www.hirntumorhilfe.de
Herzlich willkommen im Forum der Deutschen Hirntumorhilfe!

Thema: Vererbbarkeit Grhirntumor?

Vererbbarkeit Grhirntumor?
Simone[a]
01.03.2004 11:49:07
Mein Onkel ist mit 52 Jahren an einem Gehirntumor gestorben nach insgesamt 3 OP´s innerhalb von 15 Jahren gestorben.
Meine Mutter starb mit 65 Jahren an einem Glioblastom IV.
Kann mir jemand sagen, wo ich Informationen über die erbliche Wahrscheinlichkeit von Gehirntumoren herbekomme. Bin auch wegen meiner Kinder beunruhigt, meist wird ja eine Generation übersprungen.
Es kommt zwar so wie es kommt, aber kann man vielleicht auch schon vorbeugend etwas tun? Das Risiko prinzipiell etwas einschränken?
Danke.
Simone[a]
Edi[a]
01.03.2004 15:11:17
Liebe Simone, diese Frage habe ich im Forum auch gestellt, da ich mir schon fast eingebildet habe, es hätte mich auch erwischt. Ich habe daraufhin eine ziemlich barsche Antwort eines Arztes, dass dieser Gedanke an sich schon ziemlicher Schwachsinn sei. Eine Vererbung eines Hirntumors sei so gut wie ausgeschlossen.
Herzliche Grüße
Edi
Edi[a]
Gast[a]
01.03.2004 21:11:00
Liebe(r) Edi?! Liebe Simone!
Das mit der Vererbung ist wirklich sehr unwahrscheinlich.
Mit barscher Antwort die Du erhalten hast Edi...es stimmt mich mehr und mehr nachdenklich...! Ich muss dir "etwas" recht geben.
Ich hoffe mein Eintrag wird nicht gelöscht.

Entweder man erhält keine Infos mehr oder die im Forum tätigen Ärzte reagieren sehr erschreckend. Ich möchte aber betonen das dieses nicht immer so war. Als ich Neueinsteiger war wurden alle meine Frage sehr freundlich und hilfreich beantwortet unteranderem auch die nachdem "vererben" eine Tumors. Diese Frage stellte ich vor ca eineinhalb Jahren Dr. Mursch und er beantwortete sie mir sehr freundlich und beruhigend. Deshalb stellt sich mir die Frage...."Sind unsere gestellten Fragen nicht mehr die richtigen?".....Evtl. wenn der Eintrag stehen bleiben darf, äussert sich ja einer von den benannten Disziplinen dazu?
Die Welten zwischen den Betroffenen und den Ärzten sind doch obwohl sie beide in einer leben doch zwei verschiedene und was für den einen so was von völlig KLEIN erscheint, ist für den anderen eine scheinbar unüberwindbare HÜRDE.
Nimm es dir also nicht so zu Herzen...wir sind alle nur Menschen...was nicht heisst das Du dich nicht ärgern darfst, die Ärzte ärgern sich über uns Patienten die nicht Ruhe geben auch.:-)
LG Gast
Gast[a]
Babsi[a]
02.03.2004 08:18:04
Lieber Edi, liebe Simone, lieber Gast,

ich hoffe, ihr versteht meinen Eintrag hier jetzt richtig und nicht als bös gemeint. Er ist es nämlich nicht. Wenn man anfangs mit dem Thema Hirnturmor konfrontiert wird, meint man, die Zeit läuft einem davon und man muss in Null Komma Nix handeln. Man findet dieses Forum hier und tippt drauflos. Ging mir auch so. Absolut. Dann nach einiger Zeit lernt man, dass es hier auch ein Archiv gibt, in dem man auch lesen kann. Denn viele Fragen wurden hier schon vorher gestellt und nicht nur einmal. Deshalb meine Bitte, die ich nett meine: Lest doch vorher erst einmal im Archiv oder versucht es. Klar, dass man hier alle Fragen stellen kann, wenn man nicht fündig wird oder weitergehenden Bedarf an Infos hat.

Gebt doch einfach mal Erblichkeit oder vererbt oder erblich ein und ihr werdet sehen, dass ihr einige Postings dazu finden werdet. Vielleicht sind eure Fragen damit ja schon beantwortet.

