
Tanja[a]
Mein Vater ist vor sieben Jahren an einem Hirntumor gestorben und ich frage mich immer wieder wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es an mich weitervererbt wurde?! Vielleicht weiß ja irgendjemand etwas zu diesem Thema.
Tanja
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Tanja[a]
Mein Vater ist vor sieben Jahren an einem Hirntumor gestorben und ich frage mich immer wieder wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es an mich weitervererbt wurde?! Vielleicht weiß ja irgendjemand etwas zu diesem Thema.
Tanja
Kathi[a]
Hi Tanja,
mein Vater ist im Alter von 36 an Gehirntumor erkrankt und mit 52 daran gestorben. Ich bin ebenfalls mit 36 daran erkrankt und habe ein Astro II und lebe nun bereits seit 6 Jahren damit, seit der letzten MR Kontrolle scheint sich ein Rezidiv gebildet zu haben, entgültige Abklärung gibts nächste Woche. Meine Cousine die Tochter von der Schwester meines Vaters ist letztes Jahr an einem Glioblastom gestorben. Es wird mir jedoch immer noch gesagt, dass Gehirntumor nicht erblich ist.
liebe Grüße
Kathi
Medy
Was Du schreibst ist ja doch einigermaßen beunruhigend. Mein Mann ist im Febr. 06 mit 57 Jahren an einem Glioblastom verstorben. Wir haben eine Tochter (22) und es wäre nun wirklich interessant zu wissen ob eine Vererbbarkeit 100%ig ausgeschlossen werden kann.
Es wäre schön hierzu eine Antwort von Herrn PD Dr. Mursch zu erhalten.
Gruß
E.M.
Marion[a]
Hallo!
Ich habe auch immer gesagt bekommen und nachgelesen, dass Hirntumore normalerweise nicht vererbbar sind.
...
Habe eben im Neuroonkologiebuch nachgelesen: " Es gibt keine generelle Vererbbarkeit von Hirntumoren, wohl aber ein erhöhtes Risiko für Gliome bei Verwandten ersten Grades. Es finden sich aber zunehmend mit den verschiedenen histologischen Arten von Hirntumoren assoziierte Gendefekte, die für einige der Tumorarten relativ spezifisch sind. Außerdem gibt es einige erbliche Krankheiten, in deren Verlauf Hirntumoren gehäuft auftreten. "
Vielleicht hilft das weiter?!
Liebe Grüße
Tanja[a]
Liebe Kathi!
Es ist schön, dass du mir zurückgeschrieben hast, wobei mich das was du schreibst nicht gerade beruhigt. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass es für dich halbwegs gut ausgeht und drücke dir für nächste Woche die Daumen!
Vielleicht könntest du mir noch schreiben, wie du bemerkt hast, dass du auch erkrankt bist oder ob es eine Vorsorgeuntersuchung gibt?
Liebe Grüße, Tanja
Tanja[a]
Hallo Marion!
Ich danke dir für deinen Beitrag! Im Moment hilft mir alles was ich darüber erfahren kann, denn mir fehlt leider immer noch der Mut zu einem Arzt zu gehen und darüber zu sprechen.
Lg, Tanja
Viviana
Hallo,zunächst einmal bringt es nichts, sich so verrückt zu machen, auch wenn ich es verstehen kann. Meine Mutter befindet sich in einer ähnlichen Situation, da meine Oma (also die Mutter meiner Mutter) und ich (ihre Tochter) beide dieses Jahr einen Hirntumor- völlig verschiedener Histologie- entfernt bekommen haben. Sie hat mir ihrem Hausarzt darüber gesprochen und möchte jetzt ein Kontroll-MRT machen lassen. Das finde ich auch in Ordnung, aber dennoch ist es so, dass jeder Mensch an Krebs erkranken kann oder auch nicht. Denkt man aber jeden Tag daran, dass es so sein könnte oder macht seinen Familienmitgliedern Angst damit, verschwendet man doch auch viele Tage, die schön sein könnten, damit Angst zu haben. Es ist doch so, dass wir sowieso nur begrenzt leben können und deshalb sollte man sich doch bemühen, dieses zu genießen, oder nicht? und ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe die Hirntumor-OP hinter mir und bin auch erst 23.
Willi[a]
Siehe: "Vererbung" im Suchregister
CH. Heckner
Marion und Viviana haben recht..
Don´t panic! Und es gibt bestimmte indirekte genetische Indikatoren für eine mögliche Hirntumorerkrankung. Aber man erbt keinen Hirntumor direkt! Man erbt höchstens ein höheres Potential. Man sollte halt aufpassen beim Weg zum Arzt nicht bei einen Verkehrsunfall schwer verletzt zu werden... dies Warscheinlichkeit ist x-fach höher...
