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genie

Mein Mann (41 Jahre) hat einen Verdacht eines Hirnstammglioms. Wegen seiner Gangunsicherheit , Schwindel und den Doppelbildern, wurde er in die Neurologische Klinik wegen Verdacht eines Schlaganfalls eingewiesen.Durch ein MRT mit und ohne Kontrastmittel wurde uns zugetragen das es ein Tumor am Hirnstamm sei . Er sollte am nächsten Tag in eine im Umkreisliegende Uniklinik kommen..(Die MRT Bilder wurden am selben Tag noch dort hin gebracht) Am nächsten Tag jedoch wurde erst mal eine lumbalpunktion gemacht, mit der Aussage die andere Klinik hätte dies so angeordnet und er müsste erst mal nicht dahin . Da die Egebnisse erst 6 Tage später ausgewertet wären, könnten wir die Neuro verlassen und zu Hause auf ihren Anruf warten. 6 Tage später ,wurde uns mitgeteilt das die Punktion nicht auszuwerten sei ! Unser Hausarzt hat die zuständigen Ärzte der Uniklinik die unsere MRT Bilder hat und die Punktion anordneten angerufen, die ihm dann sagten , das die Bilder verschwunden sind. Und ein neuen Termin zur Lumbalpunktion 14 Tage später ausmachte. Ich hatte mich dann auf eigene Faust um einen Termin an einer anderen Uni gekümmert , die auch eine Tumorsprechstunde angebote haben. Dort sind wir binnen einer Woche dran gekommen . Die Ärztin war auch sehr nett , hat alles erklärt, wollte es mit den Kollegen durchsprechen sich dann telefonisch bei uns melden. Das tat sie auch und sagte das sie eine Biopsie machen werden dafür soll mein Mann nächste Woche ins Krankenhaus und evtl gleich operiert zu werden. Jetzt stehen wir vor solch einer Entscheidung ! Wie ist eine zweitmeinung möglich, wenn man keinen Termin bekommt? und woher weiß man welche Klinik gut ist ?

alma

Als erstes müssen die Bilder wieder auftauchen.
Aber ich verstehe nicht ganz: jetzt habt ihr zwei Meinungen.
1. ein MRT ohne Kontrastmittel und ein nicht auszuwertendes Zellmaterial
von der Punktion
2. Vorschlag Biopsie und OP am Hirnstamm.
Vor welcher Entscheidung steht ihr? Im ersten Fall zwei vergeigte Befundungen, im zweiten ein Verfahrensvorschlag. Wie kann man das miteinander vergleichen? Ihr bräuchtet zwei unterschiedliche Verfahrens-vorschläge, dann könnte man sich zwischen zwei Optionen entscheiden.
Und eine Zweitmeinung hattet ihr doch schon. Es war möglich, einen Termin zu bekommen, also verstehe ich auch diese Frage nicht.
Was ihr braucht: ein MRT mit Kontrastmittel, damit die weiterbehandelnden Ärzte (wer auch immer) eine Grundlage haben, wie sie üblich ist.
Und dann eine Aufklärung, ob man bei dem vorliegenden Stammhirntumor eine Biopsie macht und mit welchen Risiken es verbunden ist.
Dann könnt ihr euch entscheiden, wer die machen soll. (Vielleicht besser nicht die Klinik, die die Bilder versust hat.)
Und dann sollte man noch mal nachfassen, ob es bei der Liquoruntersuchung eine Zweitbegutachtung gegeben hat. Wenn nicht, müsste man dafür sorgen, dass das Material zu diesem Zweck in eine andere Pathologie geschickt wird. Und ob die Punktion überhaupt nötig war, denn mich wundert, dass die Ärzte der 1. Klinik es dabei belassen haben, dass die Punktion nicht ausgewertet werden konnte. Wozu dann die Strapaze? Und was soll nun passieren?

genie

Wir wissen nicht ob es sinnvoll ist eine Biopsie bzw eine Operation durchzuführen, da wir keine Erfahrung haben. Der Termin zur Punktion ist am 16.6 ( das wird ambulant gemacht ) vorher wollte sich keiner die nachgereichten Bilder in dieser Klinik ansehen. Also wieder ne Woche auf das Ergebnis warten. Und zur Biopsie haben wir am 14.06 einen Termin in einer anderen Klinik. MRT wurde mit und ohne Kontrastmittel durchgeführt.

alma

Ich dachte, die Bilder wären verschwunden. Aber sie wurden nachgereicht, wie ich jetzt lese. Gut, dann braucht man natürlich keines mehr.
Warum aber die Punktion?
Ich bin mir nicht sicher, ob man bei einem Hirnstammgliom in jedem Fall eine Biopsie machen kann. Ich kenne Leute, da wurde es nicht gemacht, und solche, da wurde es gemacht. In derselben Klinik.
Operieren tut man es eigentlich nicht. Das würde ich absichern. Drittmeinung. Mit den Bildern.
Wenn es gefährlich ist, den Tumor in dieser Lage zu operieren, kann die Biopsie zeigen, ob man das Risiko eingeht. Hirnstammgliome sind häufig niedergradig, warum dann OP, wenn das Risiko hoch ist?
Das solltet ihr medizinisch abklären lassen.
Unterm Strich gibt es bei euch 3 Möglichkeiten:
- nur Biopsie
- Biopsie + OP
- nur OP.
Und geh mal auf den Thread: "OP am Pons möglich?" vom 09.06.
Da findest du eine Antwort, die dir vielleicht weiter hilft.

molly68

Meine Ärztin in der Uniklinik Dresden (Absolut empfehlenswert) meinte, dass eine Biopsie bei meinem Hirnstammtumor ein echtes Himmelfahrtskommando wäre.
OP komplett ausgeschlossen - nur Bestrahlung möglich.

Das war vor 2 Jahren und der Deubel hält sich immer noch zurück.

genie

Vielen Dank für die Antworten. Morgen wird mein Mann stationär aufgenommen, damit weitere Untersuchungen gemacht werden können . Dann sehen wir weiter ...

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