www.hirntumorhilfe.de
Herzlich willkommen im Forum der Deutschen Hirntumorhilfe!

Thema: Unterstützung der Geschwister eines Hirntumorkindes

Unterstützung der Geschwister eines Hirntumorkindes
Sylvia[a]
05.01.2003 17:20:55
Ihr Lieben,

wir leben in einer Patchworkfamilie. Mein Partner hat zwei Söhne (13,11) und ich eine Tochter. Nun ist bei dem Großen Anfang Dezember ein Medulloblastom diagnostiziert worden. Morgen fängt die Chemo an.

Die letzten Wochen waren geprägt von vielen unterschiedlichen Gefühlen und Belastungen. Und es geht jetzt richtig los. Die Behandlung dauert 1 Jahr.

Wer von Euch hat Erfahrungen mit der Begleitung von Geschwisterkindern in dieser Krisensituation. Oder kennt gute Literatur?

Danke für Eure Anregungen und Hinweise

Sylvia
Sylvia[a]
Anne[a]
07.01.2003 13:01:35
Liebe Silvia
An deiner Stelle würde ich wohl Unterstützung bei einem/r Familientherapeuten suchen. Praktische Hilfe im Sinne von wie erklär ich die Krankheit einem Kind, da habe ich gute Unterlagen bei Kinderkrebshilfe in den verschiedenen Ländern Deutschland, Schweiz und Österreich erfragt, die kennen auch gute Buchquellen. Das ist einige Jahre her, da gibts bestimmt neues Material. Vielleicht gibts auch Selbsthilfegruppen für betroffene Eltern...oder du lernst betroffene Eltern kennen und daraus ergibt sich gegenseitige Ermutigung... viel Kraft! Anne
Anne[a]
Rosi[a]
11.01.2003 14:13:54
Liebe Silvia,
bei meinem älteren Sohn wurde im April 2002 ein Medulloblastom diagnostiziert, er war damal gerade 5 Jahre alt. Wir haben noch einen jüngeren Sohn mit damals gerade 2 Jahren. Nachdem wir aus der Intensiv-Station raus waren habe ich meinen kleinen zu jedem Klinikbesuch mitgenommen, egal ob wir zu Chemo waren oder 2 x tägl. zum Bestrahlen gefahren sind. Eure Kinder sind schon älter, denen müßt Ihr natürlich wesentlich mehr erklären. Ich habe mir einfach immer gesagt, der Kleine muß mit der Krankheit seines Bruders leben und ich will ihn auf keinen Fall ausschließen. Er wollte Gott sei dank auch immer freiwillig mit obwohl er oft bei den Omas und Opas bleiben hätte können. Das hat unserem Großen auch immer sehr gut getan, daß er nich allein fahren mußte.
Hat Euer großer Metastasen? Wenn ja, dann melde Dich doch bitte nochmal!

Viel, viel Kraft für Euch alle
Rosi mit Familie
Rosi[a]
NACH OBEN