR genau.
Von ihm erfuhr ich zum ersten Mal davon.
Logisch, dass ich darüber erst einmal geschockt war.
Ich hab es mir dann von meiner Neurologischen Ärztin der Tumorsprechstunde erklären lassen. Die meisten Meningeome werden erst einmal in "mm" angegeben, da sie normaler Weise recht klein sind und bei mir hatte man es eher als verdickte Stelle der Hirnhaut angesehen, weshalb man mir nie etwas davon sagte. Nur das Wissen jetzt um das Teil in meiner Rübe, ist für mich nur so lange okay, wie es nicht wächst. Derzeit ist es wohl bei "winzigen" ca. 4,5mm und das ist schon eine Weile so. Würde es wachsen, wäre ich geschockt.
Ob es sich tatsächlich um ein typisches Meningeom handelt, könnte man nur durch eine OP/Biopsie feststellen.
Klar, dass ich das nicht machen werde. Nur, wenn das Ding wachsen sollte. Mit ein bisschen Glück verkalkt das Teil und Ruhe ist, weil einmal Rübe auf, reicht mir.

Es gibt wohl auf Grund ihrer langjährigen und verschiedener Erfahrungen, dass die Neurochirurgen Meningeome recht gut - rein vom Bild her - einschätzen können, aber letztliche Gewissheit bekommt man wohl erst durch eine Biopsie oder Komplettentnahme, wenn das Gewebe untersucht werden konnte.
Ob es ganz typische Symptome für Meningeome gibt, kann ich dir nicht wirklich sagen, denn das ist vermutlich von der Größe und der Lage eines Meningeom's abhängig.
Hast Du den im Moment Beschwerden damit/ oder was man darauf zurückführen könnte?
LG Andrea ;-)

SpinEcho

> Kann man das nicht 100% sagen, ob es überhaupt eines ist?

Naja, ohne einen histologischen Befund (der eine Biopsie voraussetzt) wird sich kein Arzt dazu hinreißen lassen, eine gesicherte Diagnose zu stellen. "v.A." deckt im Ärztesprachgebrauch eine sehr weite Palette ab, von "unwahrscheinlich, aber nicht komplett ausgeschlossen" bis hin zu "fast, aber eben nicht ganz, sicher".

Außerdem sind Ärzte gerne auf der (rechtlich) sicheren Seite - einen nichtwachsenden Tumor zeitweilig für progredient zu halten ist da leider aus Ärztesicht "sicherer" als einen minimal progredienten Tumor als nichtwachsend zu beurteilen. :/

SpinEcho

Ah, noch was: Die Frage wäre, ob die Auflösung des MRT überhaupt hoch genug ist, um Größenveränderungen im Bereich von ein paar Haaresbreiten (0.1mm = zwei Haaresbreiten) verwertbar darstellen zu können. Meines (möglicherweise etwas veralteten) Wissens nach liegt die Auflösung medizinischer MRT-Technik bei 0.5 ... 1.0 mm.

Supermama

Hallo Phönix,

man kann tatsächlich nicht genau sagen, ob es ein Menignom ist, das geht erst nach Entnahme und Gewebeuntersuchung. Allein von der Lokalisation und der Kontrastmittelaufnahme ist eine Aussage aber schon releativ sicher.

Bei mir hieß es übrigens "Größe unverändert" obwohl statt 12 mm nun 15 mm gemessen wurden. Der Radiologe hat mir das am Bild erklärt mit der Voraufnahme, dass er von der Form unverändert wäre.

LG
Maja

Phoenix

Vielen Dank Euch allen! Habe grad erfahren, dass auch morgen, in der vorgeschlagenen OP-Besprechung wieder nur ein Assistenzarzt zugegen sein wird. Ich bin sowas von sauer "wenn nötig, wird die Oberärztin hinzugezogen". Ja spinn ich? Ich bin sowas von angesäuert.