Meine Schwester hat einen Astro II. Ich eine ungefährlichen Epidermoid. Beide an der gleichen Position mit der fast gleichen Größe. Ein Epidermoid entwickelt sich aus einer embryonalen Störung (genetischer, erblicher Defekt?). Vielleicht hat sich aus so einer Störung bei uns beide für meine Schwester das gefährlichere entwickelt...
Noch was zur Warscheinlichkeit... Bei mir wurde eine Biopsie durchgeführt. Daraus entwickelte sich die beruhigende Diagnose und eine fette Blutvergiftung im Kopf (statistisch 1:1000), bei der ich beinahe Hops gegangen wäre.
Ich kenne noch ein weibliches Geschwisterpaar. Die eine starb an einem Astro III und die andere hat jetzt einen Astro II.
Tumor ist, wenn man trotzdem lacht!
Ciao
Christoph
Christine[a]
Liebe Tanja,
in 2001 erkrantkten ich (35 Jahre, Oligodendrogliom) und mein leiblicher Bruder (36 Jahre, Glioblastom) an einem Hirntumor. Trotz der Auffälligkeit, dass wir Geschwister sind und eine merkwürdige Parallelität vorliegt, hat sich keiner der Ärzte dafür interessiert. Denn man geht nach derzeitigem medizinischen Verständnis davon aus, dass so etwas reiner Zufall ist.
Richtig ist, dass solche Konstellationen (sehr) selten auftauchen.
Möglicherweise wird es dazu eines Tages jedoch neue medizinische Erkenntnisse geben.
Alles Gute und Grüße
Christine
Kathi[a]
Liebe Tanja,
leider gibt es keine Vorsorgeuntersuchung oder eine bestimmte Lebensweise die man anstreben sollte. Ich habe immer gesund gelebt, nicht geraucht viel Sport betrieben aber wie man sieht, hat das auf einen Gehirntumor keinen Einfluss.
Bemerkt habe ich gar nichts, ich hatte keine Symtome, keine Kopfschmerzen, eines Tages bin ich mit meinem Fahrrad gefahren plötzlich hat sich das Licht verändert und bevor ich nach Hilfe rufen konnte bin ich auch schon umgekippt und hatte einen Epi-Anfall und bei der Kontrolluntersuchung im Krankenhaus hat man im MR den Tumor entdeckt und man holte mir ein Astro II raus, dann war ein Jahr Ruhe und dann war ein Rezidiv und ich habe noch eine Strahlentherapie gemacht und dann stand er still bis jetzt?!
Liebe Grüße und mach dir nicht zu viele Gedanken was sein könnte wenn es dir gut geht und du nichts bemerktst vergiss es und lebe. Ich habe sogar in den 6 Jahren nach der Operation wieder recht gut gelebt, hatte auch keinerlei Probleme, habe einen Fulltime Job gemacht, wieder viel Sport, Urlaub usw. einfach ganz normal weitergelebt als wär da nichts. Natürlich bin ich jetzt wieder ein bisschen aufgewühlt aber im PET wurde der Tumor schon als niedriggradig beschrieben also wird es schon nicht so wild werden und wenn ich nochmals 6 Jahr durchhalte bin ich schon recht glücklich. Liebe Grüße und ein recht schönes sorgenfreies Leben
Kathi
Liebe Grüße
Kathi
Kathrin[a]
Hallo Christine!
Ich habe auch mal gehört, dass z.B. Starkstrom ein Auslöser des Glioblastomes ist. Hattet ihr vielleicht beide damit was zu tun, oder irgend welche Strommasten in der Nähe? Wenn ihr auf der Arbeit damit etwas zu tun hattet ist es eventuell sogar ein Fall für die Berufsgenossenschaft!
PD DR. Mursch
Ein Zusammenhang mit Starkstrom ist definitiv nicht bekannt.
Die BG wird ein GBM nach momentanem Stand der Wissenschaft nicht als Berufskrankheit anerkennen.
Hallo zusammen,
die Mutter meiner Lebenspartnerin hatte ein Glioblastom mit 79, meine Partnerin mit 66. Es wird "ganz besonderer blöder Zufall" genannt. Irgendwie unbefriedigend.
Gruß von Vlinder
gramyo
Liebe Vlinder,
es ist schön , etwas von euch beiden zu hören, aber leider kann ich es nicht so ganz deuten, wie es deiner Frau geht. Ich hoffe sehr für euch beide, dass ihr wieder eine Zeit zusammen habt, die euch "kleine , schöne Momente " bringt.
