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redwood

Veranstaltung zum Thema Hirntumor auf dem Krebskongress 2014
am 22.02.2014 in Berlin gegen 15:00 Uhr

Nachfolgend der Link zum Veranstaltungstipp:

http://www.hirntumorhilfe.de/projekte/oeffentlichkeitsarbeit/krebskongress-2014/

Andrea 1

Hallo ihr Lieben,
heute haben wir ja nun schon den 23.02. .
War jemand von euch da und hat eventuell neue Infos für alle Beteiligten hier?
LG Andrea

Aniko

Liebe Andrea,

Prof. Dr. Vogel hat zuerst über die Tumortypen und Ursachen, dann über seine Lebenserfahrungen bei OPs gesprochen. Die Anzahl der Hirntumore ist statistisch gesehen unabhängig vom Erdteil und ob man in einem Industrie- oder Entwicklungsland aufwächst. Es gäbe zwei Regionen in Deutschland (z,B. Westharz), da treten Hirntumoren häufiger auf.

Er sagte, wenn der Operateur nicht über 95% des Glioblastoms entfernt, hat die Op keinen Einfluss auf die Lebenserwartung. Er berichtete von einer bestimmten Region im Gehirn, in der die Glioblastome ihren Ursprung haben könnten und welche, wenn möglich, zusätzlich entfernt werden sollte.

Er hat von Patienten berichtet, die unter Thalidomid oder Hypericin rezidivfrei waren. Er berichtete von Fällen, wo beim Absetzen des Hypericins nach 5 bzw. 10 Jahren der Tumor explosionsartig wieder kam.

Fr. Dr. Kortel referierte über verschiedene Schemata der Chemo Temozolomid, die Wirkung durch CCNU, Avastin u.a. Mitteln nach Alter und Methylisierungsstatus zu verbessern. Sehr viel erhofft man von Studien im Bereich der Immuntherapie Dazu habe ich notiert: Impfungen gegen IDH1 (was auch immer das ist) bzw. APVAC-Studie: Untersuchung der Umsetzung der genetischen Info (Expressionsanalyse) und Impfung.

Dr. Andreas Michaelsen vom Immanuel-Krankenhaus beschäftigt sich mit der Komplementärmedizin. Er empfiehlt eine überwiegend vegetarische, wärmende Kost (soll sich bei Brustkrebs bewährt haben), viel Obst und Gemüse sowie Leinöl, Nüsse usw.
Fasten könnte man max. 72 Std während der Behandlung; dadurch sollen Nebenwirkungen verringert und die Wirksamkeit der Bestrahlung verstärkt werden. Bei Fatigue kann auch Akkupunktur und Akkupressur helfen. (habe nicht gewusst). Für dieWirkung der Misteltherapie gibt es keine Studien. Was man zusätzlich nimmt, sollte man immer mit dem behandelnden Arzt absprechen.
Er erwähnte auch die Mind-Body-Medizin und meint, Yoga sei besser als jedes Antidepressivum. Infolge von ketogener Ernährung hätte man weniger epileptische Anfälle.

Wer noch dabei war, kann mich gern verbessern oder ergänzen. :)

alma

Ja, noch eine Ergänzung zum Referat von Dr. Korfel zum Nachlesen: die Studien, über die sie berichtet hat: Avaglio, Glarius und Cetege.
Und zur ketogenen Ernährung laut Dr. Michalsen: der Nutzen ist bei Krebserkrankungen nicht erwiesen. Aber doch, wie Aniko schreibt, bei epileptischen Anfällen.
Ansonsten gab es auch noch eine kurze Diskussion über B17, angeregt von einem Zuhörer. Nach Ansicht der anwesenden Ärzte ist es nicht sinnvoll, B17 zu nehmen. Teuer und ohne Wirkung. Einzelfälle, in denen es wirkt, könne man nicht zu allgemeingültigen hochrechnen, so Dr. Michalsen.

Aniko

Berichtigung: (war am Abend sehr müde) : Nur nach Entfernung von mindestens 95% des Tumors hat man eine günstige Prognose.

Andrea 1

Hey dankeschön euch beiden.
Ich denek, dass euch die Vorträge richtig gut gefallen haben und sehr aufschlussreich waren.
Schade, dass man nicht überall immer so schnell dabei sein kann.
Bzw. hapert es bei mir an meinem Kurzzeitgedächtnis. Ich kann mir solche Vorträge leider nur schwer merken.
Deswegen finde ich div. Nachberichte immer sehr gut.
Lieben Dank nochmal an euch und liebe Grüße
von Andrea :-)

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