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Tulpe15

Ihr lieben ich muss mal eine Frage stellen vielleicht haltet ihr sie für dumm aber ich muss sie irgendwo loswerden ...
ich sehe mir gerade die CD meiner Mum an mit allen MRT aufnahmen und Befunden...
in dem 1. Befund ist von einem Gangliogliom oder Abszess die Rede ist es wirklich so schwer diese Tumore auseinanderzuhalten von der Bildgeberei meine ich ...
von einem Niedriggradigen Tumor auszugehen und dann den bösartigsten diagnostizieren ist doch schon krass?!

bischmi73

Auf Bilder würde ich mich auch nicht unbedingt verlassen.
Bei uns hieß es auch, laut Bild, gutartig!
Dann nach der OP. Astrozytom WHO Grad 3.

Wenn irgendwie möglich, bin ich immer dafür, wenigstens eine Biopsie zu machen!

Das haben uns auch alle Ärzte gesagt.

Tulpe15

Es wurde ja operiert und halt das Glioblastom diagnostiziert.
mich "wundert" halt das man einen gutartig langsamwachsenden Tumor im verdacht hat und sich dann sowas rausstellt denkt man oder hofft man es liegt doch ein fehler vor?!
deswegen ja die Frage ob man das so schlecht beurteilen kann an der Bildgebung ...

alma

Es ist schwer zu beurteilen. Die Histologie ist ausschlaggebend. Die ist bei deiner Mutter ja nach der OP gemacht worden. Dass es vielleicht doch ein Gangliogliom war, ist wohl ziemlich unwahrscheinlich.

bischmi73

Wie ich schon geschrieben habe. Bei uns hieß es auch erst. Gutartig, weil keine Konstrastmittel aufnahme und noch anderer Dinge, die auf den Bildern gut aus gesehen haben.

Dann nach der OP. Doch bösartig.

Ist dann wirklich Sch.....! Wir haben auch gedacht: Puh, Glück gehabt! Und danach kam dann der Schock.

Das ist das Problem mit den Bildern. Die Histologie ist dann wesentlich genauer.

KaSy

Hallo, Tulpe15,
ich nehme an, dass der 1. MRT-Befund von einem Radiologen geschrieben wurde, der womöglich nicht so sehr häufig die verschiedensten Hirntumorarten gesehen hat. Es gibt nicht in jeder Radiologie spezialisierte Neuroradiologen. Deswegen ist es ja so wichtig, dass die Bilder ein Spezialist - in unserem Falle der Neurochirurg - ansieht und je nach Verdacht mit weiteren Diagnose-Möglichkeiten die Tumorart genauer herausgefunden wird. Davon hängt die Therapie ab. Und das ist bei Euch dann alles richtig gelaufen.
Ich bin selbst immer sehr verblüfft, wie rasch und treffend die Neurochirurgen und meine Strahlentherapeutin auf diesen vielen MRT-Einzelbildern feststellen können, ob da irgendwo in diesem komplizierten Gehirn ein Rezidiv ist oder nicht.
Ich habe große Hochachtung vor dieser Technik, die es noch gar nicht so sehr lange gibt, und vor den Profis, die damit so gut umgehen können. Was wären wir ohne diese und die weiteren Diagnosemöglichkeiten!
KaSy

Skorpi

Damals im Kreiskrankenhaus bei der Diagnose gingen die Ärzte von einem gutartigen Tumor aus. Dann Überweisung in die Uniklinik, und dort sagten sie anhand der Bilder vor der OP, auf jeden Fall bösartig und so war es. 3 Tage nach der OP: Glioblastom 4.
Liebe Grüße aus der Voreifel

estrella44

Hallo, bei meinem Mann war es auch so. Erst war im Kreiskrankenhaus von einem gutartigen Tumor die Rede, in der Uniklinik dann das böse Erwachen. Der pathologische Befund nach der OP ergab ein Glioblastom WHO-Grad IV. Ich habe bis zuletzt gehofft, dass es sich um einen gutartigen Tumor handeln könnte...
Liebe Grüße estrella44

Wasa

Wir haben heute mit dem Onkologen auch über das bevorstehende MRT gesprochen und uns wurde empfohlen es in der Klinik beim Spezialisten machen zu lassen und nicht in der Radiologie 08/15.

Es gibt da große Unterschiede, nicht jeder kann die Feinheiten des Gehirns aufspüren und lesen.

Wir nehmen gern den längeren Weg in Kauf und sind dankbar darauf hingewiesen worden zu sein

bridget99

Bei uns war es umgekehrt. Sie haben sich bei meiner Mutter sehr zurück gehalten und nach CT, CT Kontrastmittel und schließlich MRT nur von einem Tumor gesprochen.
Im Uniklinikum Essen betonten sie stets, dass erst nach der OP etwas Genaues gesagt werden könnte. Erst drei Tage nach der OP kam dann bei der Visite die Diagnose: Glioblastom IV.

Gruß bridget

Tulpe15

ich danke euch fuer eure antworten :)

Wasa

Bei uns war es auch so, es war ein Tumor, welcher wurde erst nach dem histologischen Befund gesagt, 5 Tage nach der OP.

Es lehnt sich keiner der Ärzte zu weit aus dem Fenster. Jeder bleibt in seinem Bereich. Obwohl ich manchmal sauer war dumm zu sterben, ist es doch am Ende vom Vorteil lieber unwissend zu sein, als sich auf was Falsches zu versteifen.

Man hat genug Kopfkino und malt sich Dinge aus, positiv oder negativ, die die Gefühle ständig Achterbahn fahren lassen

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