Auf jeden Fall wünsche ich sie euch von Herzen.
Gramyo und ihr Mann, der in ihrem Herzen und Leben
einen wunderschönen Platz einnimmt
Hallo ich habe 3 Gehirntumore hinter mir ,habe damals die Ärzte gefragt ob das weitervererbt werden könnte da meine Tochter da 2 Jahre war wo der erste kam ..laut Ärzte bei mir nicht die haben in der Genetik nachgesehen bei der Op mehr kann ich dazu auch nicht sagen ob es je nach Tumorart ist hatte 3 verschiedene Arten g.cata
Ach ja was ich noch vergessen hab mein Klinikum hat gesagt das die Tumore verstärkt da auftreten wo die Wolken über Deutschland sind und es geregnet hat als Tschernobyl war und auch schon Babys damit auf die Welt kommen nur beweisen können sie es erst nach Hundert Jahren wieso weiss ich nicht die haben alle bei uns befragt was an dem Tag war und wo sie waren und ne Studie angelegt .
Hallo Cata !
Welches Klinikum und welche Studie meinst du?
Bei allem Respekt, dieser Supergau hat und wird weiter seine Spuren hinterlassen, aber die 'These' klingt doch unglaublich, was da die von Hirntumor betroffenen Menschen aus anderen Gegenden , Australien Nord/ Südamerika oder Afrika da zu sagen ?
Mit freundlichen Grüßen
styrianpantheru
Hallo, Cata,
WO ist DIESE Studie (Verbindung Tschernobyl - Hirntumor bei ungeborenen Kindern!) veröffentlicht bzw. im Internet zu finden ?????
Ich war am 26. April 1986 mit meiner Tochter schwanger (Ende des 2. Monats, die risikoreichste Zeit für Fehlbildungen!) und habe mir bereits damals viele Gedanken über eventuelle Folgen gemacht. Zumal die "Gerüchte-Küche" brodelte, jeder irgendwas ganz Schlimmes gehört haben wollte ...
Zum Glück ist unser Kind kerngesund auf die Welt gekommen und ist es bis heute:)
Ich habe im Februar 2015 meinen Mann durch ein Glioblastom verloren.
Ich halte es für Panikmache, dass in Deutschland durch Tschernobyl Babys des Jahrgangs 1986 ein erhöhtes Risiko in Bezug auf Hirntumor haben sollen ....
...... vielleicht will ich es auch einfach gar nicht wissen ....
tinchen
Hallo tinchen,
wir haben lange seit dem Tod Deines Mannes von Dir nichts mehr gehört, wie geht es Dir und was macht das kleine Enkel?Ich bin auch unterdessen wieder Oma im Juni geworden.Bei meine Tochter Jhg. 83 wurde im November 2014 Schilddrüsenkrebs diagnostiziert, im Februar 2015 wurde sie operiert, das Karzinom war 2,5 cm war groß, beide Schilddrüsen wurde entfernt, sie war damals schon schwanger, als sie es erfuhr,daß sie an krebs erkrankt ist und hat sich für das Kind entschieden.Mein Gedanke war auch sofort dasTschernobyl.Wir in der damaligen DDR wurden nicht gewarnt,erst paar Tage später,aber da wurde es auch nicht so dargestellt,wie es in Wirklichkeit war.Ich sehe da auch eine gewisse Verbindung, wir wurden auch nicht über verseuchte Lebensmittel aufgeklärt. Es ist eben nicht hundertprozentig erwiesen das es da Zusammenhänge gibt.Du hattest mir voriges Jahr die Daumen für das MRT gedrückt, vor ein paar Tagen war ich wieder,einmal im Jahr zur Kontrolle, die Auswertung hab ich noch nicht.Mir würde schon genügen,wenn es keine Befundänderung gibt. Dir wünsche ich auch alles Gute und Freude an Deinen Enkeln, auch wenn Du es lieber mit Deinem Mann gemeinsam nicht erleben kannst.
Ganz liebe Grüße
Minka
Liebe Minka,
dann drücke ich dir auch dieses Jahr, diesmal für die "MRT-Auswertung" die Daumen:)
Das auch deine Tochter so krank war, tut mir sehr leid. Ich denke aber keinesfalls, dass es mit Tschernobyl zu tun hatte...
Mir geht es inzwischen recht gut, man kann es NIE vergessen, es tut nach wie vor oft weh:( Das Leben ist aber dennoch lebenswert ... :)
Alles Liebe
tinchen