Doris[a]
Meine Schwester 45, ist vor einer Woche an den Folgen eines GBM IV gestorben. Ihre Krankheitszeit (1,5 Jahre) war für mich die schwerste, zugleich aber auch die schönste Zeit meines Lebens. Ich konnte endlich etwas wirklich sinnvolles für einen geliebten Menschen tun. Auch wenn die Krankheit am Ende stärker war, hat sie uns beiden gezeigt, dass die Liebe stärker ist als alles andere auf dieser Welt!
Nun zu meiner! Ursachenforschung: Meine Schwester war eine überaus pflichtbewusste, harmoniesuchende Person. Ihre eigenen Bedürfnisse kamen immer erst an zweiter Stelle.Sie versuchte es immer allen recht zu machen und wurde dadurch natürlich auch ausgenutzt! Beruflich wie privat litt sie unter Stress, versuchte aber dies zu verheimlichen oder zweifelte noch an ihrer Belastbarkeit. Die Liste liesse sich hier noch beliebig verlängern.
Mein persönliches Fazit: Die Seele meiner Schwester wollte so nicht mehr mit ihr weiterleben. Sie hat sich eventuell für einen Neuanfang entschieden. Ich kann damit weiterleben, weil ich unter anderem meine Schwester bis zum Tod begleitet und gepflegt habe. Ich habe dank ihr die Angst vor dem Sterben und dem Tod verloren. Nicht verloren habe ich die Angst vor der Krankheit und werde meine Seele "berücksichtigen".
Bitte vergesst nicht, dass der Körper während und nach Op., Bestrahlung und Chemo, ja selbst durch die Krankheit selbst, unter einer enormen Belastung und Energieverbrauch steht. Tragt dieser Tatsache Rechnung und gebt eurem Körper das nötige "Superbenzin" (Vitamine, Spurenelemente,Mineralien etc.)
Packt es an, es lohnt sich immer!!!!
Ich denke und hoffe mit euch allen. Doris