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Eddy Nr. 1

Hallo zusammen,
ich bin es nochmal, der Eddy. Vorab möchte ich gerne nochmal erwähnen, dass dieses Forum aufgrund der Erfahrung und Antworten anderer Betroffenen mir persönlich sehr hilfreich war und mir Kraft gegeben hat. Nun ist die OP am Gehirn mittlerweile 7 Monate her und ich hatte meine 2. große Kontrolluntersuchung in der MHH.

Positiv: Kein Resttumor bzw. Rezidiv auf dem MRT zu erkennen. Keine Entzündung vorhanden. Blutwerte top. Die Wundheilstörung hat sich
seit 4 Monaten nicht mehr gemeldet. Sehr deutliche Rückbildung der KM-aufnehmenden Bereiche. Keine neurologischen Ausfälle. Gliotische Veränderung (Bildung von Narbengewebe des Gehirns im Op-Bereich). Die 3. Kontrolluntersuchung ist jetzt erst wieder in einem Jahr.

Negativ: Das Bohrloch, da wo ein kleines Stück Knochen fehlt (ca. 1 cm lang, ca. 0,5 cm breit und ca. 0,3 cm tief) mit der mittlerweile verheilten, aber eingefallenen Narbe wird bleiben. Laut dem zuständigen Neurochirurgen, kann man das zwar chirurgisch korrigieren muss man aber nicht. Da ich aber wieder volles Haar habe und es sich nur um ein kosmetisches Problem handelt, hat mir der Neurochirurg von einer erneuten OP abgeraten. Die Taubheitsgefühle, das Zwicken und das unangenehme Spannungsgefühl oben auf der Kopfhaut sind mehr oder weniger immer noch vorhanden. Auch hier meinte der zuständige Neurochirurg, der da das völlig gelassen sieht, dass dies normal ist, zum Heilungsprozess dazu gehört und noch länger anhalten kann. Na ja, ich weiß nicht ob das nach 7 Monaten, da ich auch die ersten Monate kaum Probleme hatte, wirklich normal ist. Dieses Problem belastet mich halt sehr.

LG Eddy

der Meister

Hallo Eddy,
das hört sich ja gut an.

Auch ich hatte im Januar mein 4. Kontroll MRT und soweit alles OK,
jetzt ist wieder für ein Jahr Ruhe.
Das Problem mit der Taubheit kenne ich auch sehr gut, da müssen wir durch.
Wie bei anderen Dingen auch.
Alles Gute weiterhin ...


Gruß Klaus

Toffifee

Hallo in die Runde,

ich habe auch ein "Loch" in der Stirn, 4*5 cm und senkrecht zwei Furchen etwa 1 cm tief.
Sachen gibt´s, die braucht kein Mensch!
Reine Kosmetik hieß es auch bei mir. Eddy, mußt Du deswegen und Epilepsiegefahr auch Levetiracetam nehmen? Bei mir ist das der Fall. Das stört und dazu das Jucken der Narbe weiter oben.

LG Willi

KaSy

Hallo,
vielleicht könnt Ihr es mit Narbenbehandlung versuchen, um die Spannungsgefühle zu verringern.
- Man könnte die Narben mit einer normalen parfümfreien Salbe, Lotion, Gel täglich massieren.
- Es gibt in der Apotheke auch spezielle Narben-Produkte, die mit einem "Rollding" ausgestattet sind, das zum massierenden Rollen auf der Narbe mit dieser Narbensalbe dient.

Möglicherweise wird das "Zwicken" und "Jucken" dann auch geringer.


Mit dem Taubheitsgefühl kann man irgendwann klarkommen, falls es nicht besser wird. Auf dem Kopf hat es im Unterschied zu nahezu allen anderen Körperteilen ja keine Funktion.


Gegen die "kosmetischen" Probleme hätte ich mir früher am liebsten eine Burka angezogen, aber nun ist es eben so (wie Klaus schreibt), da müssen wir durch und irgendwann stört es weniger.

KaSy

Eddy Nr. 1

Moin, moin aus Garbsen,
ich hatte nach der Op keine neurologischen Ausfälle und keine epileptischen Anfälle. Ich durfte auch nach 3 Monaten wieder Auto fahren. Bis auf ein Medikament gegen Bluthochdruck und eins für die Psyche (am absetzten) nehme ich keine weiteren Medikamente ein. Das Taubheitsgefühl, das Zwicken, das Jucken und das unangenehme Spannungsgefühl ist nicht auf der Narbe, sondern direkt dahinter auf der oberen Kopfhaut. Laut Aussage des Chefarztes der Neurochirurgie kann das normal sein und auch noch länger anhalten. Vielleicht gibt es hier ja "Betroffene" die die gleiche Problematik haben oder hatten und das bestätigen könnten. Ich habe zwar schon einige beruhigende Antworten bekommen, aber nicht wie lange diese "Nebenwirkungen" noch anhalten könnten.

Bis denne gruß Eddy

Xelya

Hallo Eddy,

das Zwicken und Jucken kann auch Teil des Heilungsprozesses sein, wenn die Nerven sich wieder ihren Weg suchen. Das kann sehr unangenehm sein und bis zu zwei Jahre dauern und an Stellen zwicken, an denen direkt gar nicht operiert wurde.

Vor einigen Jahren hatte ich eine Zysten-OP in der Achselhöhle und nach einigen Monaten fing es in der Hand und dem Arm an zu jucken und zwicken, aber eher innen, so dass Kratzen nicht geholfen hat.

Meine Ärztin sagte, es sei normal, dass nach einiger Zeit der Heilung die Nerven sich wieder bahnen und die durchtrennten Nervenenden sich den Weg zueinander suchen. Nach ein paar Monaten war das Thema erledigt.

Ich drück Dir alle Daumen, dass es Dir ebenso ergeht!

Alles Gute
Xelya

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