Sunny 1003

Hallo,

Bei Meinem Vater (59,ED 14.02.22, bifrontales linksbetontes Balkenglioblastom, nicht methyliert) wurde vor ca 4 Wochen sein Tumor fast vollständig entfernt und er konnte nach 6 Tagen nach Hause. Motorisch geht es ihm gut. Diese Woche hat seine STUPP Behandlung angefangen. Doch seit der Operation ist er ein anderer Mensch. Er hat kein gutes Zeitgefühl mehr. Schläft im sitzen ein, man muss ihn an alles erinnern und kann ihn nicht aus dem Auge lassen. Er bringt vieles Durcheinander. Ebenso kann er sich um nichts mehr Selbstständig kümmern. Nachts schläft er wenig bis kaum. Dann fängt er im anderen Moment aus dem nichts an zu lachen.
Manchmal denke ich er trotzt doch welcher Mensch würde das absichtlich seiner Familie antun wollen ?! Meine Mama ist total am Ende. Erst dachten wir vielleicht ist er noch im Schock und es liegt an der Psyche aber nachdem wir schon bei einigen psychoonkologen und Therapeuten waren, hat er sich nicht anders verhalten auch als wir ihn allein gelassen haben. Ich selbst gehe zum Psychoonkologen, weil es mich extrem belastet. Wir tun alles um ihn zu helfen. Ergotherapie, KG, Ernährung usw ... es ist als würde er all dies nicht mitbekommen.

Es ist zum verzweifeln. Hat jemand ähnliche Erfahrungen ? Kann sich das noch bessern? Liegt es vielleicht an der Strahlentherapie ? Er isst, trinkt, ist ziemlich stark und alles andere ist auch soweit in Ordnung. Seit gestern nimmt er auch wieder Kortison.

Liebste Grüße
Anita

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