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Batzi

Hallo

wir haben bei unseren letzten MRT-Termin in dieser Woche leider erfahren, das ein halbes Jahr nach der Diagnose, (mein Sohn ist 12) das Optikusgliom im Wachstum ist. Nun meine Frage es soll eine VEP Untersuchung gemacht werden, wer weiß mehr darüber?
Gruß Batzi

milka135

Hallo Batzi,
eine VEP-Messung tut nicht weh. Ist wie eine EEG-Messung. Dein Sohn bekommt Elektroden auf dem Kopf und muss dann sturr/still auf einem Monitur mit Schachprettmuster schauen.

Alternativ kann es sein, dass deinem Sohn eine Brille aufgesetzt wird. Denn das sturre schauen auf dem Monitur strengt an und Schielen und Ablenkbarkeit kann zur Nutzung der Brille führen.

Mit dieser neurol. Messung können die Sehbahnen beurteilelt werden. Hatte dein Sohn beim Augenarzt schon eine OCT-Untersuchung? Damit kann der Sehnerv auch gut beurteilelt werden.

Liebe Grüße,
Milka

Batzi

Hallo Milka

mein Sohn bekommt alle 5-6 Wochen eine OCT Untersuchung, eine Gesichtsfeldmessung und einen Sehtest beim Augenarzt. Der Arzt sah anscheinend schon bei der letzten Untersuchung, das sich was verändert hatte, aber da wir 2 Wochen (fragte nach, wann MRT stattfindet) nach seinen Termin ein MRT hatten, sagte er anscheinend nichts um uns nicht zu beunruhigen (die Bilder vom OCT sind manchmal etwas unscharf, da es meinen Sohn Probleme bereitet, bei dieser Untersuchung konzentriert zu sein).

Bei unseren Termin beim MRT stellte sich nun heraus, das der Tumor gewachsen ist und deshalb möchte unsere behandelnde Ärztin, in Absprache mit Charite in Berlin, diese weitere Untersuchung. Die Ärztin sagte aber auch, da keine oder kaum Sehprobleme bis jetzt aufgetreten sind, brauchen wir uns keine Sorgen machen.

Meinen Sohn machen zur Zeit Kreislaufprobleme (hat sehr niedrige RR Werte) mehr zu schaffen, als das er nun noch weitere Untersuchungen überstehen muss. Er nimmt es eigentlich noch sehr gelassen, das er einen Tumor hat. Es macht ihn mehr Probleme, wenn er seine Migräne-Anfälle (hat er erst seit einen halben Jahr) hat und er dadurch eingeschränkt ist.

Gruß Batzi

Piri17

Hallo Batzi,

was ist denn eine OCT-Untersuchung?
Und hängt die Migräne mit dem Tumor zusammen?

Unser Sohn hat ebenfalls ein Optikusgliom, ist 2 Jahre alt.

Viele Grüße, Sonja

Batzi

Hallo

bei der OCT Untersuchung wird ein dreidimensionales Bild vom Auge gemacht, der Arzt kann durch diese Bilder dann sehen ob sich etwas im hinteren Teil des Auges verändert hat.
Bei meinen Sohn sind die letzten beiden male mehrere Anläufe nötig gewesen, um ein Bild zu bekommen, da er das Auge nicht schließen darf, wenn quasi das Bild gemacht wird. Er muss dafür einen Punkt fixieren, was leider oft nicht sofort klappt.
Ich weiß nicht, ab welchen Alter diese Untersuchung gemacht wird. Wir müssen auch nicht die Gebühren von bis zu 140€ zahlen, da sich unsere behandelnde Ärztin dafür eingesetzt hat, das wir bei unseren Augenarzt diese Igelleistung so bekommen.

Die Migräne hatte unser Sohn vorher noch nicht, es soll nun beim ersten Anzeichen das die Kopfschmerzen stärker werden eine Nurofen Schmelztablette nehmen. Diese Tabletten kann er, nach Absprache mit der Schule, auch dort ohne Probleme einnehmen.

Gruß Batzi

Lena333

Hallo,

eine OCT Untersuchung ist insbesondere bei Tumoren am Sehnerv sinnvoll, da hier der Augenarzt evtl. Schädigungen des Sehnervs durch den Tumor feststellen kann. Es wird die Nervenfaserschichtdicke beurteilt im OCT: sollte diese abnehmen, könnte dies ein Indikator für eine Beeinträchtigung durch den Tumor sein. Auch regelmäßige Verlaufs- OCT`s ermöglichen einem erfahrenen Augenarzt zu erkennen, ob Veränderungen/ Abweichungen vorliegen, die darauf hindeuten, dass der Tumor den Sehnerv schädigt.

Insbesondere bei Kindern wird oft eine OCT Untersuchung einer Gesichtsfeldmessung vorgezogen, da letztere bei Kindern oft schwer durchzuführen ist; während die OCT Messung relativ "unproblematisch" ist, da sie keine "Mitwirkung" des Pat. erfordert wie die Gesichtsfeldmessung. Allerdings muss der Pat. -wie Batzi schreibt- für ganz kurze Zeit in ein (grünes/ blaues) Licht schauen und darf nicht blinzeln. Die Untersuchung ist aber völlig schmerzlos und dauert auch nur wenige Sekunden.

Sie ist zwar sehr teuer , aber - wie bei Batzi- ist es von Vorteil, wenn der behandelnde Arzt sich für eine Kostenübernahme bei der KK einsetzt; ich denke, bei Kindern mit solch einer Diagnose werden die Kassen die Kosten wohl (hoffentlich) immer übernehmen.


Alles Gute für Eure kleinen Patienten!

Lena

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