Außerdem muss man hier bedenken, dass die Ärzte, die hier im Forum antworten, alles neben ihrem normalen harten langen Job machen. Ich finde das total beachtlich und nur normal, wenn dann mal eine genervte Antwort kommt. Wir können froh sein, dass es überhaupt Neurochirurgen, Onkologen und Neurologen gibt, die hier unentgeltlich und in ihrer knappen Freizeit tätig sind und uns mit Rat und Tat zur Seite stehen. Danke hier mal an alle Ärzte, die hier versammelt sind und meistens sehr sehr viel Geduld aufbringen.

Ich hoffe, ihr versteht mein Posting hier richtig!

Euch Dreien alles erdenklich Gute!

Gesunde Grüße von

Babsi
Babsi[a]
Babsi[a]
02.03.2004 08:23:14
Sorry, aber ich denke, wenn man sich das einredet, einen Hirntumor zu haben, dann bekommt man von der Einbildung noch lange keinen. Das ist totaler Quatsch.

Ich kann mir keinen Tumor herbeireden oder herbeidenken.

Gruß Babsi
Babsi[a]
Doris[a]
02.03.2004 09:00:07
Hallo Simona,
ich hatte mich vor einiger Zeit an das Hirntumorreferenzzentrum Bonn
gewandt, da mir auffiel, dass in unserer Gemeinde mehr Hirntumorerkrankungen auftraten, als es die Statistik zulässt.
Prof. Wiestler selbst antwortete mir damals u. a.:"Weiterhin wissen wir,
das Gehirntumoren bei bestimmten Erbleiden gehäuft auftreten. Falls
zwischen den Tumorerkrankten der Gemeinde keine familiäre Bande
bestehen, kann man dies jedoch ausschließen." Ich denke, um hier
weiterzukommen, müsstest du erstmal die genaue Diagnose deines
Onkels kennen und dann gezielt einen kompetenten Arzt fragen, sicher
wäre das Referenzzentrum Bonn ein richtiger Ansprechpartner.
Als mein Bruder erstmals an seinem Medulloblastom operiert wurde, lag
zur gleichen Zeit die Cousine unserer Mutter mit Glioblastom im Krankenhaus. Zwischen beiden Tumoren gibt es keinen Zusammenhang.
Allerdings gibt es beim Medulloblastom bestimmte Erbleiden, bei denen
diese Art von Hirntumor öfters vorkommen kann. z. B. Gorlin-Syndrom oder
Turkitt-Syndrom. Aber das sind wissenschaftliche Fragen, die wirklich nur
entsprechende Personen beantworten können!
Doris[a]
Doris[a]
02.03.2004 09:08:40
Verbesserung: es heißt Turcot und nicht Turkitt
Doris[a]
Gast[a]
02.03.2004 21:06:59
Liebe Babsi,
ich Gast verstehe deinen Eintrag ganz sicher nicht falsch und auch nicht bös, keine Sorge.
Nur hat es sich halt im Forum im Laufe der Zeit viel verändert und woher soll ein Neueinsteiger deine Informatinon..."Archiv"...herwissen, das weisst Du und ich jetzt auch....Ich tippte damals auch los wie Du so schön schreibst und bekam wirklich ganz hilfreiche und für mich sehr nette Antworten. (liebevoll klingt irgendwie komisch würde aber fast besser noch passen)

Weisst Du aber auch damals schon sind die hier im Forum tätigen Ärzte ihrem eigentlichem sicher nicht leichtem Job nachgegangen und oft habe ich mich gefragt weshalb machen sie das ...."Weshalb stellen sie ihre freie Zeit zur Verfügung?"....Ich war/bin begeistert gewesen.
Sie waren viel öfter mit Rat und Hilfe da als es momentan der Fall ist.....was auf keinen Fall ein Vorwurf ist und nie im "BARSCHEN" Ton den man in letzter Zeit desöfteren lass.
Ich denke aber die letzten Diskussionen siehe H15 usw....Dr. Rath haben die Schulmediziner etwas verstummen lassen leider.

LG Gast
Gast[a]
NACH OBEN