
Isarflimmern
Liebes Forum, gibt es ähnliche Erfahrungen oder Einschätzungen zu folgendem Verlauf der Erkrankung meines Mannes:
Diagnose Glioblastom Herbst 2014 (im Alter von 54 Jahren, rechts temporal, Promoter methyliert) - vollständige Entfernung - Radiochemotherapie nach üblichem Schema - bis Sommer 2015 Chemo mit Temozolomid - Herbst 15 Tumorrezidiv im Splenium pelludicum - Radiochemotherapie - bis Februar 16 Chemo mit TMZ - Abbruch bei Tumorprogress - 1x CCNU - März bis Juli Bevacizumab, Abbruch der Therapie wegen sich dramatisch verschlechterndem Gesamtzustand (v.a. Bluthochdruck) - seitdem gute Stabilisierung und derzeit wesentlich gebessertes Befinden. Seit Diagnose ununterbrochen berufstätig. Nun Kontroll-MRT mit Diagnose "Schrankenstörung im links paramedialen Anteil der Tumormanifestationen im Balken mit Kontakt zum linken Seitenventrikel und Überschreitung der Mittellinie. Zudem eine weitere, linear konfigurierte, KM-aufnehmende Läsion weiter dorsal im Balken mit Kontakt zu beiden Seitenventrikeln sowie direkt rostral des rechten Seitenventrikelvorderhorns, deutliche Diffusionsstörung."
Die Klinik empfiehlt eine FET-PET-Untersuchung sowie eine stereotaktische Biopsie. Nun stellt sich die Frage: Wieder einsteigen in den Klinikbetrieb, eine Verschlechterung des Befindens und damit wieder eine wesentliche Einschränkung der Lebensqualität in Kauf nehmen? Bei welcher Prognose? Verlängerung der Überlebenszeit zu jedem Preis? Oder alles ignorieren und einfach weiterleben wie bisher? Diese Fragen werden mein Mann und ich selbst für uns klären müssen. Wir setzen uns hiermit zur Zeit intensiv auseinander - bevor wir dann evtl. weitere Arztgespräche suchen - oder auch nicht.
Dennoch freue ich mich über persönliche Erfahrungen, eine Einschätzung des Befundes, vielleicht sogar eine Prognose im Hinblick auf die betroffene Gehirnregion und alle sonstigen Gedanken dazu. Im Voraus herzlichen Dank!!!