Und ich werde mich erstmal gegen eine OP entscheiden, das Ding ist nach wie vor "still" geblieben. Und eine Myelopathie hatte ich schon vor 8 Jahren bei HWS-Schädigung. Im Moment fühl ich mich an einer Kreuzung und weiß nicht, welche Richtung ich gehen soll (eigentlich ja schon). Ich nutze einfach mein inneres Navi und meinen Orientierungssinn. Mein Gefühl und Verstand sagen mir, dass eine OP in diesem Status nicht notwendig sind.

Meine vielfältigen Symptome rühren auch von meiner HWS-Schädigung und LWS-Problematik her - Flöhe und Läuse also.

Ach Mist, als Patientin fühl ich mich grad ziemlich verratzt sozusagen :-(

Liebe Grüße

Eure Phönix

P.S. Werd jetzt mal ein bisschen Frischluft an mein Hirn lassen und mich am schönen Wetter und meinem Wauzi erfreuen. Das Leben ist schön!

2more

Hallo Phoenix,

ich verstehe, dass Du sauer und enttäuscht bist. Mein NC hat mich letztes Jahr ziemlich übel versetzt. Dein Bauchgefühl sträubt sich gegen eine OP zu diesem Zeitpunkt. Darin kann Dich hier niemand bestärken, das steht uns nicht an. Wie sieht es denn mit einer Zweitmeinung aus, damit Du auf der sicheren Seite bist?
Unterschiedliche Aussagen der Radiologie gab es bei mir schon wiederholt. Da wurde von unveränderter Größe berichtet, obwohl der Tumor doch minimal gewachsen war.
Du solltest Deine Wirbelsäulenproblematik im Gespräch mit den NCs erwähnen. Das mache ich auch immer, denn ich habe eine massive WS-Schädigung. Ich könnte mir vorstellen, dass da schon drauf geachtet werden muss, wenn man für die OP gelagert und fixiert wird.

LG
2more

Gspensterl

Bei mir waren sich 5 unabhängige Ärtze + OP -Team sicher das ich ein Akustikusneurinom habe.
Erst die Untersuchung des entnommenen Tumors brachte zum Vorschein, dass es sich um ein Meningeom handelt.
Darüber war auch das OP Team sehr überrascht.
Auch die Ärzte der Klinik in der der Resttumor bestrahlt wurde, sehen meine MRT Bilder und sprechen vom Akustikusneurinom, und sind dann verwundert wenn sie vom Meningeom lesen.
Scheinbar ist es anhand der Bilder wirklich nicht genau festzustellen.
Das mit den Größenunterschieden kenne ich auch . Auf dem ersten CT war es ein wenig kleiner, als im 4 Tage später folgendem MRT.
Im nächsten MRT in der Klinik unmittelbar vor der OP, war es größer als beim vorangegangenen MRT nur 4 Wochen vorher. Alles im mm Bereich.
Meins war aber 4,5cm auf 6,5 cm groß
Als ich den Arzt darauf ansprach, meinte er MRT Geräte sind nicht alle gleich fein eingestellt , da kann es zu geringen Unterschieden kommen.
Darüber solltest du dir auch keinen Kopf machen.
Solange es nicht weiter wächst und du keine Beschwerden hast, weiter beobachten.
Sobald Beschwerden da sind, raus damit.
Anita

Phoenix

Hallo Gspensterl, wenn aber die Größe bzw. eine Wachstumszunahme ein OP-Kriterium darstell, dann spielt es doch eine Rolle. Mit den Symptomen ist es bei mir schwierig. Stichwort "Flöhe und Läuse" ;-) vieles kann, muss aber nicht von der HWS kommen und sind z.T. Alte Beschwerden, nur etwas verstärkt. Einige sprechen für das Meningeom, gleichzeitig kann es auch Von der HWS -Problematik und/oder der Restmyelopathie kommen...

Eine Hirn- OP ist ja schließlich doch eine sehr schwierige und risikoreiche OP (s. Die zahlreichen Nachwirkungen...) Also,ich bin noch nicht ganz durch mit der Entscheidung. Ja, wenn Frau wüßte, dass die Folgen nicht dramatisch sein werden... aber das hoffen wir alle, dass es eben direkt nach der OP wenig schlimm sein wird.

Also, welches "Entlausungsmittel" ich wähle, weiß ich noch nicht... ;-)

Eure Phönix

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.